Max Offenbacher

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Max Offenbacher war ein Kaufmann und Fabrikbesitzer. Aus seiner Ehe mit Johanna Levy gingen die Kinder Bruno, Luitpold, Fritz und Lilli hervor. Die Familie wohnte in der Villa Hornschuchpromenade 13.

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Glasschleiferei und Spiegelfabrik Max Offenbacher

Das Schleifen und Polieren des Glases wurde jahrhundertelang in Mühlen bewerkstelligt, so auch an der Pegnitz im Osten von Fürth. Bereits 1857 wird in Fürth J. Offenbacher als Glasfabrikant erwähnt.[1]

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren links vom Ludwig-Donau-Main-Kanal die auffälligen Sheddächer und Schornsteine der umfangreichen Produktionsanlagen der Spiegelfabrik Offenbacher zu sehen, einer der größten in Fürth um die Jahrhundertwende. Hier war von 1918 bis 1922 unter anderem auch Stephan Wassermann als Prokurist und Teilhaber der Firma beschäftigt.

Direkt neben dem Fabrikgelände wurde 1901 bei Bohrungen an der Stadtgrenze eine Kochsalzquelle mit Brom- und Jodgehalt gefunden. Die König-Ludwig-Quelle wurde aufgetan, ein Kurbad errichtet. Die Spiegelfabrik lag plötzlich an der Kurgartenstraße bzw. an der davon abgehenden Ludwig-Quellen-Straße und beeinträchtigte den Blick der Kurgäste. Allerdings wurden die Kurbad-Pläne dann vom Ersten Weltkrieg durchkreuzt.

Die Glasschleiferei und Spiegelfabrik von Max Offenbacher wurde 1894 folgendermaßen beschrieben:

...ist mit den besten und neuesten Hilfsmaschinen eingerichtet und besitzt eine grosse Anzahl selbsterfundender Maschinen, welche in allen Industriestaaten patentiert sind und in einer eigenen Maschinenwerkstätte angefertigt werden. Die Fabrik wird mit einer Dampfmaschine von 300 Pferdekräften betrieben und werden 300 Personen innerhalb und über 100 Personen ausserhalb der Fabrik beschäftigt. In dem Etablissement befinden sich ausser der Glasschleiferei eine große Dampftischlerei, eigene Buchbinderei, Silberbelege, Gravieranstalt und Malerei. Die hellen, geräumigen Fabriksäle werden durch über 300 elektr. Glühlampen und 10 Bogenlampen beleuchtet und mittels Dampfheizung geheizt. [...]. Die Fabrikate der genannten Firma wurden prämiiert auf der "South Africa International Exhibition Kimberley 1892" und auf der Weltausstellung Chicago 1893. [...].[2]

Einzelnachweise

  1. J. K. Beeg: Die Fürther Spiegelmanufaktur. In: Jahresbericht der Königlichen Gewerb- und Handelsschule zu Fürth in Mittelfranken, 1856/57, S. 18 - online-Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
  2. Hans Lotter: Gross-Industrie und Gross-Handel von Nürnberg-Fürth und Umgebung, Nürnberg, 1894, S. 156 -online-Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek

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