1788: Unterschied zwischen den Versionen
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* Im Mai 1788 wurde der Turm der [[Armen- und Waisenschule]] mit zwei Glocken ausgestattet, die an Pfingsten das erste Mal läuteten.<ref>[[Chronik der Stadt Fürth (Buch)|Fronmüller-Chronik]], 1871, S. 161</ref> | * Im Mai 1788 wurde der Turm der [[Armen- und Waisenschule]] mit zwei Glocken ausgestattet, die an Pfingsten das erste Mal läuteten.<ref>[[Chronik der Stadt Fürth (Buch)|Fronmüller-Chronik]], 1871, S. 161</ref> | ||
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:''[...] geht er [Weibergeselle] lieber nach Fürth oder Erlangen; daselbst wird er Meister und läßt sich da häuslich nieder. Daher sind die Hausmiethen an diesen beiden Orten, , besonders in Fürth so hoch, da hingegen in Nürnberg ein Paar hundert Häuser fast leer stehen. [...]. Der größte Theil von Deutschland mahlt jetzt noch auf Nürnbergischen Kaffeemühlen. (Es werden jetzt die meisten in Fürth verfertigt. Aber die Fürthschen Fabriken sind von Nürnbergern angelegt, welche entweder durch den Druck der öffentlichen Abgaben, oder durch die unüberlegten unzweckmäßigen Gesetze wider fleischliche Vergehungen aus ihrer Vaterstadt getrieben wurden.) [...]. Fast alle Waaren, die in Nürnberg verfertigt werden, sind auch in dem nahe gelegenen nahrhaften Flecken Fürth zu finden, wo diese Gewerke meist vermittelst der aus Nürnberg vertriebenen Weibergesellen errichtet worden sind. Diese setzen die Bevölkerung, um deren Willen sie Nürnberg verlassen müssen, in Fürth fleißig fort; welcher Ort daher an Bewohnern zunimmt, [...]. Einige Waaren, z. B. bey Erlangen die kleinen Spiegel, und in Fürth die Kaffemühlen, werden mehr an diesen Orten, als in Nürnberg verfertigt, gehen aber immer unter der allgemeinen Benennung der Nürnberger Waaren.<ref>Friedrich Nicolai: ''"Beschreibung einer Reise durch Deutschland und die Schweiz, im Jahre 1781"'', 1788, S. 257-321 - [http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/nicolai1788bd1/0297 online-Digitalisat der Universitätsbibliothek Heidelberg]</ref> | |||
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Version vom 1. Februar 2018, 23:00 Uhr
- Der Winter war sehr hart; sogar in den Ställen erfror das Vieh.[1]
Personen
Geboren 1788
Person | Geburtstag | Geburtsort | Beruf |
---|---|---|---|
Ernst Michael Friedrich Baus | Federkielfabrikant | ||
Johann Jacob Held | 24. Juli | Fürth | Wirt, Drechslermeister |
Friedrich Heinrich Herrling | 18. Januar | Marktsteft | Waagmeister, Schrannenmeister, Sparkassenkassier |
Georg Wilhelm Schmidt | 2. Juni | Fürth | Maurermeister |
Es ist aktuell keine Person verzeichnet, die 1788 gestorben ist.
Bauten
- Im Mai 1788 wurde der Turm der Armen- und Waisenschule mit zwei Glocken ausgestattet, die an Pfingsten das erste Mal läuteten.[2]
Reisebericht
- [...] geht er [Weibergeselle] lieber nach Fürth oder Erlangen; daselbst wird er Meister und läßt sich da häuslich nieder. Daher sind die Hausmiethen an diesen beiden Orten, , besonders in Fürth so hoch, da hingegen in Nürnberg ein Paar hundert Häuser fast leer stehen. [...]. Der größte Theil von Deutschland mahlt jetzt noch auf Nürnbergischen Kaffeemühlen. (Es werden jetzt die meisten in Fürth verfertigt. Aber die Fürthschen Fabriken sind von Nürnbergern angelegt, welche entweder durch den Druck der öffentlichen Abgaben, oder durch die unüberlegten unzweckmäßigen Gesetze wider fleischliche Vergehungen aus ihrer Vaterstadt getrieben wurden.) [...]. Fast alle Waaren, die in Nürnberg verfertigt werden, sind auch in dem nahe gelegenen nahrhaften Flecken Fürth zu finden, wo diese Gewerke meist vermittelst der aus Nürnberg vertriebenen Weibergesellen errichtet worden sind. Diese setzen die Bevölkerung, um deren Willen sie Nürnberg verlassen müssen, in Fürth fleißig fort; welcher Ort daher an Bewohnern zunimmt, [...]. Einige Waaren, z. B. bey Erlangen die kleinen Spiegel, und in Fürth die Kaffemühlen, werden mehr an diesen Orten, als in Nürnberg verfertigt, gehen aber immer unter der allgemeinen Benennung der Nürnberger Waaren.[3]
Einzelnachweise
- ↑ Adressbuch von 1819, S. 212
- ↑ Fronmüller-Chronik, 1871, S. 161
- ↑ Friedrich Nicolai: "Beschreibung einer Reise durch Deutschland und die Schweiz, im Jahre 1781", 1788, S. 257-321 - online-Digitalisat der Universitätsbibliothek Heidelberg