1799: Unterschied zwischen den Versionen
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* Außerdem gestorben: Johann Wilhelm Heckel (Büttnermeister), Christoph Gottlieb Kißwetter (Schreinermeister), Johann Christoph Pfröschner (Riemer), Simon Lorenz Gräber (Goldschlagermeister), Friederich Ebner (Wirt), Anna Kern, 77 J. (Witwe des Leonhard Kern, Bauer zu Ebershof)<ref>"[[Fürther Anzeiger]]", div. Ausgaben von 1799</ref> | * Außerdem gestorben: Johann Wilhelm Heckel (Büttnermeister), Christoph Gottlieb Kißwetter (Schreinermeister), Johann Christoph Pfröschner (Riemer), Simon Lorenz Gräber (Goldschlagermeister), Friederich Ebner (Wirt), Anna Kern, 77 J. (Witwe des Leonhard Kern, Bauer zu Ebershof)<ref>"[[Fürther Anzeiger]]", div. Ausgaben von 1799</ref> | ||
* | * Laut "Fränkische Provinzial-Blätter" starben 37 Personen an den Blattern (Pocken).<ref>[https://books.google.de/books?id=k-BGAAAAcAAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q&f=false Fränkische Provinzial-Blätter: 1802,1/6; S. 193]</ref> Diese Zahl ist allerdings stark untertrieben. Zählt man die im "[[Fürther Anzeiger]]" von 1799 aufgeführten Sterbefälle, die auf Blattern zurückzuführen waren, zusammen, kommt man auf 99 Todesfälle - hauptsächlich Kinder. (Vielleicht wurden damals Kleinkinder bei der Statistik gar nicht erst erfasst.) Die erste Person, die in diesem Jahr an den Blattern starb, war im Juni eine Tochter des Bäckermeisters Conrad Meyer.<ref>"[[Fürther Anzeiger]]", Juni 1799</ref> | ||
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Version vom 24. März 2019, 13:29 Uhr
- 16. bis 18. Juni: König Friedrich Wilhelm III. von Preußen und seine Gemahlin Louise ("Schöne Louise") tragen sich anlässlich der Truppen-Revue auf der Hard in das Goldene Buch der Stadt Fürth ein und nehmen Quartier in der unteren Mühle.
- In dem Buch "Neue Handlungsbibliothek" (1799) wird Fürth als der "wohlhabenste Ort im Fürstenthume" bezeichnet.[1]
- Am 9. Juli gab es einen starken Hagelschlag[2]
- Am 25. Oktober fand die erste Ziehung der Aussteueranstalt statt.[3]
- In der zweiten Jahreshälfte wütete - vor allem unter den Kindern - eine Pockenepidemie (s. u.).
Personen
Geboren 1799
Person | Geburtstag | Geburtsort | Beruf |
---|---|---|---|
Magdalena Geck (genannt Balbierer) | 24. Januar | Fürth | |
Jakob Rietheimer | 22. Oktober | Fürth | Architekt, Zimmermeister |
Johann Schildknecht (1799 - 1831) | Siegellack-Fabrikant | ||
Leonhard Schmidtner | 22. Oktober | Weilheim, Oberbayern | Architekt |
Johann Caspar Schrank | 21. September | Bleidenstadt | Melber |
Conrad Heinrich Gottlieb Stahlmann | 24. Januar | Nürnberg | Brauereibesitzer, Bäcker |
Gestorben 1799
Person | Todestag | Todesort | Beruf |
---|---|---|---|
Peter Conrad Bürkmann | 1. Dezember | Fürth | Maurermeister |
Conrad Gebhardt (1740 - 1799) | Fürth | Bierbrauer, Gerichtsschöpf | |
Daniel Killinger | Fürth | Kaufmann | |
Johann Adam Kästner | 13. August | Vach | Pfarrer |
Joh. Christoph Reichel | Fürth | Bäcker, Bürgermeister (Dreiherrschaft) |
- Außerdem gestorben: Johann Wilhelm Heckel (Büttnermeister), Christoph Gottlieb Kißwetter (Schreinermeister), Johann Christoph Pfröschner (Riemer), Simon Lorenz Gräber (Goldschlagermeister), Friederich Ebner (Wirt), Anna Kern, 77 J. (Witwe des Leonhard Kern, Bauer zu Ebershof)[4]
- Laut "Fränkische Provinzial-Blätter" starben 37 Personen an den Blattern (Pocken).[5] Diese Zahl ist allerdings stark untertrieben. Zählt man die im "Fürther Anzeiger" von 1799 aufgeführten Sterbefälle, die auf Blattern zurückzuführen waren, zusammen, kommt man auf 99 Todesfälle - hauptsächlich Kinder. (Vielleicht wurden damals Kleinkinder bei der Statistik gar nicht erst erfasst.) Die erste Person, die in diesem Jahr an den Blattern starb, war im Juni eine Tochter des Bäckermeisters Conrad Meyer.[6]
Bauten
- Geleitsgasse 7 (ehemals), Wohnhaus wird errichtet.
- Am 28. August brach im Gebhardt´schen Brauhaus (der Witwe Anna Barbara Gebhardt gehörig, spätere Brauerei Seyboth, Rednitzstraße) ein Feuer aus.[7]
- "Ein massives Wohnhaus mit zwei Flügelgebäuden, ehemals Kaufmann Paulus Keck, später Lowositz, jetzt dem Kaufmann M. Farnbacher gehörend, wurde an der Nürnberger (oberen Königstraße Nr. 103) zu bauen angefangen."[8]
Sonstiges
- Das kgl. preuß. Amt erließ folgende Bestimmung: Das Ansbacher Intelligenzblatt (Ansbacher Wochenblatt) sollte im ganzen Fürstentum Ansbach zur Kenntnis gebracht werden. Zu diesem Zwecke erhielt Fürth 8 Exemplare für die 8 Bürgermeister, die dieselben sofort und schnellstens zu lesen und anschließend an alle Häuserbesitzer zur Kenntnisnahme in Umlauf zu bringen hatten.[9]
- Die Vorschriften zum Meldewesen wurden verschärft und konkretisiert: So musste man sich bei jeglicher Form von Hauserwerb bei der polizeilichen Meldebehörde anzumelden. Neue Einwohner mussten den künftigen Nahrungserwerb nachweisen. Neue Mieter mussten einen Erlaubnisschein der kgl. Polizeikommission einholen.[10]
Einzelnachweise
- ↑ "Neue Handlungsbibliothek", Band 1, Leipzig, 1799, S. 103. - online-Digitalisat
- ↑ Fronmüllerchronik, 1871, S. 175
- ↑ Fronmüllerchronik, 1871, S. 175
- ↑ "Fürther Anzeiger", div. Ausgaben von 1799
- ↑ Fränkische Provinzial-Blätter: 1802,1/6; S. 193
- ↑ "Fürther Anzeiger", Juni 1799
- ↑ J. G. Eger: "Taschen- und Address-Handbuch von Fürth im Königreiche Baiern...", 1819, S. 218
- ↑ Fronmüllerchronik, 1887, S. 201
- ↑ "Fürther Anzeiger" vom 1. Januar 1799
- ↑ "Fürther Anzeiger" vom 15. Januar 1799
Bilder
Die Foerstermühle 1799
Zinnmedaille von J. C. Reich zum Besuch am 16. bis 18. Juni 1799 von König Friedrich Wilhelm III. von Preußen und seine Gemahlin Louise ("Schöne Louise") in Fürth anlässlich der Truppen-Revue auf der Hard - Variante Revers
Zinnmedaille von J. C. Reich zum Besuch am 16. bis 18. Juni 1799 von König Friedrich Wilhelm III. von Preußen und seine Gemahlin Louise ("Schöne Louise") in Fürth anlässlich der Truppen-Revue auf der Hard
Taufeintrag Magdalena Geck, Taufbuch 1799, Kirche St. Michael