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* Ferner sorgte er für entlassene Sträflinge und kümmerte sich auch sonst um zahlreiche soziale Einrichtungen.
* Ferner sorgte er für entlassene Sträflinge und kümmerte sich auch sonst um zahlreiche soziale Einrichtungen.
* [[1864]]: [[Ehrenbürger(innen)|Ehrenbürgerwürde]] der Stadt Fürth.  
* [[1864]]: [[Ehrenbürger(innen)|Ehrenbürgerwürde]] der Stadt Fürth.  
* Bennenung der [[Dr.-Beeg-Straße]] ihm zu Ehren


== Familie ==
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== Quellen ==
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* [http://de.wikisource.org/wiki/ADB:Beeg,_Johann_Kaspar Dr. J.K. Beeg in der Allgemeinen Deutschen Biographie herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayrischen Akademie der Wissenschaften, Band 2 (1875); im Wikisource]
* [http://de.wikisource.org/wiki/ADB:Beeg,_Johann_Kaspar Dr. J.K. Beeg in der Allgemeinen Deutschen Biographie herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayrischen Akademie der Wissenschaften, Band 2 (1875); im Wikisource]
* Dr. Adolf Schwammberger: "Fürth von A bis Z"
 
* ''Beeg, Johann Kaspar''. In: [[Adolf Schwammberger]]: ''[[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 41 - 42


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Version vom 8. September 2011, 08:17 Uhr

Der königliche Gemeindekommissär Dr. phil. Johann Kaspar Beeg (* 4. Oktober 1809 in Nürnberg; † 26. Januar oder 27. Dezember 1867 ebenda;) war ein Lehrer, Schriftsteller, Rektor der Gewerbeschule Fürth, Vorsitzender des Gewerbevereins. Er gilt als hochbegabter Förderer der Fürther Wirtschaft und des Sozialwesens. Hierfür wurde ihm 1864 die Ehrenbürgerwürde der Stadt Fürth verliehen.

Leben

1809 in Nürnberg als Sohn eines Seifensiedereibesitzers geboren, besuchte er zunächst eine Armenschule, ehe der hochbegabte Junge auf Initiative des Nürnberger Magistratsrats Campe auf städtische Kosten Ausbildung findet. Danach bereitet Beeg sich von 1826 an zunächst auf den Lehrerberuf vor, nimmt dann in Nürnberg und München Lehrstellen wahr, ehe er 1834 als Schul- und Seminar-Inspektor erst nach Griechenland, später in die Türkei geschickt wird. 1835 kehrt er nach Deutschland zurück und wird Privatsecretär und Hauslehrer beim Grafen Armansperg auf Schloss Egg nahe Regensburg. Nachdem er einige lukrative Angebote ausgeschlagen hat, studiert er ab 1839 zwei Jahre lang auf der polytechnischen Schule und Universität zu München. 184044 ist Beeg Erzieher im Haus des Grafen Rechberg-Rothenlöwen in Württemberg, ehe er 1844 schließlich eine Lehrerstelle erhält und bald darauf das Rectorat an der Gewerbeschule in Fürth aufnimmt. 1844 promoviert er auch zum Dr. phil. in Erlangen. Dr. Beeg macht sich nicht zuletzt mit seinem energischen Einsatz bei den großen Industrieausstellungen in London (1851), München (1854), Paris (1855) und London (1862) ehrenvoll um die lokale Industrie verdient. 1858 wird er zum königlichen Gewerbe-Commissär ernannt und 1863 als solcher nach Nürnberg berufen, wo er 1867 überraschend während der Planungen zur Errichtung des neuen Gewerbemuseums verstirbt. Erst 1864 war ihm die Ehrenbürgerwürde der Stadt Fürth verliehen worden.

Leistung und Ehrung

ein Auszug

  • ab 1845 Leiter der Gewerbeschule Fürth
  • 1861 - 64 Vorstand des Gewerbevereins Fürth
  • auf seine Initiative gehen die Übernahme der Stahlbrillenfabrikation aus Frankreich und die Einführung der silberbelegten Spiegel zurück.
  • 1851 Berufung in die technische Kommission zur Londoner Industrie-Ausstellung
  • 1854 Leitung der Deutschen Industrieausstellung in München
  • 1855 Bayerischer Kommissar der Industrieausstellung in Paris
  • 1862 Bayerischer Kommissar der Industrieausstellung in London
  • ab 1858 fast 10 Jahre Schriftleiter der Fürther Gewerbezeitung
  • Einsatz für die Gewerbefreiheit (u.a. Broschüre "Reformfrage des Gewerbewesens" 1860)
  • Einsatz für die Einrichtung:
    • einer höheren Mädchenlehranstalt
    • eines städtischen Turnplatzes
    • einer Schwimmschule
    • einer Mädchenturnschule
  • Ferner sorgte er für entlassene Sträflinge und kümmerte sich auch sonst um zahlreiche soziale Einrichtungen.
  • 1864: Ehrenbürgerwürde der Stadt Fürth.
  • Bennenung der Dr.-Beeg-Straße ihm zu Ehren

Familie

1850 heiratete Beeg die Schriftstellerin Mathilde von Aufseß, Tochter des Historikers Hans von und zu Aufseß, dem Gründer des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg.

Werk

Ab 1858 war Dr. Beeg fast 10 Jahre lang Schriftleiter der Fürther Gewerbezeitung. Sein sonstiges literarisches Werk umfasst viele kleinere Abhandlungen technischen Inhalts sowie diverse Schriften verschiedensten Inhalts. Beispielhaft seien hier genannt:

  • "Die Reformfrage des Gewerbwesens in Baiern“ (1860)
  • „Gedenkbuch des in Nürnberg begangenen Sängerfestes“ (1861)
  • „Industriegeschichte Baierns“ (Manuscript!)

Quellen