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Version vom 6. März 2019, 15:47 Uhr
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Nudeln in Fürth
Im 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts hat es in Fürth eine ausgeprägte Nudelmanufaktur gegeben. Im bislang ältesten Nachweis, dem "Handbuch für Kaufleute" von 1785/1786, in der "Allgemeine Handlungszeitung" von 1786 sowie in der "Geographie für alle Stände" von 1790 werden jeweils sieben Nudelfabrikanten erwähnt und nahezu wortgleich gelobt, "welche alle Arten von Macaroni´s bereiten, die an Schönheit und Güte den Italienischen wenig nachgeben." 1789/1790 werden die Nudelfabriken sogar in einem französischen Handelsbuch genannt. Die meisten der genannten Bücher erwähnen keine bzw. nur wenige weitere Nudelfabriken in anderen Städten, so dass sich eben der Verdacht aufdrängt, dass Fürth einer der ersten Orte im deutschsprachigen Raum für Nudelfabriken gewesen sein könnte. Leider gibt es bisher vor Ort keinerlei Kenntnis über den jeweiligen genauen Standort der Herstellungsstätten. Der bislang einzige, namentlich bekannte Nudelhersteller war Georg Paul Heberlein, der um 1798 mit seinen Produkten (neben Nudeln auch "nürnb. Waaren, Gries, Mehl [...]") die Messe zu Braunschweig besuchte.
Weiterlesen...
Wussten Sie, dass das Lange Haus in der Gustavstraße wohl "eines der ältesten und größten Mietshäuser Süddeutschlands" war? Der Chronist Gottlieb Wunschel vertrat die Auffassung, dass der ursprüngliche Bauernhof mit zugehörigen Feldern und Wiesen schon ab 1400 existierte. Nach der Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg wurde auf dem Grund des abgebrannten Bauernhofes nördlich der damaligen Bauerngasse 1649 das sogenannte "Lange Haus" errichtet. Auf dem Vetter´schen Grundrissplan von 1717 ist das Lange Haus eines der größten Häuser überhaupt und zusammen mit "Kressers Baurnhof" als Nr. 27 bei den "Domb-Probstl. Alte Häußer" eingezeichnet. In dem Haus wohnten im 19. Jahrhundert bis zu 260 Personen. 1886 wurde das Gebäude abgerissen, laut dem Chronisten Paul Rieß entstanden in der Folge 13 neue Gebäude. Und als neue Straße erschloss die Baldstraße die neuen Häuserzeilen.
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Frühlingserwachen im Stadtpark. Blühende Krokusse am Grab-Denkmal von 1872
Vor 5 Jahren: Das Bauprojekt Neue Mitte feiert im November Richtfest. Der Jurist, Stadtrat und Lotter-Enkel Herbert Jungkunz verstirbt.
Vor 25 Jahren: Der Bau der umstrittenen Müll-Schwelbrennanlage beginnt. Thomas Jung wird erstmals in den Bayerischen Landtag gewählt.
Vor 50 Jahren: Henry Kissinger wird Nationaler Sicherheitsberater der Vereinigten Staaten. Der Kabarettist und Schauspieler Matthias Egersdörfer wird geboren.
Vor 75 Jahren: Die Historikerin Barbara Ohm wird geboren. Die Ära der Schlagrahmdampfer auf dem Ludwigskanal endet durch Verkauf und Verschrottung der Schiffe.
Vor 100 Jahren: Im April wird die Räterepublik Fürth ausgerufen. Sie besteht ganze sechs Tage. Das Gebäude der Landwirtschaftsschule an der Jahnstraße wird errichtet.
Vor 150 Jahren: Die später als Ottoschule bekannte Volksschule wird eröffnet. Der Lithograph, Schriftsteller und Buchhändler Fritz Oerter wird geboren.
Vor 200 Jahren: Das für Historiker wichtige Taschen- und Address-Handbuch von Fürth im Königreiche Baiern erscheint. Daniel Waldmann, der spätere Namensgeber des Waldmannsweihers, wird geboren.
Vor 250 Jahren: Der Gründer des ersten Fürther Stadttheaters, Joseph Reuter, wird geboren. Das Wohnhaus Heiligenstraße 11 wird errichtet.
Vor 500 Jahren: Die Burgfarrnbacher Kirche St. Johannis erhält drei neue Tafelbilder.
Vor 750 Jahren: Weikershof wird urkundlich als "Wikershoven" erwähnt.
Im Abschnitt »Zeitverschiebung« finden Sie auf manchen Seiten mausbedienbare Schiebefotos: Der Betrachter kann dort durch Überstreichen mit dem Mauszeiger zwischen zwei passgenau übereinandergelegten Bildern fließend wechseln, wodurch die zwischenzeitlich eingetretenen Veränderungen besonders augenfällig visualisiert werden.
Slider-Beispiele aus dem Artikel zur Billinganlage:
- Foto alt: historische Postkarte
- Foto neu: Aufnahme von 2008 (Foto und Anpassung: Robert Söllner)
Eine Aufstellung aller aktuell im FürthWiki enthaltenen Slider-Fotos findet sich hier.