Der erste Markgrafenkrieg beginnt und führt zu schweren Verwüstungen in der Gegend. So werden zum Beispiel in Poppenreuth zunächst alle Häuser, die zu Nürnberg gehören, niedergebrannt und dann brennen Nürnberger die zu Bamberg gehörenden Häuser nieder.[1]
Der verderbliche, sogenannte erste Markgräfliche Krieg, der im Juni 1449 zwischen dem Markgrafen Albrecht Achilles und der Stadt Nürnberg entbrannte und bis Juli 1450 dauerte, verschonte zwar Fürth selbst so ziemlich, wo beide kriegführende Parteien Unterthanen und Lehensleute hatten, traf aber um so härter die Dörfer der Umgegend, die alle nach und nach geplündert und niedergebrannt wurden. Am 11. Juni 1449 wandten sich die Nürnberger Unterthanen in Fürth an den Rath von Nürnberg mit der Bitte, den Ort nicht einäschern zu lassen. Der Markgraf lagerte sich mit seinen Truppen öfters in der Nähe von Fürth. Am 11. November überfiel er die von einem Raubzug nach Langenzenn zurückkehrenden Nürnberger aus einem Hinterhalt von der Haard aus in der Nähe des Siechkobels, erschlug deren gegen hundert, trieb viele in den Fluß, nahm Fünfzig gefangen und erbeutete Wägen und Geschütze.[2]