Johann Adam Simon Mennesdörfer

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Johann Adam Simon Mennesdörfer ( geb. 14. Juli 1732 - gest. 26. Juni 1821) wurde am 16. Februar 1786 zum dompröpstischen Schuladministrator in Fürth gewählt. Von Beruf war er Handelsmann und hatte seine Lehre bei dem Kauf- und Handelsmann Tobias Satzinger in Hörnberg gemacht.[1]

Mennesdörfer erhoffte sich mit der Anstellung Schmerlers als Rektor der Fürther Armen- und Waisenschule "ein geistig-kulturelles Erblühen des Handwerkerortes Fürth".[2] Er regte Schmerler dazu an, volksbildende Vorträge zu halten.[3] 1791 konnte er als Schuladministrator das bedeutsame Vermächtnis des Johann Christoph Zumpe für die Armen- und Waisenschule annehmen.

Als Bürgermeister in Fürth fungierte er in den Jahren 1789 und 1790.
Im Jahr 1798 und 1799 gehörte er noch in das Gremium der Gemeindevorsteher.[4]

Mennesdörfer gehörte auch zu den Unterstützern für die Friedhofsverlegung von der Kirche St. Michael an die Nürnberger Straße. Sein Engagement bezog sich dabei insbesondere auf die Mauereinfriedung, für die er mit persönlichen Mitteln einstand. Außerdem verwaltete er gemeinsam mit Friedrich Adam Billing die Friedhof-Fonds, die für die Vergabe der Begräbnisstätten zuständig waren, um die Unterhaltskosten für den Friedhof aufzubringen und dabei insbesondere die Finanzierung der Einfriedungsmauer [5].

Seine Frau starb 1799.[6]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. siehe Lehrbrief des Tobias Satzinger, Kauf- und Handelsmann zu Hörnberg, für Johann Adam Simon Mennesdörfer, Handelsjunge aus Fürth. - online verfügbar
  2. Hadrian Silberer: "ein erbauliche Erklärung denen sämmbtlichen Kindern" - Zur Entwicklung der Fürther Armen- und Waisenschule. In: Fürther Geschichtsblätter, 2015/3, S. 80
  3. Manfred H. Grieb: Nürnberger Künstlerlexikon, 2007, S. 1340
  4. Bamberger Hof-Staats- und Standskalender für das Jahr 1799, S. 141 - online verfügbar
  5. Fürther Tagblatt, 16. 2. 1861 - online verfügbar
  6. "Fürther Anzeiger" vom 3. Dez. 1799