Vach: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Vach''', fränkisches Straßendorf nördlich von Fürth.
[[Bild:Wappen von Vach.png|right|100px|mini|right|Wappen von Vach]]


Vach wurde [[1059]] das erstemal urkundlich erwähnt (Weihe der Kirche "St. Matthäus")
Das fränkische [[wikipedia:Straßendorf|Straßendorf]] '''Vach''' liegt nordwestlich der Kernstadt von [[Fürth]]. Es ist seit [[1972]] Stadtteil von Fürth. Es liegt am Schnittpunkt der Straßen von Fürth, Herzogenaurach und [[Erlangen]]. Die Straße nach Erlangen über die [[Regnitz]] war über Jahrhunderte sehr bedeutend. Deshalb spielte auch die dort vorhandene Brücke immer wieder eine große Rolle.


Es wurde zum [[1. Juli]] [[1972]] nach Fürth eingemeindet, und ist heute der nördlichste Stadtteil von Fürth.
== Geschichte ==
=== Die Anfänge bis zum 15. Jahrhundert ===
Für die Entstehung von Vach im Tal der Regnitz fehlen wie bei Fürth genaue Anhaltspunkte. Der erste Ansiedler soll ein Fischer gewesen sein. Von der Vorrichtung zum Aufstauen des Wassers, um Fische zu fangen (wohl vom Flechtwerk bzw. Gefache aus Weidengeflecht für ein Wehr) stammt auch der Name Vach.<ref>Wolfgang Wiessner: Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Stadt- und Landkreis Fürth, München 1963</ref> Vermutlich enstand der Ort im 10. Jahrhundert. Vach gehörte nie zum [[Königshof Fürth]] und stand auch kirchlich nie in einer Beziehung zu [[Kapelle St. Martin|St. Martin]] oder später zu [[Kirche St. Michael|St. Michael]] in Fürth. Ursprünglich gehörte Vach zum Bistum Eichstätt, obwohl um das Jahr 1059 die Grenze zwischen den Bistümern [[Bistum Eichstätt|Eichstätt]] und [[Bistum Bamberg|Bamberg]] südlich von Fürth verlief. Wahrscheinlich hatte aber Eichstätt in Vach noch Grundbesitz und damit Patronatsrechte.<ref>{{BuchQuelle|Durch Fürth geführt - Band 2 (Buch)|Seite=113}}</ref>


Besonderheiten:
Die erste Erwähnung Vachs findet sich nicht in einer genau datierten Urkunde, sondern im so genannten Pontificale Gundekarianum als ''Uáche'' (u als v zu lesen!). In dieser Handschrift wurden die kirchlichen Weihehandlungen notiert, die [http://de.wikipedia.org/wiki/Gundekar_II. Gundekar II.], Bischof von Eichstätt, in und außerhalb seines Bistums vorgenommen hatte. Nur wenige davon lassen sich zeitlich genauer eingrenzen, für alle anderen kommt die gesamte Amtszeit, also der Zeitraum zwischen [[1057]] und [[1075]] in Betracht. Das gilt auch für Vach, doch hat sich seit langer Zeit die Datierung der Weihe der [[Kirche St. Matthäus|Kirche]] in das Jahr [[1059]] eingebürgert und dort der Matthäustag, der [[21. September]]. Die Kirchweihen von Vach, Lehrberg, Markt Bergel und Egenhausen wurden mit einer Reise nach Speyer in Verbindung gebracht, wo sich der Bischof am 15. Oktober 1059 aufhielt, um an einem Hoftag teilzunehmen. Für Lehrberg ist die Weihe am 16. Juni 1059 bezeugt. <ref>Heidingsfelder, Franz: Die Regesten der Bischöfe von Eichstätt (Erlangen 1938), Nr. 222 und 223 sowie Sax, Julius: Geschichte des Hochstifts und der Stadt Eichstätt (2. Aufl. Eichstätt 1927), S. 61; Festschrift 950 Jahre Kirche Allerheiligen Egenhausen 1059-2009 (Egenhausen 2009), S. 10.</ref>


*[[Kirche St. Matthäus]]
Der um 1059 geweihte Kirchenbau war vermutlich nur eine kleine Kapelle, möglicherweise aus Holz. Auch ist nicht bekannt, ob diese Kapelle damals schon zum Sprengel von Zirndorf gehörte, was dann zumindest später der Fall war. Denn während Fürth und [[Burgfarrnbach]] zum [[Bistum Bamberg]] gekommen waren, blieben Zirndorf und auch Vach bis mindestens 1375 [[Bistum Eichstätt|eichstättisches]] Lehen.<ref>Sprung, Werner: Zehnten und Zehntrechte um Nürnberg. In MVGN 55 (1967/68), S. 1-71, hier S. 24ff, 57ff</ref> Zunächst also Filialkirche mit 363 Jahren von Zirndorf, wurde St. Matthäus [[1422]] eigene Pfarrei durch den Bischof Johann II. von Würzburg.
*[[Kunstmühle Vach|Kunstmühle]] an der [[Regnitz]]
*Zwei ehemaslige Herrensitze, eins "im Loh" (Burgstallohe) und die ehemalige Brauerei mit Strochennest auf Schornstein.


Im weltlichen Bereich sicherten sich die [[Nürnberger Burggrafen|Burggrafen von Nürnberg]] entscheidende Hoheitsrechte und damit die Landeshoheit, so wie [[1248]] unter dem Burggrafen Friedrich III . Vach besaß zwei Herrensitze. Einer, das '''Obere Schloss''', lag an der Stelle der ehemaligen [[Dornbräu Vach|Brauerei]]. Dort saßen die ''Herren von Vach'', also ein Vacher Ortsadel, der schon im 12. Jahrhundert erwähnt wird. Auf dem anderen, dem Wasserschloss, genannt als [[Burgstall Lohe|'''Burgstall im Lohe''']], soll schon im Jahr 1200 ein Nürnberger Patriziergeschlecht gesessen haben, die älteste Urkunde über den Herrensitz stammt allerdings von [[1399]]. Ab [[1326]] bzw. [[1390]] traten die Burggrafen als Landesherren auf. So ist für 1326 der Verkauf des Fischwassers zu Vach und der Flexdorfer Mühle an die Burggrafen von Nürnberg beurkundet. Um 1400 war die Eingliederung Vachs in die [[Markgraftum Brandenburg-Ansbach|markgräflichen]] Ämter von [[Cadolzburg]] bereits vollzogen.<ref>Monumenta Boica Bd. 47 (München 1902), S. 588 und 668f; Bd. 48a (München 1912), S. 16, 55 und 219</ref> Schon [[1361]] ist die Errichtung einer Zollstation an der Regnitzüberquerung nachgewiesen.<ref>Pfeiffer, Gerhard: Quellen zur Geschichte der fränkisch-bayerischen Landfriedensorganisation (München 1975), Nr. 56</ref> Sie gelangte bald an die Markgrafen und bestand bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts.


[[Kategorie:Vach]]
Unter den Vacher Lehensherren erscheinen auch die Reichsministerialen von Gründlach bzw. ihre Erben, die Hohenlohe-Brauneck, die [[1326]] das Fischwasser an die Burggrafen von Nürnberg verkauften.<ref>Wießner, Wolfgang: Stadt- und Landkreis Fürth. Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Mittelfranken Bd. 1 (München 1963), S. 97</ref> Zu den Brauneckschen Lehen gehörte u. a. der ''Burgstall im Lohe''. In Vach gab es aber auch einige Lehen des Hochstifts Würzburg, die sich von [[1368]] bis [[1691]] in Besitz der Herren von Seckendorff-Rinhofen nachweisen lassen.<ref>Rechter, Gerhard: Die Seckendorff, Bd. I (Neustadt a. d. Aisch 1987), S. 295</ref> Die Grundherrschaft war in Vach schon im Mittelalter stark zersplittert. Die Besitzrechte waren teils mehrfach abgestuft, denn viele Anwesen unterstanden einem Lehensherrn, der sie z. B. an vermögende Nürnberger Bürger weitergab, die wiederum die Bewirtschaftung der Güter nicht selbst übernahmen, sondern sie an Bauern gegen die Leistung von Grundabgaben überließen. So gehörte viel Grundbesitz den Nürnberger Patriziern, den Familien Holzschuher, Beheim, Imhoff, Tucher, Löffelholz, Haller und anderen.
 
=== Markgrafenkriege und Dreißigjähriger Krieg ===
Im Sommer [[1449]] begann Markgraf [[wikipedia:Albrecht Achilles|Albrecht Achilles von Brandenburg-Ansbach]] den so genannten [[Erster Markgrafenkrieg|Ersten Markgrafenkrieg]] gegen die Reichsstadt Nürnberg. Mit einem großen Heer zog er bei Bruck über die Regnitz und verwüstete die nürnbergischen Dörfer im [[Knoblauchsland]] und weit darüber hinaus. Auch Vach wurde gleich zu Beginn des Krieges am [[4. Juli]] niedergebrannt. Die damals vermutlich schon befestigte Kirche dürfte aber verschont worden sein, ihre Zerstörung hätte man sicher erwähnt. Außerdem wäre sonst das Chorgebälk von [[1404]] nicht erhalten geblieben.
 
Im Bauernkrieg im Jahr [[1525]], kam es im Gegensatz zu einigen umliegenden Dörfern, z. B. [[Poppenreuth]], nicht zu Aufständen oder der Bildung von bewaffneten Bauernhaufen. Allerdings hatten sich bereits im Jahr zuvor etliche Dorfgemeinden im Norden und Westen von Nürnberg vor allem wegen der Belastung durch den Zehnten beschwert, darunter auch Vach. Mehrere Bauern verweigerten im Juli [[1524]] die Abgabe, einer habe sogar dem Prediger gedroht, ihn von der Kanzel zu werfen. Sie wurden daher einige Tage im Nürnberger Lochgefängnis eingesperrt.<ref>Pfeiffer, Gerhard: Quellen zur Nürnberger Reformationsgeschichte (Nürnberg 1968), Ratsverlässe Nr. 86, 87, 91 und 101; Vogler, Günter: Nürnberg 1524/25. Studien zur Geschichte der reformatorischen und sozialen Bewegung in der Reichsstadt (Berlin 1982), S. 119, 124ff.</ref>
 
Unter Markgraf [[Georg der Fromme|Georg dem Frommen]], der nicht nur die Hochgerichtsbarkeit, sondern auch die Kirchenherrschaft innehatte, wird Vach [[1528]] evangelisch. Damit setzte sich hier die [[Reformation]] etwas später als im benachbarten Nürnberger Landgebiet durch. Auch außerhalb der Kirche wurde das Zusammenleben im Dorf neu geregelt. Die älteste Gemeindeordnung stammt aus dem Jahr [[1549]]; sie wurde [[1552]], [[1582]], [[1600]] und [[1660]] noch mehrmals ergänzt bzw. erneuert.<ref>Großner, Rudolf: Vach im Spiegel von Jahrhunderten (Vach 1978), S. 25-29; Richter, Helmut: Die Vacher Gemeindeordnung von 1660, publiziert aus Anlass der Auffindung des Vacher Gemeindearchivs 1997. In: FH 48 (1998), S. 73-88</ref> Sie regelte u. a. die Bestimmung der drei Dorfgemeiner, wovon einer ein markgräflicher, die beiden anderen Nürnbergische sein mussten. Auch war geregelt, wer wie viele Steuern zu zahlen hatte und wie viel Vieh gehalten werden durfte, denn die Vacher Gemeinde besaß nur wenig Viehweide.<ref>{{BuchQuelle|Durch Fürth geführt - Band 2 (Buch)|Seite=115}}</ref>
 
Der [[Zweiter Markgrafenkrieg|Zweite Markgrafenkrieg]] brachte [[1552]] erneut ein Inferno für das Dorf und die Zerstörung der Kirche. Obwohl Vach den Markgrafen kirchlich und hochgerichtlich dem Markgrafen unterstand, zerstörten diese ihr eigenes Dorf, waren doch die meisten Einwohner grundherrlich Nürnberg untertan. Damit sollte den Nürnbergern wirtschaftlicher Schaden zugefügt werden. Der [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährige Krieg]] machte sich hierzulande lange Zeit nur in Einquartierungen und Truppendurchzügen bemerkbar, die allerdings oft genug mit Plünderungen verbunden waren. Doch konnten die Vacher noch [[1627]] ein neues Schulhaus bauen, das [[1721]] durch einen Neubau ersetzt wurde.<ref>Zum Schulhaus vgl. PfA Vach A 101, Bl. 15v und A 26, Bl. 95v/96 (1627); der Neubau von 1721 erwähnt in A 31, Bl. 179v</ref> Die schlimmste Zeit begann im Herbst [[1631]], nachdem König [[Gustav Adolf]] von Schweden den bedrängten Protestanten zu Hilfe gekommen war. Im Sommer [[1632]] trafen die feindlichen Heere bei Nürnberg aufeinander. Fürth und etliche umliegenden Ortschaften brannten. Ein großer Teil der Landbevölkerung musste immer wieder hinter die eilends angelegte, weiträumige Befestigung der Reichsstadt flüchten und viele fielen Seuchen zum Opfer. [[1633]]/34 schlug vor allem die Besatzung der Festung Forchheim mit ihren Streifzügen bis vor die Tore Nürnbergs eine Schneise der Verwüstung. Vach blieb von diesen Schrecken des [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieges]] nicht verschont, über 200 Menschen fielen ihm zum Opfer. Es sollte Jahrzehnte dauern, bis die Bevölkerungsverluste wieder einigermaßen ausgeglichen waren. Dazu trugen nicht zuletzt die vielen Exulanten aus Österreich bei. Immerhin hatten einige Gebäude den Krieg überdauert, z.B. die Kirche, das Pfarr- und das Schulhaus sowie der Herrensitz Burgstall im Lohe.
 
=== Entwicklung im 18. Jahrhundert ===
In den Jahrzehnten nach dem Krieg hat sich Vach langsam erholt. Insbesondere die Pfarrer aus der Familie Kästner trugen viel zum Wiederaufbau bei. Auch die [[1710]] erbaute [[Kunstmühle Vach|Mühle]] wurde für Vach prägend. Nach 14 Jahren vollendet, verfügte sie zeitweise auch über eine Glasschleiferei. Der Mühlenbetrieb wurde [[1990]] eingestellt. Im Jahr [[1725]] entstand eine überdachte Holzbrücke, die sich ohne jeden Pfeiler von einem Ufer zum anderen spannte und größte Bewunderung hervorrief.<ref>{{BuchQuelle|950 Jahre St. Matthäus in Vach (Buch)|Seite=92}}</ref>
 
[[Bild:ANONYM NorK6094-95 Vach-a.jpg|mini|right|Gefecht bei Vach vom 18. bis 25. Dezember 1800]]
Dann wurde der Ort wegen seiner strategischen Lage an der Regnitz wieder zum Schauplatz von Kampfhandlungen. Während des [[Siebenjähriger Krieg|Siebenjährigen Kriegs]] kam es am 9. und [[10. Juni]] [[1757]] beim Vorstoß des preußischen Freibataillons des Obristen [[wikipedia:Johann von Mayr|von Mayr]] zu einem Gefecht an der [[Vacher Regnitzbrücke|Regnitzbrücke]], die dabei abbrannte. [[1761]] ließ Markgraf [[Christian Friedrich Carl Alexander]] von Ansbach von seinem Baumeister ''Johann David Steingruber'' eine neue, steinerne Brücke bauen. Nach seinem Rücktritt kam Vach, wie auch Fürth, [[1792]] an Preußen. Im [[wikipedia:Zweiter Koalitionskrieg|Zweiten Koalitionskrieg]] kam es [[1796]] zur ersten Einquartierung französischer Truppen in Vach. Gleichzeitig wurde eine Viehseuche eingeschleppt, der in Vach 300 Stück Vieh zum Opfer fielen. Im Dezember [[1800]] rückten die Franzosen erneut ein, während die Österreicher bei [[Stadeln]] und [[Mannhof]] lagen. Wie schon 1757 kam es zu einem heftigen Gefecht um die Brücke, mehrere Gebäude in Vach gingen in Flammen auf.<ref>Jakob, Andreas: Unter dem Schatten der Heerstraße. Erlanger Kriegs- und Militärgeschichte vom Spanischen Erbfolgekrieg bis zum Wiener Kongress. In: Erlanger Bausteine 52 (2008), S. 71-126, hier S. 92 ff., 102 ff.</ref> Vom 18. bis [[25. Dezember]] [[1800]] kam es vor Ort zu Gefechten, nachdem sich die Franzosen und die mit ihnen verbündete Niederländer zum Rückzug genötigt gesehen und hinter das linke Regnitzufer zurückgezogen hatten. [[1806]] die Besatzungskosten für Vach mit Flexdorf und Ritzmannshof betragen 31.000 Gulden. [[1807]] Vach wieder von französischen Truppen besetzt.<ref>  Aufzeichnungen 2001 von Georg Mehl Mannhof </ref>
 
Zu den Ereignissen im Dezember 1800 schreibt Christian Lohbauer in seiner Landchronik:
 
''Nicht so leicht ging es im Jahre 1800 ab. Die Scene, welche damals vorfiel, bleibt für Vach immer merkwürdig. Es rückten nämlich am Thomastag, den 21. Dezember 1800 am späten Abend Franzosen hier ein und machten Ouarliere. Es war das französische Armeecorps Augeriau, später Herzog von Castiglione, welches von den Österreichern geschlagen und verfolgt wurde. Schon am folgenden Morgen zeigten sich österreichische Truppen bei Mannhof und Stadeln und es dauerte nicht lange, so war ein heftiges Gefecht entwickelt. Die Franzosen hatten die Brücke mit 2 Kanonen besetzt, womit Sie die Österreicher begrüßten. Viele Einwohner flüchteten sich in die Keller, weil man anderswo im Ort nicht sicher war. Die Angst und der Schrecken war allgemein, besonders als man des jetzigen Besitzers Oekonom Leonhard Treuheit, Stephan Michels und Johann Habermeiers Scheunen im Feuer aufgehen sah. Auch wurde in diesem Gebiet ein Dienstmädchen erschossen. Doch es ging noch besser als man vermuthete. Die Österreicher zogen sich zurück und so wurde unser Ort, einige Kleinigkeiten ausgenommcn, nicht weiter beschädigt.''<ref>[[Land-Chronik (Buch)|Land-Chronik]], Teil II, Vach bis 1892, Fürth 1892</ref>
=== Das 19. Jahrhundert bis zum Ersten Weltkrieg ===
Um [[1790]] bestand Vach aus etwa 90 Anwesen. Für diese waren nicht weniger als 20 verschiedene Grundherrschaften zuständig, die nicht nur die Grundabgaben erhoben, sondern auch die erste Gerichtsinstanz waren. [[1806]] trat das [[Königreich Preußen]] das Fürstentum Ansbach und damit auch Vach an Bayern ab. Das [[Königreich Bayern]] begann sogleich, die Behörden neu zu organisieren. Vach wurde [[1808]] dem Landgericht Nürnberg zugeteilt, das für die Verwaltung und Justiz zuständig war. Daneben galten allerdings die, wenn auch eingeschränkten, Gerichtsrechte des Adels weiter; noch [[1830]] unterstanden fast ein Fünftel der Vacher Familien sechs verschiedenen Patrimonialgerichten! Für die Erhebung der Steuern und Abgaben wurde das [[Finanzamt|Rentamt]] Fürth zuständig, der Vorläufer des Finanzamtes.<ref>Hofmann, Hanns Hubert: Nürnberg-Fürth. Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken, Heft 4 (München 1954), S. 164 und 234</ref> Ungeachtet aller Schwierigkeiten wurde [[1811]]/12 das baufällige Pfarrhaus durch einen Neubau ersetzt und im Jahr [[1813]] wurden die Straßen gepflastert sowie der Friedhof von der Kirche weg an die heutige Stelle verlegt. Im Jahr darauf, [[1814]], wird eine Landwehr errichtet, bei der jeder Haus- und Güterbesitzer im Alter zwischen 20 und 60 Jahren dienstpflichtig war.  [[1814]]/15 Einquartierung russischer Truppen. [[1800]]/22 Alle Einquartierungskosten dieses Zeitraumes betrugen 160.360 Gulden.  [[1816]] führten katastrophale Wetterverhältnisse zu erheblichen Ernteausfällen und in der Folge zu einer Teuerung und Hungersnot. [[1820]] kostet ein Scheffel Weizen 15-19 Gulden, 1 Maß braunes Sommerbier kostet 4 3/4 Kreuzer, 1 Pfund Rindfleisch kostet 7 1/2 Kreuzer, 1 Pfund Schweinefleisch kostet 9 1/2 Kreuzer. [[1822]] Der Turm der Pfarrkirche wird repariert und kostet 180 Gulden.  <ref> Aufzeichnungen 2001 von Georg Mehl Mannhof</ref>  [[1824]] zählte Vach 104 Häuser mit 740 Einwohnern.<ref>Hofmann, Hanns Hubert: Nürnberg-Fürth. Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken, Heft 4 (München 1954), S. 164 und 234</ref> [[1826]] gibt es "2 Bräuhäuser, 1 Mahlmühle, 1 Glasfabrik und 46 Anspannbesitzer".<ref>Königlich Bayerisches Intelligenzblatt für den Rezat-Kreis vom 6. September 1826</ref>
 
Am 7. März [[1832]] wurde in Vach ein großes Bürgerfest zu Ehren des Vacher Landtags-Abgeordneten [[Georg Leonhard Reuthner]]<ref>"Der Friedens- u. Kriegs-Kurier" vom 11. März 1832</ref> und (?) am [[27. Mai]] [[1832]] eine große Volksversammlung abgehalten. Die Ansprachen hielten (jeweils?) Pfarrer Johann Ludwig Beck von Burgfarrnbach sowie zwei Erlanger Studenten, August Craemer und Karl Heinrich Hagen. Beide waren revolutionär eingestellt: Craemer nahm 1833 am missglückten Frankfurter Wachensturm teil, kam dafür 6 Jahre in Haft und wanderte 1845 nach Amerika aus; Hagen wurde 1848 Abgeordneter der Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche und gehörte dort der äußersten Linken an.<ref>Reichold, Hartmut: Das Vacher Volksfest am 27. Mai 1832. In: Erlanger Bausteine 30 (1983), S. 195-204</ref> Auch am [[27. August]] [[1848]] fand auf [[Georg Leonhard Reuthner|Reuthners]] [[Vacher Felsenkeller|Felsenkeller in Vach]] eine große demokratische Volksversammlung mit angeblich 5.000 Teilnehmern statt. Auf dieser Versammlung wurden mehrere Beschlüsse gefasst, u. a. für eine Protestnote an die Nationnalversammlung, für ein Misstrauensvotum gegen das bayerische Ministerium sowie für einen Antrag auf Trennung von Schule und Kirche.<ref>[[Land-Chronik (Buch)|Land-Chronik]], Fürth 1892, S. 13 und Mittelfränkische Zeitung für Recht, Freiheit und Vaterland vom 29. August 1848</ref> [[1862]] wurden Justiz und Verwaltung getrennt; für Vach waren jetzt das [[Amtsgericht]] und das Bezirksamt (seit [[1939]] [[Landratsamt]]) Fürth zuständig. Die Kriege von [[1866]] und [[1870]]/71 gingen vergleichsweise glimpflich vorüber, für den 1870 vermissten Soldaten Friedrich Schuster wurde [[1889]] eine Gedenktafel in der Kirche enthüllt.
 
Im Ort gab es Dampfziegeleien und seit [[1873]] die bekannte [[Dornbräu Vach|Brauerei]] der Familie Dorn, die aber seit 1996 nicht mehr besteht, deren Gebäude aber für Wohnraum umgenutzt wurden. Ein beliebtes Ausflugsziel für die städtische Nachbarschaft war früher der [[Vacher Felsenkeller#Felsenkeller am Malvenweg|Dorn'sche Felsenkeller]] (kleines Waldgebiet am heutigen [[Malvenweg]]).<ref>Baumriesen mussten weichen – Linden und Eichen spendeten schon im letzten Jahrhundert im Vacher Biergarten Schatten. In: Fürther Nachrichten vom 17.10.1992</ref>
 
Als [[1876]] die [[Bahnstrecke Nürnberg–Bamberg|Bahnlinie Nürnberg – Bamberg]], die bis dahin direkt über Doos und [[Poppenreuth]] nach Norden verlaufen war, über Fürth geführt wurde, erhielt Vach eine eigene Station. Der [[Bahnhof Vach]] wurde 1876 kurioserweise auf Stadelner und Mannhofer Gebiet eröffnet, zusätzlich mit einem großen Lagerhaus für die [[Kunstmühle Vach]]. ''Die Entfernung zum Ort beträgt "ein halbe Stunde"'' (so in der Beschreibung von [[1928]]).<ref>Vach bei Fürth. In: Fürther Tagblatt vom 23.11.1928 (Zeitgeschichtliche Sammlung im Stadtarchiv Fürth)</ref> Nach [[Stadeln]] sind es nur ein paar Minuten vom Bahnhof aus. In einem [[Bahnhof_Vach#/media/File:Bahnhof_Vach_1936_60_Jahre.jpg|Zeitungsausschnitt]] vom [[31. Juli]] [[1936]] zur 60 Jahr Feier des [[Bahnhof Vach]] findet sich ein Spottgedicht, da bei der Eröffnung überhaupt keine Straßenverbindung zwischen Vach bzw. [[Mannhof]] und dem Bahnhof bestand. Die Straße an der [[Herz-Jesu-Kirche|Mannhofer Kirche]] vorbei wurde erst [[1877]] immerhin als "Verbindungsstraße 1. Klasse" für 6.637 Mark gebaut. Der Transport von Kohle verbilligte sich nun erheblich, so dass schon [[1879]] Ziegelei und Brauerei auf Dampfbetrieb umgestellt werden konnten. Zu den Bauern und Handwerkern, die seit jeher das Bild bestimmt hatten, trat nun eine wachsende Arbeiterschaft, wozu auch die neben der Mühle angelegte Glasschleiferei mit Polierwerk beitrug. 1877 hatte man zudem eine Straßenbeleuchtung mit Petroleumlampen eingeführt und im Bahnhof eine Postagentur errichtet, eine weitere mit dem Poststempel "Vach 1" im Ort selbst kam [[1905]] dazu. Die Agentur im Bahnhof erhielt die Unterscheidungsziffer "2". Auch die Steinbrücke von 1761 bedurfte einer Erneuerung. Sie wurde [[1904]] durch eine moderne Eisenkonstruktion ersetzt. Der Anschluss an das Stromnetz erfolgte [[1910]]. Auch das Vereinsleben blühte auf; hier sei nur die Gründung der [[Freiwillige Feuerwehr Fürth-Vach|Freiwilligen Feuerwehr]] im Jahr [[1885]] erwähnt.<ref>[[Land-Chronik (Buch)|Land-Chronik]], Fürth 1892, S. 14ff, 22f; Großner, Rudolf: Vach im Spiegel von Jahrhunderten (Vach 1978), S. 44f</ref>  [[1905]] Errichtung einer Postagentur im Ort mit der Unterscheidungszahl "I" im Stempel. Gleichzeitig erhält die Postagentur im [[Bahnhof Vach]] die Unterscheidungsziffer "2". <ref>  Aufzeichnungen 2001 von Georg Mehl Mannhof </ref>
 
=== Die Weltkriege und letzte Entwicklungen ===
Im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] war der erste Gefallene aus der Gemeinde schon im August [[1914]] zu beklagen. Die Kriegschronik des örtlichen Pfarrers verzeichnet 49 Tote und dazu 5 Katholiken, auf der Ehrentafel stehen dagegen 69 Namen und das [[Brückenstraße (Kriegerdenkmal)|Kriegerdenkmal]] der politischen Gemeinde nennt 67 Gefallene. Da Pfarrer Stahl schwer an der Grippe erkrankt war, verschob sich am Ende des Krieges der feierliche Empfang für die heimgekehrten Soldaten bis zum [[23. März]] [[1919]].<ref>Vgl. PfA Vach, A 103 Kriegschronik 1914-1918 (mit biograpischen Angaben zu den Gefallenen)</ref> In den folgenden Jahren ging es nur langsam wieder aufwärts. Allerdings konnte die Infrastruktur deutlich verbessert werden. So wurden [[1923]] im Ort selbst und am Bahnhof Einsteigemöglichkeiten für den Postbus-Verkehr geschaffen, [[1928]] wurde ein Hochwassersteg über den [[Talübergang Brückenstraße|Talübergang]] zwischen Vach und Mannhof gebaut und von 1933 bis 1934 erfolgte die Teilkanalisierung.
 
Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] hatte Vach 68 Gefallene und 77 Vermisste zu beklagen. Bei den Luftangriffen ab [[1943]] kam Vach dagegen vergleichsweise glimpflich davon, es gibt jedoch Bilder eines ausgebrannten Gehöftes, die Scheunen der Familien Rösch, Baumann und Eisermann wurden zerstört. Größere Schäden hatte dagegen der Nachbarort Mannhof zu verzeichnen. Mit dem Einmarsch der [[U.S. Army|Amerikaner]] am [[17. April]] [[1945]] war für Vach der Krieg vorbei; tags zuvor war jedoch noch die Regnitzbrücke gesprengt worden. Sie konnte erst 1956 durch eine Spannbetonbrücke ersetzt werden.
Nach dem Krieg wuchs die Bevölkerung durch den Zuzug von [[wikipedia:Flucht und Vertreibung Deutscher aus Mittel- und Osteuropa 1945–1950|Flüchtlingen und Vertriebenen]] stark an, auch die Konfessionsverhältnisse verschoben sich. [[1950]] hatte Vach 230 Häuser mit 1.991 Einwohnern, bei der Eingemeindung nach Fürth im Jahr [[1972]] waren es bereits 2.457.<ref>Ohm, Barbara: Fürth. Geschichte einer Stadt (Fürth 2007), S. 345f</ref> Um 2010 lebten in Vach rund 3.500 Menschen. Am [[1. Dezember]] [[1945]] wurde der ''Allgemeine Sportverein Vach-Stadeln'' [[ASV Vach|ASV]] mit Vereinssitz in Vach und mit dem Sportgelände in [[Mannhof]] gegründet. [[1971]] soll es noch rund 40 landwirtschaftliche Voll- und Nebenerwerbsbetriebe und rund 600 gewerbliche oder industrielle Arbeitsplätze gegeben haben. Zwar pendelten mehrere hundert Personen zur Arbeit aus, mehr als 100 aber auch ein.<ref>Entwicklungsplan der Gemeinde ein „Bekenntnis“ zum Großraum. In: Fürther Nachrichten vom 11.12.1971</ref>
 
== Eingemeindung ==
Vach wurde im Zuge der [[wikipedia:Gebietsreform in Bayern|Gebietsreform in Bayern]] zum [[1. Juli]] [[1972]] in die [[Fürth|Stadt Fürth]] eingemeindet und ist heute der nördlichste Stadtteil von Fürth. Zu diesem Zeitpunkt hatte die zuvor eigenständige Gemeinde Vach 2.424 Einwohner (2.466 zusammen mit [[Ritzmannshof]] und [[Flexdorf]]), mit einem Ersten und Zweiten Bürgermeister und 9 Gemeinderäten. Der letzte 1. Bürgermeister war Konrad Wirth. Im neu gewählten Fürther Stadtrat gab es dann 3 Stadträte aus Vach: Michael Blank, Konrad Hannweg und Günter Hefele.
 
[[1979]] hieß es dann in der Presse: Vacher Bürger sind „stadtmüde“ – „Weg von Fürth“ lautete die Parole.<ref>Fürther Nachrichten vom 17.04.1979</ref> Eine Bürgerinitiative „Selbständiges Vach” betrieb die Ausgemeindung von Vach aus der Stadt Fürth. Durch ein Infoblatt von 10 Komiteemitgliedern wurden Vorwürfe gegen die Stadt erhoben, Vach sei benachteiligt und stehe im Abseits, es sei das fünfte Rad am Wagen. Man wollte ein Bürgerbegehren und sammelte Unterschriften. Der Oberbürgermeister Scherzer hielt dagegen: Fürth habe das Doppelte für Verbesserungen in den Vororten gezahlt, als diese an Steuern aufgebracht hätten. Die Gebietsreform sei auch nicht von der Stadt Fürth initiiert worden.<ref> Nicht abbringen lassen - (Bürgerversammlung in der Vacher Gaststätte „Roter Ochse“). In: Fürther Nachrichten vom 23.05.1979</ref> Im Mai [[1980]] hieß es dann: Der Ausgemeindungsantrag der Bürgerinitiative ist – zusammen mit rund 400 anderen derartigen Eingaben – vom Bayerischen Landtag abgelehnt worden. Auch ein daraufhin erfolgter Widerspruch wurde negativ beschieden.<ref>Sprachrohr für Vorort – Neuer „Bürgerverein“ gegründet - Die „Initiative Vach“ gab sich andere Aufgabe. In: Fürther Nachrichten vom 05.05.1980</ref> Das Leitungsgremium der Bürgerinitiative wollte daraufhin einen neuen Verein fortführen, um als „Sprachrohr“ für örtliche Probleme eine Klärung und Behebung von Missständen bei Infrastrukturmaßnahmen herbeizuführen, insbesondere auf dem Gebiet des Straßenbaues und des Erschließungswesens.
 
Das frühere Rathaus mit seinem Uhrentürmchen in der [[Amtsgasse]] wurde nach einer Generalsanierung im Jahr [[1997]] das Vereinsheim des [[Fischereiverein Fürth|Fischereivereins Fürth]].
 
Im Zuge der Eingemeindung kam es zu Straßenumbenennungen. So wurde u. a. die Sommerstraße in [[Rotdornstraße]] und die Gartenstraße zum [[Geranienweg]] umbenannt.
 
== Kulturelle Eigenheiten ==
Ihren Gemeinschaftssinn zeigten die Vacher vor allem bei ihrer traditionellen [[Kirchweih Vach|Kirchweih]] als 3-Tage-Gaudi mit traditionellem Umzug. Im September [[1981]] umfasste der Festzug 22 Wagen, zwölf Fußgruppen und vier Kapellen.
 
Die eigenständige, gewachsene Identität zeigt sich an der erhaltenen Altbausubstanz mit Wehrkirche, dem renoviertem Schlösschen, einer verbliebenen bäuerlichen Idylle und Zeugen einer bewegten Wirtschaftsgeschichte des Ortes. Der Förderverein „Schöneres Vach“, gegründet [[1993]], Vorsitzende Erika Hefele, zeigte sich rührig. Eine zweiteilige Schautafel mit bebilderter Ortschronik an der Ecke [[Rotdornstraße]] und der renovierte Laufbrunnen (gusseiserne Säule mit Trog) am [[Am Vacher Markt|Vacher Markt]]<ref>Nach langer Grabeszeit nun wieder neu erstanden - Brunnensäule war am Standort eingegraben - In der Werkstatt der Stadtwerke mustergültig renoviert. Fürther Nachrichten vom 13.07.1995</ref> zeugen von den Aktivitäten. Am [[15. Mai]] [[1998]] wurde ein Brunnenfest an der neuen Linde am neu gestalteten Platz gefeiert. Ein zweites Brunnenfest feierte man Ende Juli [[2006]] nach vier Jahren Baustelle in Ortsmitte mit neuer Verkehrsführung.<ref>Ende der Baustellenplage sorgt nur für gebremste Freude - Nach vier Jahren wurde Abschluss der nervenzehrenden Wühlarbeiten in Vach gefeiert - Platzgestaltung sorgt für Unmut. In: Fürther Nachrichten vom 31.07.2006</ref>
 
== Ortsvorsteher und Bürgermeister von Vach bis 1972 ==
* Schmidt
* Deinzer (ab 1945)
* Peter Hannweg
* Konrad Wirth
 
== Sehenswürdigkeiten ==
* [[Kirche St. Matthäus]]
* [[Kunstmühle Vach|Kunstmühle]] an der [[Regnitz]]
* Zwei ehemalige [[Herrensitze]], einer "im Loh" ([[Lohstraße 27|Burgstallohe]]) und die [[Dornbräu Vach|nachmalige Brauerei]] mit einem [[Storch|Storchennest]] auf dem Schornstein.
 
== Denkmalschutz ==
* [[Am Vacher Markt 8]]  ehem. Gasthaus Zur goldenen Krone
* [[Brückenstraße (Brücke)]]
* [[Brückenstraße (Kriegerdenkmal)]]
* [[Brückenstraße 1]]
* [[Brückenstraße 2]]
* [[Brückenstraße 5]]
* [[Brückenstraße 11 / 11a]]
* [[Brückenstraße 12]]
* [[Brückenstraße 22 / 22b|Brückenstraße 22 / 22a]]
* [[Herzogenauracher Straße 2]]
* [[Herzogenauracher Straße 3 / 5]]
* [[Lohstraße 8]]
* [[Lohstraße 27]]
* [[Rotdornstraße 7]]
* [[Vacher Kirchenweg 5]] - [[Kirche St. Matthäus]]
* [[Zedernstraße 5]]
 
== Verwechslung mit Vacha/Thüringen ==
[[Datei:Vacha Thüringen und nicht Vach.jpg|mini|rechts|Das mittelalterliche Vacha/Thüringen in der alten Schreibweise Vach, dass allerdings nichts mit dem mittelfränkischen Vach zu tun hat.]]
Gelegentlich wird Vach mit [[wikipedia:Vacha|Vacha]] in [[wikipedia:Thüringen|Thüringen]] verwechselt, zumal Vacha im Mittelalter ebenfalls als Vach - ohne a am Ende - geschrieben wurde.
 
== Sonstiges ==
In früheren Zeitungsartikeln war manchmal die Rede vom [[wikipedia:Flecken (Ort)|"Marktflecken"]]. Flugs legte sich Vach, obwohl nie zum [[wikipedia:Marktgemeinde|Markt]] erhoben, [[1936]] (an anderer Stelle schon 1928) dieses Prädikat zu, und führte auch ein dementsprechendes Siegel. Das wurde aber von der Regierung von Mittelfranken [[1961]] beanstandet. Es erging die Anweisung, sich nur ''Gemeinde Vach'' zu nennen. Briefbogen und Dienstsiegel mussten auf Anordnung des Innenministeriums vom [[16. April]] [[1964]] geändert werden.<ref>Artikel „Aus der Geschichte unseres Vorortes Vach“. In: Nachrichtenblatt des Stadtvereins Fürth e. V., Hardhöhe 1975, Nr. 3, S. 41 ff.</ref> Dafür bekam Vach 1967 ein eigenes Wappen. Oben ein Mühlrad und unten ein waagrechter Fisch weisen auf den zu dieser Zeit wichtigsten Betrieb und die Bedeutung des Namens Vach hin.<ref>{{BuchQuelle|Durch Fürth geführt - Band 2 (Buch)|Seite=117}}</ref>
 
== Literatur ==
* Wilhelm Leibenzeder: [[Vacher Fotoalbum (Buch)|Vacher Fotoalbum)]], Eigenverlag, Fürth / Vach, 1943
 
* [[Walter Fischer]]: ''Die Bataille bei Vach am 10. Juni 1757''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1977/1, 2, S. 40 - 43
 
* Rudolf Großner: ''[[Vach im Spiegel von Jahrhunderten (Buch)|Vach im Spiegel von Jahrhunderten]]'', Vach 1978
 
*{{BuchQuelle|Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth (Buch)|Thema=Vach|Seite=478 - 487}}
 
* Wilhelm Roth: Chronik der früheren Marktgemeinde Vach, 1998
 
* [[Helmut Richter|Helmut Richter]]: ''Die Vacher Gemeindeordnung von 1660''. In: Fürther Heimatblätter, 1998/3, S. 73 - 88
 
* {{BuchQuelle|Durch Fürth geführt - Band 2 (Buch)|Seite=113-126}}
 
* Markus Pöllinger (Hg., Pfarrer): ''[[950 Jahre St. Matthäus in Vach (Buch)|950 Jahre St. Matthäus in Vach]]'', Vach, 2009
 
* Förderverein Schöneres Vach e. V. (Hrsg.): ''[[Zauberhafte Vacher Geschichten (Buch)|Zauberhafte Vacher Geschichten für Jung und Alt!]]'', Eigenverlag, Fürth 2009
 
== Lokalberichterstattung ==
* Johannes Alles: ''Modernes Wohnen im alten Vacher Sudhaus''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 06. Juli 2010
 
* Johannes Alles: ''Als die Kleeblattstadt sich Richtung Norden fraß''. In: Fürther Nachrichten vom 10. Juli 2012 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/als-die-kleeblattstadt-sich-richtung-norden-frass-1.2195953 online]
 
== Siehe auch ==
* [[Am Vacher Markt]]
* [[Bahnhof Vach]]
* [[Kirchweih Vach]]
* [[Kunstmühle Vach]]
* [[Vacher Straße]]
* [[Kirche St. Matthäus]]
* [[Zedernstraße 5]] (Friedhof Vach)
* [[Turnverein Vach 1903 e. V.]]
* [[Mannhof]]
* [[Trogbrücken]]
* [[Brückenstraße (Brücke)]]
* [[Eingemeindungen|Eingemeindungen nach Fürth]]
* [[Dornbräu Vach]]
 
== Weblinks ==
* [[wikipedia:Vach (Fürth)|Vach]] (Wikipedia)
* [[wikipedia:Liste der Baudenkmäler in Fürth-Vach|Liste der Baudenkmäler in Vach]] (Wikipedia)
* St.-Matthäus-Kirche, Vach - [http://www.kirche-vach.de online]
* Angriff des preußischen Freikorps Mayr am 10. Juni 1757, Vach, Kupferstich - [http://www.bavarikon.de/object/bav:BSB-BAR-0000000000145539 online-Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]
* Zur historischen Geologie im Bereich Vach siehe: F. Birzer: "Erläuterungen zur Geologischen Karte des Deutschen Reiches, Blatt Nr. 6431 (179)", 1940 - [https://www.bestellen.bayern.de/application/eshop_app000000?SID=1483868470&ACTIONxSESSxSHOWPIC(BILDxKEY:%2764024%27,BILDxCLASS:%27Artikel%27,BILDxTYPE:%27PDF_2%27) pdf-Datei]
 
==Einzelnachweise==
<references/>
 
== Bilder ==
{{Bilder dieses Ortes}}
 
[[Kategorie: Vach| *]]

Aktuelle Version vom 26. September 2024, 10:09 Uhr

Wappen von Vach

Das fränkische Straßendorf Vach liegt nordwestlich der Kernstadt von Fürth. Es ist seit 1972 Stadtteil von Fürth. Es liegt am Schnittpunkt der Straßen von Fürth, Herzogenaurach und Erlangen. Die Straße nach Erlangen über die Regnitz war über Jahrhunderte sehr bedeutend. Deshalb spielte auch die dort vorhandene Brücke immer wieder eine große Rolle.

Geschichte

Die Anfänge bis zum 15. Jahrhundert

Für die Entstehung von Vach im Tal der Regnitz fehlen wie bei Fürth genaue Anhaltspunkte. Der erste Ansiedler soll ein Fischer gewesen sein. Von der Vorrichtung zum Aufstauen des Wassers, um Fische zu fangen (wohl vom Flechtwerk bzw. Gefache aus Weidengeflecht für ein Wehr) stammt auch der Name Vach.[1] Vermutlich enstand der Ort im 10. Jahrhundert. Vach gehörte nie zum Königshof Fürth und stand auch kirchlich nie in einer Beziehung zu St. Martin oder später zu St. Michael in Fürth. Ursprünglich gehörte Vach zum Bistum Eichstätt, obwohl um das Jahr 1059 die Grenze zwischen den Bistümern Eichstätt und Bamberg südlich von Fürth verlief. Wahrscheinlich hatte aber Eichstätt in Vach noch Grundbesitz und damit Patronatsrechte.[2]

Die erste Erwähnung Vachs findet sich nicht in einer genau datierten Urkunde, sondern im so genannten Pontificale Gundekarianum als Uáche (u als v zu lesen!). In dieser Handschrift wurden die kirchlichen Weihehandlungen notiert, die Gundekar II., Bischof von Eichstätt, in und außerhalb seines Bistums vorgenommen hatte. Nur wenige davon lassen sich zeitlich genauer eingrenzen, für alle anderen kommt die gesamte Amtszeit, also der Zeitraum zwischen 1057 und 1075 in Betracht. Das gilt auch für Vach, doch hat sich seit langer Zeit die Datierung der Weihe der Kirche in das Jahr 1059 eingebürgert und dort der Matthäustag, der 21. September. Die Kirchweihen von Vach, Lehrberg, Markt Bergel und Egenhausen wurden mit einer Reise nach Speyer in Verbindung gebracht, wo sich der Bischof am 15. Oktober 1059 aufhielt, um an einem Hoftag teilzunehmen. Für Lehrberg ist die Weihe am 16. Juni 1059 bezeugt. [3]

Der um 1059 geweihte Kirchenbau war vermutlich nur eine kleine Kapelle, möglicherweise aus Holz. Auch ist nicht bekannt, ob diese Kapelle damals schon zum Sprengel von Zirndorf gehörte, was dann zumindest später der Fall war. Denn während Fürth und Burgfarrnbach zum Bistum Bamberg gekommen waren, blieben Zirndorf und auch Vach bis mindestens 1375 eichstättisches Lehen.[4] Zunächst also Filialkirche mit 363 Jahren von Zirndorf, wurde St. Matthäus 1422 eigene Pfarrei durch den Bischof Johann II. von Würzburg.

Im weltlichen Bereich sicherten sich die Burggrafen von Nürnberg entscheidende Hoheitsrechte und damit die Landeshoheit, so wie 1248 unter dem Burggrafen Friedrich III . Vach besaß zwei Herrensitze. Einer, das Obere Schloss, lag an der Stelle der ehemaligen Brauerei. Dort saßen die Herren von Vach, also ein Vacher Ortsadel, der schon im 12. Jahrhundert erwähnt wird. Auf dem anderen, dem Wasserschloss, genannt als Burgstall im Lohe, soll schon im Jahr 1200 ein Nürnberger Patriziergeschlecht gesessen haben, die älteste Urkunde über den Herrensitz stammt allerdings von 1399. Ab 1326 bzw. 1390 traten die Burggrafen als Landesherren auf. So ist für 1326 der Verkauf des Fischwassers zu Vach und der Flexdorfer Mühle an die Burggrafen von Nürnberg beurkundet. Um 1400 war die Eingliederung Vachs in die markgräflichen Ämter von Cadolzburg bereits vollzogen.[5] Schon 1361 ist die Errichtung einer Zollstation an der Regnitzüberquerung nachgewiesen.[6] Sie gelangte bald an die Markgrafen und bestand bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts.

Unter den Vacher Lehensherren erscheinen auch die Reichsministerialen von Gründlach bzw. ihre Erben, die Hohenlohe-Brauneck, die 1326 das Fischwasser an die Burggrafen von Nürnberg verkauften.[7] Zu den Brauneckschen Lehen gehörte u. a. der Burgstall im Lohe. In Vach gab es aber auch einige Lehen des Hochstifts Würzburg, die sich von 1368 bis 1691 in Besitz der Herren von Seckendorff-Rinhofen nachweisen lassen.[8] Die Grundherrschaft war in Vach schon im Mittelalter stark zersplittert. Die Besitzrechte waren teils mehrfach abgestuft, denn viele Anwesen unterstanden einem Lehensherrn, der sie z. B. an vermögende Nürnberger Bürger weitergab, die wiederum die Bewirtschaftung der Güter nicht selbst übernahmen, sondern sie an Bauern gegen die Leistung von Grundabgaben überließen. So gehörte viel Grundbesitz den Nürnberger Patriziern, den Familien Holzschuher, Beheim, Imhoff, Tucher, Löffelholz, Haller und anderen.

Markgrafenkriege und Dreißigjähriger Krieg

Im Sommer 1449 begann Markgraf Albrecht Achilles von Brandenburg-Ansbach den so genannten Ersten Markgrafenkrieg gegen die Reichsstadt Nürnberg. Mit einem großen Heer zog er bei Bruck über die Regnitz und verwüstete die nürnbergischen Dörfer im Knoblauchsland und weit darüber hinaus. Auch Vach wurde gleich zu Beginn des Krieges am 4. Juli niedergebrannt. Die damals vermutlich schon befestigte Kirche dürfte aber verschont worden sein, ihre Zerstörung hätte man sicher erwähnt. Außerdem wäre sonst das Chorgebälk von 1404 nicht erhalten geblieben.

Im Bauernkrieg im Jahr 1525, kam es im Gegensatz zu einigen umliegenden Dörfern, z. B. Poppenreuth, nicht zu Aufständen oder der Bildung von bewaffneten Bauernhaufen. Allerdings hatten sich bereits im Jahr zuvor etliche Dorfgemeinden im Norden und Westen von Nürnberg vor allem wegen der Belastung durch den Zehnten beschwert, darunter auch Vach. Mehrere Bauern verweigerten im Juli 1524 die Abgabe, einer habe sogar dem Prediger gedroht, ihn von der Kanzel zu werfen. Sie wurden daher einige Tage im Nürnberger Lochgefängnis eingesperrt.[9]

Unter Markgraf Georg dem Frommen, der nicht nur die Hochgerichtsbarkeit, sondern auch die Kirchenherrschaft innehatte, wird Vach 1528 evangelisch. Damit setzte sich hier die Reformation etwas später als im benachbarten Nürnberger Landgebiet durch. Auch außerhalb der Kirche wurde das Zusammenleben im Dorf neu geregelt. Die älteste Gemeindeordnung stammt aus dem Jahr 1549; sie wurde 1552, 1582, 1600 und 1660 noch mehrmals ergänzt bzw. erneuert.[10] Sie regelte u. a. die Bestimmung der drei Dorfgemeiner, wovon einer ein markgräflicher, die beiden anderen Nürnbergische sein mussten. Auch war geregelt, wer wie viele Steuern zu zahlen hatte und wie viel Vieh gehalten werden durfte, denn die Vacher Gemeinde besaß nur wenig Viehweide.[11]

Der Zweite Markgrafenkrieg brachte 1552 erneut ein Inferno für das Dorf und die Zerstörung der Kirche. Obwohl Vach den Markgrafen kirchlich und hochgerichtlich dem Markgrafen unterstand, zerstörten diese ihr eigenes Dorf, waren doch die meisten Einwohner grundherrlich Nürnberg untertan. Damit sollte den Nürnbergern wirtschaftlicher Schaden zugefügt werden. Der Dreißigjährige Krieg machte sich hierzulande lange Zeit nur in Einquartierungen und Truppendurchzügen bemerkbar, die allerdings oft genug mit Plünderungen verbunden waren. Doch konnten die Vacher noch 1627 ein neues Schulhaus bauen, das 1721 durch einen Neubau ersetzt wurde.[12] Die schlimmste Zeit begann im Herbst 1631, nachdem König Gustav Adolf von Schweden den bedrängten Protestanten zu Hilfe gekommen war. Im Sommer 1632 trafen die feindlichen Heere bei Nürnberg aufeinander. Fürth und etliche umliegenden Ortschaften brannten. Ein großer Teil der Landbevölkerung musste immer wieder hinter die eilends angelegte, weiträumige Befestigung der Reichsstadt flüchten und viele fielen Seuchen zum Opfer. 1633/34 schlug vor allem die Besatzung der Festung Forchheim mit ihren Streifzügen bis vor die Tore Nürnbergs eine Schneise der Verwüstung. Vach blieb von diesen Schrecken des Dreißigjährigen Krieges nicht verschont, über 200 Menschen fielen ihm zum Opfer. Es sollte Jahrzehnte dauern, bis die Bevölkerungsverluste wieder einigermaßen ausgeglichen waren. Dazu trugen nicht zuletzt die vielen Exulanten aus Österreich bei. Immerhin hatten einige Gebäude den Krieg überdauert, z.B. die Kirche, das Pfarr- und das Schulhaus sowie der Herrensitz Burgstall im Lohe.

Entwicklung im 18. Jahrhundert

In den Jahrzehnten nach dem Krieg hat sich Vach langsam erholt. Insbesondere die Pfarrer aus der Familie Kästner trugen viel zum Wiederaufbau bei. Auch die 1710 erbaute Mühle wurde für Vach prägend. Nach 14 Jahren vollendet, verfügte sie zeitweise auch über eine Glasschleiferei. Der Mühlenbetrieb wurde 1990 eingestellt. Im Jahr 1725 entstand eine überdachte Holzbrücke, die sich ohne jeden Pfeiler von einem Ufer zum anderen spannte und größte Bewunderung hervorrief.[13]

Gefecht bei Vach vom 18. bis 25. Dezember 1800

Dann wurde der Ort wegen seiner strategischen Lage an der Regnitz wieder zum Schauplatz von Kampfhandlungen. Während des Siebenjährigen Kriegs kam es am 9. und 10. Juni 1757 beim Vorstoß des preußischen Freibataillons des Obristen von Mayr zu einem Gefecht an der Regnitzbrücke, die dabei abbrannte. 1761 ließ Markgraf Christian Friedrich Carl Alexander von Ansbach von seinem Baumeister Johann David Steingruber eine neue, steinerne Brücke bauen. Nach seinem Rücktritt kam Vach, wie auch Fürth, 1792 an Preußen. Im Zweiten Koalitionskrieg kam es 1796 zur ersten Einquartierung französischer Truppen in Vach. Gleichzeitig wurde eine Viehseuche eingeschleppt, der in Vach 300 Stück Vieh zum Opfer fielen. Im Dezember 1800 rückten die Franzosen erneut ein, während die Österreicher bei Stadeln und Mannhof lagen. Wie schon 1757 kam es zu einem heftigen Gefecht um die Brücke, mehrere Gebäude in Vach gingen in Flammen auf.[14] Vom 18. bis 25. Dezember 1800 kam es vor Ort zu Gefechten, nachdem sich die Franzosen und die mit ihnen verbündete Niederländer zum Rückzug genötigt gesehen und hinter das linke Regnitzufer zurückgezogen hatten. 1806 die Besatzungskosten für Vach mit Flexdorf und Ritzmannshof betragen 31.000 Gulden. 1807 Vach wieder von französischen Truppen besetzt.[15]

Zu den Ereignissen im Dezember 1800 schreibt Christian Lohbauer in seiner Landchronik:

Nicht so leicht ging es im Jahre 1800 ab. Die Scene, welche damals vorfiel, bleibt für Vach immer merkwürdig. Es rückten nämlich am Thomastag, den 21. Dezember 1800 am späten Abend Franzosen hier ein und machten Ouarliere. Es war das französische Armeecorps Augeriau, später Herzog von Castiglione, welches von den Österreichern geschlagen und verfolgt wurde. Schon am folgenden Morgen zeigten sich österreichische Truppen bei Mannhof und Stadeln und es dauerte nicht lange, so war ein heftiges Gefecht entwickelt. Die Franzosen hatten die Brücke mit 2 Kanonen besetzt, womit Sie die Österreicher begrüßten. Viele Einwohner flüchteten sich in die Keller, weil man anderswo im Ort nicht sicher war. Die Angst und der Schrecken war allgemein, besonders als man des jetzigen Besitzers Oekonom Leonhard Treuheit, Stephan Michels und Johann Habermeiers Scheunen im Feuer aufgehen sah. Auch wurde in diesem Gebiet ein Dienstmädchen erschossen. Doch es ging noch besser als man vermuthete. Die Österreicher zogen sich zurück und so wurde unser Ort, einige Kleinigkeiten ausgenommcn, nicht weiter beschädigt.[16]

Das 19. Jahrhundert bis zum Ersten Weltkrieg

Um 1790 bestand Vach aus etwa 90 Anwesen. Für diese waren nicht weniger als 20 verschiedene Grundherrschaften zuständig, die nicht nur die Grundabgaben erhoben, sondern auch die erste Gerichtsinstanz waren. 1806 trat das Königreich Preußen das Fürstentum Ansbach und damit auch Vach an Bayern ab. Das Königreich Bayern begann sogleich, die Behörden neu zu organisieren. Vach wurde 1808 dem Landgericht Nürnberg zugeteilt, das für die Verwaltung und Justiz zuständig war. Daneben galten allerdings die, wenn auch eingeschränkten, Gerichtsrechte des Adels weiter; noch 1830 unterstanden fast ein Fünftel der Vacher Familien sechs verschiedenen Patrimonialgerichten! Für die Erhebung der Steuern und Abgaben wurde das Rentamt Fürth zuständig, der Vorläufer des Finanzamtes.[17] Ungeachtet aller Schwierigkeiten wurde 1811/12 das baufällige Pfarrhaus durch einen Neubau ersetzt und im Jahr 1813 wurden die Straßen gepflastert sowie der Friedhof von der Kirche weg an die heutige Stelle verlegt. Im Jahr darauf, 1814, wird eine Landwehr errichtet, bei der jeder Haus- und Güterbesitzer im Alter zwischen 20 und 60 Jahren dienstpflichtig war. 1814/15 Einquartierung russischer Truppen. 1800/22 Alle Einquartierungskosten dieses Zeitraumes betrugen 160.360 Gulden. 1816 führten katastrophale Wetterverhältnisse zu erheblichen Ernteausfällen und in der Folge zu einer Teuerung und Hungersnot. 1820 kostet ein Scheffel Weizen 15-19 Gulden, 1 Maß braunes Sommerbier kostet 4 3/4 Kreuzer, 1 Pfund Rindfleisch kostet 7 1/2 Kreuzer, 1 Pfund Schweinefleisch kostet 9 1/2 Kreuzer. 1822 Der Turm der Pfarrkirche wird repariert und kostet 180 Gulden. [18] 1824 zählte Vach 104 Häuser mit 740 Einwohnern.[19] 1826 gibt es "2 Bräuhäuser, 1 Mahlmühle, 1 Glasfabrik und 46 Anspannbesitzer".[20]

Am 7. März 1832 wurde in Vach ein großes Bürgerfest zu Ehren des Vacher Landtags-Abgeordneten Georg Leonhard Reuthner[21] und (?) am 27. Mai 1832 eine große Volksversammlung abgehalten. Die Ansprachen hielten (jeweils?) Pfarrer Johann Ludwig Beck von Burgfarrnbach sowie zwei Erlanger Studenten, August Craemer und Karl Heinrich Hagen. Beide waren revolutionär eingestellt: Craemer nahm 1833 am missglückten Frankfurter Wachensturm teil, kam dafür 6 Jahre in Haft und wanderte 1845 nach Amerika aus; Hagen wurde 1848 Abgeordneter der Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche und gehörte dort der äußersten Linken an.[22] Auch am 27. August 1848 fand auf Reuthners Felsenkeller in Vach eine große demokratische Volksversammlung mit angeblich 5.000 Teilnehmern statt. Auf dieser Versammlung wurden mehrere Beschlüsse gefasst, u. a. für eine Protestnote an die Nationnalversammlung, für ein Misstrauensvotum gegen das bayerische Ministerium sowie für einen Antrag auf Trennung von Schule und Kirche.[23] 1862 wurden Justiz und Verwaltung getrennt; für Vach waren jetzt das Amtsgericht und das Bezirksamt (seit 1939 Landratsamt) Fürth zuständig. Die Kriege von 1866 und 1870/71 gingen vergleichsweise glimpflich vorüber, für den 1870 vermissten Soldaten Friedrich Schuster wurde 1889 eine Gedenktafel in der Kirche enthüllt.

Im Ort gab es Dampfziegeleien und seit 1873 die bekannte Brauerei der Familie Dorn, die aber seit 1996 nicht mehr besteht, deren Gebäude aber für Wohnraum umgenutzt wurden. Ein beliebtes Ausflugsziel für die städtische Nachbarschaft war früher der Dorn'sche Felsenkeller (kleines Waldgebiet am heutigen Malvenweg).[24]

Als 1876 die Bahnlinie Nürnberg – Bamberg, die bis dahin direkt über Doos und Poppenreuth nach Norden verlaufen war, über Fürth geführt wurde, erhielt Vach eine eigene Station. Der Bahnhof Vach wurde 1876 kurioserweise auf Stadelner und Mannhofer Gebiet eröffnet, zusätzlich mit einem großen Lagerhaus für die Kunstmühle Vach. Die Entfernung zum Ort beträgt "ein halbe Stunde" (so in der Beschreibung von 1928).[25] Nach Stadeln sind es nur ein paar Minuten vom Bahnhof aus. In einem Zeitungsausschnitt vom 31. Juli 1936 zur 60 Jahr Feier des Bahnhof Vach findet sich ein Spottgedicht, da bei der Eröffnung überhaupt keine Straßenverbindung zwischen Vach bzw. Mannhof und dem Bahnhof bestand. Die Straße an der Mannhofer Kirche vorbei wurde erst 1877 immerhin als "Verbindungsstraße 1. Klasse" für 6.637 Mark gebaut. Der Transport von Kohle verbilligte sich nun erheblich, so dass schon 1879 Ziegelei und Brauerei auf Dampfbetrieb umgestellt werden konnten. Zu den Bauern und Handwerkern, die seit jeher das Bild bestimmt hatten, trat nun eine wachsende Arbeiterschaft, wozu auch die neben der Mühle angelegte Glasschleiferei mit Polierwerk beitrug. 1877 hatte man zudem eine Straßenbeleuchtung mit Petroleumlampen eingeführt und im Bahnhof eine Postagentur errichtet, eine weitere mit dem Poststempel "Vach 1" im Ort selbst kam 1905 dazu. Die Agentur im Bahnhof erhielt die Unterscheidungsziffer "2". Auch die Steinbrücke von 1761 bedurfte einer Erneuerung. Sie wurde 1904 durch eine moderne Eisenkonstruktion ersetzt. Der Anschluss an das Stromnetz erfolgte 1910. Auch das Vereinsleben blühte auf; hier sei nur die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr im Jahr 1885 erwähnt.[26] 1905 Errichtung einer Postagentur im Ort mit der Unterscheidungszahl "I" im Stempel. Gleichzeitig erhält die Postagentur im Bahnhof Vach die Unterscheidungsziffer "2". [27]

Die Weltkriege und letzte Entwicklungen

Im Ersten Weltkrieg war der erste Gefallene aus der Gemeinde schon im August 1914 zu beklagen. Die Kriegschronik des örtlichen Pfarrers verzeichnet 49 Tote und dazu 5 Katholiken, auf der Ehrentafel stehen dagegen 69 Namen und das Kriegerdenkmal der politischen Gemeinde nennt 67 Gefallene. Da Pfarrer Stahl schwer an der Grippe erkrankt war, verschob sich am Ende des Krieges der feierliche Empfang für die heimgekehrten Soldaten bis zum 23. März 1919.[28] In den folgenden Jahren ging es nur langsam wieder aufwärts. Allerdings konnte die Infrastruktur deutlich verbessert werden. So wurden 1923 im Ort selbst und am Bahnhof Einsteigemöglichkeiten für den Postbus-Verkehr geschaffen, 1928 wurde ein Hochwassersteg über den Talübergang zwischen Vach und Mannhof gebaut und von 1933 bis 1934 erfolgte die Teilkanalisierung.

Im Zweiten Weltkrieg hatte Vach 68 Gefallene und 77 Vermisste zu beklagen. Bei den Luftangriffen ab 1943 kam Vach dagegen vergleichsweise glimpflich davon, es gibt jedoch Bilder eines ausgebrannten Gehöftes, die Scheunen der Familien Rösch, Baumann und Eisermann wurden zerstört. Größere Schäden hatte dagegen der Nachbarort Mannhof zu verzeichnen. Mit dem Einmarsch der Amerikaner am 17. April 1945 war für Vach der Krieg vorbei; tags zuvor war jedoch noch die Regnitzbrücke gesprengt worden. Sie konnte erst 1956 durch eine Spannbetonbrücke ersetzt werden.

Nach dem Krieg wuchs die Bevölkerung durch den Zuzug von Flüchtlingen und Vertriebenen stark an, auch die Konfessionsverhältnisse verschoben sich. 1950 hatte Vach 230 Häuser mit 1.991 Einwohnern, bei der Eingemeindung nach Fürth im Jahr 1972 waren es bereits 2.457.[29] Um 2010 lebten in Vach rund 3.500 Menschen. Am 1. Dezember 1945 wurde der Allgemeine Sportverein Vach-Stadeln ASV mit Vereinssitz in Vach und mit dem Sportgelände in Mannhof gegründet. 1971 soll es noch rund 40 landwirtschaftliche Voll- und Nebenerwerbsbetriebe und rund 600 gewerbliche oder industrielle Arbeitsplätze gegeben haben. Zwar pendelten mehrere hundert Personen zur Arbeit aus, mehr als 100 aber auch ein.[30]

Eingemeindung

Vach wurde im Zuge der Gebietsreform in Bayern zum 1. Juli 1972 in die Stadt Fürth eingemeindet und ist heute der nördlichste Stadtteil von Fürth. Zu diesem Zeitpunkt hatte die zuvor eigenständige Gemeinde Vach 2.424 Einwohner (2.466 zusammen mit Ritzmannshof und Flexdorf), mit einem Ersten und Zweiten Bürgermeister und 9 Gemeinderäten. Der letzte 1. Bürgermeister war Konrad Wirth. Im neu gewählten Fürther Stadtrat gab es dann 3 Stadträte aus Vach: Michael Blank, Konrad Hannweg und Günter Hefele.

1979 hieß es dann in der Presse: Vacher Bürger sind „stadtmüde“ – „Weg von Fürth“ lautete die Parole.[31] Eine Bürgerinitiative „Selbständiges Vach” betrieb die Ausgemeindung von Vach aus der Stadt Fürth. Durch ein Infoblatt von 10 Komiteemitgliedern wurden Vorwürfe gegen die Stadt erhoben, Vach sei benachteiligt und stehe im Abseits, es sei das fünfte Rad am Wagen. Man wollte ein Bürgerbegehren und sammelte Unterschriften. Der Oberbürgermeister Scherzer hielt dagegen: Fürth habe das Doppelte für Verbesserungen in den Vororten gezahlt, als diese an Steuern aufgebracht hätten. Die Gebietsreform sei auch nicht von der Stadt Fürth initiiert worden.[32] Im Mai 1980 hieß es dann: Der Ausgemeindungsantrag der Bürgerinitiative ist – zusammen mit rund 400 anderen derartigen Eingaben – vom Bayerischen Landtag abgelehnt worden. Auch ein daraufhin erfolgter Widerspruch wurde negativ beschieden.[33] Das Leitungsgremium der Bürgerinitiative wollte daraufhin einen neuen Verein fortführen, um als „Sprachrohr“ für örtliche Probleme eine Klärung und Behebung von Missständen bei Infrastrukturmaßnahmen herbeizuführen, insbesondere auf dem Gebiet des Straßenbaues und des Erschließungswesens.

Das frühere Rathaus mit seinem Uhrentürmchen in der Amtsgasse wurde nach einer Generalsanierung im Jahr 1997 das Vereinsheim des Fischereivereins Fürth.

Im Zuge der Eingemeindung kam es zu Straßenumbenennungen. So wurde u. a. die Sommerstraße in Rotdornstraße und die Gartenstraße zum Geranienweg umbenannt.

Kulturelle Eigenheiten

Ihren Gemeinschaftssinn zeigten die Vacher vor allem bei ihrer traditionellen Kirchweih als 3-Tage-Gaudi mit traditionellem Umzug. Im September 1981 umfasste der Festzug 22 Wagen, zwölf Fußgruppen und vier Kapellen.

Die eigenständige, gewachsene Identität zeigt sich an der erhaltenen Altbausubstanz mit Wehrkirche, dem renoviertem Schlösschen, einer verbliebenen bäuerlichen Idylle und Zeugen einer bewegten Wirtschaftsgeschichte des Ortes. Der Förderverein „Schöneres Vach“, gegründet 1993, Vorsitzende Erika Hefele, zeigte sich rührig. Eine zweiteilige Schautafel mit bebilderter Ortschronik an der Ecke Rotdornstraße und der renovierte Laufbrunnen (gusseiserne Säule mit Trog) am Vacher Markt[34] zeugen von den Aktivitäten. Am 15. Mai 1998 wurde ein Brunnenfest an der neuen Linde am neu gestalteten Platz gefeiert. Ein zweites Brunnenfest feierte man Ende Juli 2006 nach vier Jahren Baustelle in Ortsmitte mit neuer Verkehrsführung.[35]

Ortsvorsteher und Bürgermeister von Vach bis 1972

  • Schmidt
  • Deinzer (ab 1945)
  • Peter Hannweg
  • Konrad Wirth

Sehenswürdigkeiten

Denkmalschutz

Verwechslung mit Vacha/Thüringen

Das mittelalterliche Vacha/Thüringen in der alten Schreibweise Vach, dass allerdings nichts mit dem mittelfränkischen Vach zu tun hat.

Gelegentlich wird Vach mit Vacha in Thüringen verwechselt, zumal Vacha im Mittelalter ebenfalls als Vach - ohne a am Ende - geschrieben wurde.

Sonstiges

In früheren Zeitungsartikeln war manchmal die Rede vom "Marktflecken". Flugs legte sich Vach, obwohl nie zum Markt erhoben, 1936 (an anderer Stelle schon 1928) dieses Prädikat zu, und führte auch ein dementsprechendes Siegel. Das wurde aber von der Regierung von Mittelfranken 1961 beanstandet. Es erging die Anweisung, sich nur Gemeinde Vach zu nennen. Briefbogen und Dienstsiegel mussten auf Anordnung des Innenministeriums vom 16. April 1964 geändert werden.[36] Dafür bekam Vach 1967 ein eigenes Wappen. Oben ein Mühlrad und unten ein waagrechter Fisch weisen auf den zu dieser Zeit wichtigsten Betrieb und die Bedeutung des Namens Vach hin.[37]

Literatur

  • Wilhelm Roth: Chronik der früheren Marktgemeinde Vach, 1998
  • Helmut Richter: Die Vacher Gemeindeordnung von 1660. In: Fürther Heimatblätter, 1998/3, S. 73 - 88

Lokalberichterstattung

  • Johannes Alles: Als die Kleeblattstadt sich Richtung Norden fraß. In: Fürther Nachrichten vom 10. Juli 2012 - online

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Wiessner: Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Stadt- und Landkreis Fürth, München 1963
  2. Barbara Ohm: Durch Fürth geführt, Band 2 - Die Stadt jenseits der Flüsse. VKA Verlag Fürth, 1999, 2005, S. 113.
  3. Heidingsfelder, Franz: Die Regesten der Bischöfe von Eichstätt (Erlangen 1938), Nr. 222 und 223 sowie Sax, Julius: Geschichte des Hochstifts und der Stadt Eichstätt (2. Aufl. Eichstätt 1927), S. 61; Festschrift 950 Jahre Kirche Allerheiligen Egenhausen 1059-2009 (Egenhausen 2009), S. 10.
  4. Sprung, Werner: Zehnten und Zehntrechte um Nürnberg. In MVGN 55 (1967/68), S. 1-71, hier S. 24ff, 57ff
  5. Monumenta Boica Bd. 47 (München 1902), S. 588 und 668f; Bd. 48a (München 1912), S. 16, 55 und 219
  6. Pfeiffer, Gerhard: Quellen zur Geschichte der fränkisch-bayerischen Landfriedensorganisation (München 1975), Nr. 56
  7. Wießner, Wolfgang: Stadt- und Landkreis Fürth. Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Mittelfranken Bd. 1 (München 1963), S. 97
  8. Rechter, Gerhard: Die Seckendorff, Bd. I (Neustadt a. d. Aisch 1987), S. 295
  9. Pfeiffer, Gerhard: Quellen zur Nürnberger Reformationsgeschichte (Nürnberg 1968), Ratsverlässe Nr. 86, 87, 91 und 101; Vogler, Günter: Nürnberg 1524/25. Studien zur Geschichte der reformatorischen und sozialen Bewegung in der Reichsstadt (Berlin 1982), S. 119, 124ff.
  10. Großner, Rudolf: Vach im Spiegel von Jahrhunderten (Vach 1978), S. 25-29; Richter, Helmut: Die Vacher Gemeindeordnung von 1660, publiziert aus Anlass der Auffindung des Vacher Gemeindearchivs 1997. In: FH 48 (1998), S. 73-88
  11. Barbara Ohm: Durch Fürth geführt, Band 2 - Die Stadt jenseits der Flüsse. VKA Verlag Fürth, 1999, 2005, S. 115.
  12. Zum Schulhaus vgl. PfA Vach A 101, Bl. 15v und A 26, Bl. 95v/96 (1627); der Neubau von 1721 erwähnt in A 31, Bl. 179v
  13. Markus Pöllinger: 950 Jahre St. Matthäus in Vach, Geschichte * Kunst * Leben. 2009, S. 92.
  14. Jakob, Andreas: Unter dem Schatten der Heerstraße. Erlanger Kriegs- und Militärgeschichte vom Spanischen Erbfolgekrieg bis zum Wiener Kongress. In: Erlanger Bausteine 52 (2008), S. 71-126, hier S. 92 ff., 102 ff.
  15. Aufzeichnungen 2001 von Georg Mehl Mannhof
  16. Land-Chronik, Teil II, Vach bis 1892, Fürth 1892
  17. Hofmann, Hanns Hubert: Nürnberg-Fürth. Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken, Heft 4 (München 1954), S. 164 und 234
  18. Aufzeichnungen 2001 von Georg Mehl Mannhof
  19. Hofmann, Hanns Hubert: Nürnberg-Fürth. Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken, Heft 4 (München 1954), S. 164 und 234
  20. Königlich Bayerisches Intelligenzblatt für den Rezat-Kreis vom 6. September 1826
  21. "Der Friedens- u. Kriegs-Kurier" vom 11. März 1832
  22. Reichold, Hartmut: Das Vacher Volksfest am 27. Mai 1832. In: Erlanger Bausteine 30 (1983), S. 195-204
  23. Land-Chronik, Fürth 1892, S. 13 und Mittelfränkische Zeitung für Recht, Freiheit und Vaterland vom 29. August 1848
  24. Baumriesen mussten weichen – Linden und Eichen spendeten schon im letzten Jahrhundert im Vacher Biergarten Schatten. In: Fürther Nachrichten vom 17.10.1992
  25. Vach bei Fürth. In: Fürther Tagblatt vom 23.11.1928 (Zeitgeschichtliche Sammlung im Stadtarchiv Fürth)
  26. Land-Chronik, Fürth 1892, S. 14ff, 22f; Großner, Rudolf: Vach im Spiegel von Jahrhunderten (Vach 1978), S. 44f
  27. Aufzeichnungen 2001 von Georg Mehl Mannhof
  28. Vgl. PfA Vach, A 103 Kriegschronik 1914-1918 (mit biograpischen Angaben zu den Gefallenen)
  29. Ohm, Barbara: Fürth. Geschichte einer Stadt (Fürth 2007), S. 345f
  30. Entwicklungsplan der Gemeinde ein „Bekenntnis“ zum Großraum. In: Fürther Nachrichten vom 11.12.1971
  31. Fürther Nachrichten vom 17.04.1979
  32. Nicht abbringen lassen - (Bürgerversammlung in der Vacher Gaststätte „Roter Ochse“). In: Fürther Nachrichten vom 23.05.1979
  33. Sprachrohr für Vorort – Neuer „Bürgerverein“ gegründet - Die „Initiative Vach“ gab sich andere Aufgabe. In: Fürther Nachrichten vom 05.05.1980
  34. Nach langer Grabeszeit nun wieder neu erstanden - Brunnensäule war am Standort eingegraben - In der Werkstatt der Stadtwerke mustergültig renoviert. Fürther Nachrichten vom 13.07.1995
  35. Ende der Baustellenplage sorgt nur für gebremste Freude - Nach vier Jahren wurde Abschluss der nervenzehrenden Wühlarbeiten in Vach gefeiert - Platzgestaltung sorgt für Unmut. In: Fürther Nachrichten vom 31.07.2006
  36. Artikel „Aus der Geschichte unseres Vorortes Vach“. In: Nachrichtenblatt des Stadtvereins Fürth e. V., Hardhöhe 1975, Nr. 3, S. 41 ff.
  37. Barbara Ohm: Durch Fürth geführt, Band 2 - Die Stadt jenseits der Flüsse. VKA Verlag Fürth, 1999, 2005, S. 117.

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