Altstadtverein St. Michael: Unterschied zwischen den Versionen

Aus FürthWiki

 
(82 dazwischenliegende Versionen von 12 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
[[Bild::Bild:Waagplatz von Osten.jpg|thumb|rechts im Bild die [[Freibank]]]]
[[Bild:Waagplatz von Osten.jpg|mini|Rechts im Bild die [[Freibank]]]]
Der [[Verein::Altstadtverein St. Michael]] Fürth wurde am [[Gründungstag:: 17. Januar]] [[Gründungsjahr::1975]] anlässlich des Abrisses des [[Gänsberg|Gänsbergs]] gegründet und hatte im Jahr [[2012]] etwa 300 Mitglieder.  
Der [[Altstadtverein St. Michael]] Fürth wurde am [[ 17. Januar]] [[1975]] anlässlich des Abrisses des [[Gänsberg|Gänsbergs]] gegründet und hatte im Jahr [[2012]] etwa 300 Mitglieder.  
 
== Vereinszweck ==
In der 1. Ausgabe des Vereinsorgans "Altstadt-Bläddla" nannte der Verein im Mai [[1976]] zum Zweck der Vereinsgründung: ''"... der drohenden Gefahr des weiteren Verfalls und der Verödung des historischen Kerns unserer Stadt setzen wir ein Konzept der Wiederbelebung, Gesundung und Verschönerung entgegen. Wie Sie wissen, ist es heute unbestritten, dass durch das unorganische Auswuchern der Städte, den damit auftretenden Problemen der Vermassung, Entfremdung und Vereinsamung der Menschen, der Verkehrsmisere, einer widernatürlichen Zersiedelung der Landschaft und der Umweltverschmutzung den organisch gewachsenen Alt- und Innenstädten und deren sinnvoller Weiterentwicklung eine besondere Bedeutung als Kristallisations- und Mittelpunkt städtischen Lebens zukommt."''<ref>Altstadt-Bläddla, Mai 1976, S. 2</ref>


== Gründung ==
== Gründung ==
Zuvor hatten sich im Sommer [[1974]] engagierte Bürger aus dem Bereich der Fürther Liberalen und [[Absolvia|Schülerverbindung Absolvia]] getroffen, um Maßnahmen zur Aufwertung des noch verbliebenen Altstadtbereiches zu überlegen. Am [[10. September]] [[1974]] wurde in einer Bürgerversammlung der Stadt Fürth im [[Grüner Baum|Grünen Baum]] erstmals zur Gründung einer Bürgerinitiative aufgerufen. Es folgte die Erstellung eines ersten Flugblattes im Herbst [[1974]], dass u.a. unterzeichnet war von: H. Seeger, E. Schneider, F. Barthelmäs, [[Norbert Eimer|N. Eimer]], B. Riedl, G. Latteyer, K. Leitermeier, R. Oehrlein und W. Stirner. Im Winter [[1974]] wurde aus finanziellen und juristischen Überlegungen heraus die Gründung eines Vereins favorisiert, statt der Gründung einer Bürgerinitiative. Die Grünung des Vereins erfolgte am [[17. Januar]] [[1975]] im [[Grüner Baum|Grünen Baum]]. Die Gründungsmitglieder waren: H. Grabner, H. Lotter, H. Bogner, W. Teufel, EL Volge, [[Norbert Eimer|N. Eimer]], K. Rudolph, D. Rupp, D. Schäfer, F. Muth, H. Müller, F. Müller, G. Mergenthaler, R. Schmid, C. Schmid, F. Barthelmäs, D. Lindinger, G. Latteyer, J. Reiman, H. Leitermeier, J. Leitermeier, D. Biersack, A. Teller, K. Dietz sowie eine weitere Person. Das Betätigungsfeld soll vorwiegend das Altstadtviertel sein (Königstraße, Rednitz, Pegnitz und Hallplatz). Der Gründungsvorstand besteht aus: H. Leitermeier, H. Bogner, [[Norbert Eimer|N. Eimer]], G. Latteyer und H. Müller. <ref>Altstadtverein St. Michael Chronik 1974 - 1995 [http://www.altstadtverein-fuerth.de/cms/upload/pdf/BgVgg_Altstadtviertel_St._Michael_Frth_eV__Chronik_Grndung_bis_1995.pdf - online abrufbar]</ref>.
Zuvor hatten sich im Sommer [[1974]] engagierte Bürger aus dem Bereich der [[Freie Demokratische Partei|Fürther Liberalen]] und der [[Absolvia|Schülerverbindung Absolvia]] getroffen, um Maßnahmen zur Aufwertung des noch verbliebenen Altstadtbereiches zu überlegen. Am [[10. September]] [[1974]] wurde in einer Bürgerversammlung der Stadt Fürth im [[Grüner Baum|Grünen Baum]] erstmals zur Gründung einer [[Bürgerinitiativen|Bürgerinitiative]] aufgerufen. Es folgte die Erstellung eines ersten Flugblattes im Herbst [[1974]], dass u. a. unterzeichnet war von: H. Seeger, E. Schneider, F. Barthelmäs, [[Norbert Eimer|N. Eimer]], B. Riedl, G. Latteyer, K. Leitermeier, R. Oehrlein und W. Stirner. Im Winter [[1974]] wurde aus finanziellen und juristischen Überlegungen heraus die Gründung eines Vereins favorisiert, statt der Gründung einer Bürgerinitiative. Die Gründung des Vereins erfolgte am [[17. Januar]] [[1975]] im [[Grüner Baum|Grünen Baum]]. Die Gründungsmitglieder waren: [[Heinrich Graber]], H. Lotter, H. Bogner, W. Teufel, [[Ernst-Ludwig Vogel]], [[Norbert Eimer|N. Eimer]], K. Rudolph, Dirk-H. Rupp, D. Schäfer, F. Muth, H. Müller, F. Müller, G. Mergenthaler, R. Schmid, C. Schmid, F. Barthelmäs, D. Lindinger, G. Latteyer, J. Reiman, H. Leitermeier, J. Leitermeier, D. Biersack, A. Teller, K. Dietz sowie eine weitere Person, deren Name im Gründungsprotokoll nicht mehr lesbar ist. Das Betätigungsfeld soll vorwiegend das Altstadtviertel sein (Königstraße, Rednitz, Pegnitz und Hallplatz). Der Gründungsvorstand bestand aus: H. Leitermeier, H. Bogner, [[Norbert Eimer|N. Eimer]], G. Latteyer und H. Müller.<ref>Altstadtverein St. Michael Chronik 1974 - 1995 [http://www.altstadtverein-fuerth.de/cms/upload/pdf/BgVgg_Altstadtviertel_St._Michael_Frth_eV__Chronik_Grndung_bis_1995.pdf - online]</ref>


== Erste Aktivitäten ==
== Erste Aktivitäten ==
Im April [[1975]] zeigte der Verein eine Dokumentation zur Situation der Stadtsanierung im Gemeindehaus [[St. Michael]]. Unter anderem wurden neben Architekturmodellen und Fotografien auch eigene Beiträge zur Sanierung des [[Gänsberg]]s vorgelegt. Am [[7. Juni]] [[1975]] wurde durch den Verein erstmals der [[Grafflmarkt]] durchgeführt, gefolgt von einer Spendenaktion für die Beleuchtung des Kirchturms von [[St. Michael]]. Am [[21. Mai]] [[1976]] folgte der 2. [[Grafflmarkt]] in Verbindung mit der Veranstaltung "Gensberchgwerch". Im gleichen Jahr fand auch erstmals der Grafflmarkt zum zweiten Mal im gleichen Jahr statt. der 3. Graffmarkt fand demzufolge am [[9. Oktober]] [[1976]] im Altstadtviertel statt. Im September [[1976]] wurde erstmals durch den Verein eine Podiumsdiskussion im [[Schwarzes Kreuz|Schwarzen Kreuz]] durchgeführt zum Thema "''Sozialer Denkmalschutz - praktizierte Verantwortung oder politisches Alibi''". Mit vertreten waren [[Wikipedia:Günter Beckstein]], [[Norbert Eimer]], [[Heinrich Stranka]], [[Willi Wilde]] und H. Haase.  
[[Datei:Graffl Gwerch 1976 Heft 001.jpg|miniatur|rechts|Graffmarkt und Gensberchgwerch im Mai 1975]]
Im April [[1975]] zeigte der Verein eine Dokumentation zur Situation der Stadtsanierung im Gemeindehaus [[St. Michael]]. Unter anderem wurden neben Architekturmodellen und Fotografien auch eigene Beiträge zur Sanierung des [[Gänsberg]]s vorgelegt. Am [[7. Juni]] [[1975]] wurde durch den Verein erstmals der [[Grafflmarkt]] durchgeführt, gefolgt von einer Spendenaktion für die Beleuchtung des Kirchturms von [[St. Michael]]. Am [[21. Mai]] [[1976]] folgte der 2. [[Grafflmarkt]] in Verbindung mit der Veranstaltung "Gensberchgwerch". Im gleichen Jahr fand auch erstmals der [[Grafflmarkt]] zum zweiten Mal im gleichen Jahr statt. Der 3. [[Grafflmarkt]] fand demzufolge am [[9. Oktober]] [[1976]] im Altstadtviertel statt. Im September [[1976]] wurde erstmals durch den Verein eine Podiumsdiskussion im [[Schwarzes Kreuz|Schwarzen Kreuz]] durchgeführt zum Thema "''Sozialer Denkmalschutz - praktizierte Verantwortung oder politisches Alibi''". Mit vertreten waren [[Wikipedia:Günther Beckstein|Günther Beckstein]], [[Norbert Eimer]], [[Heinrich Stranka]], [[Willi Wilde]] und [[Horst Haase]].


Zur Aufwertung der Altstadt zählte von Anfang an das Bestreben des Vereins die [[Gustavstraße]] bzw. den [[Waagplatz]] für den Durchgangsverkehr zu sperren. Am [[12. November]] [[1976]] fand die erste Aktion "''Autos weg vom Waagplatz''" zur Sperrung des [[Waagplatz]]es statt. Es folgten Gespräche mit den Stadträten und den Anwohnern zur Verkehrsberuhigung. Gleichzeitig engagierte sich der Verein in der Unterstützung von Hauseigentümer in der Sanierung von denkmalgeschützten Häusern in der Altstadt, in dem z.B. Vereinsmitglieder in freiwiliger Arbeitsleistung verschiedene Objekte mit renoviert wurden. So wurden u.a. folgende Gebäude mit Unterstützung des Vereins renoviert (Liste nicht vollständig):
== Sanierung & Renovierung der Altstadt ==
Zur Aufwertung der Altstadt zählte von Anfang an das Bestreben des Vereins die [[Gustavstraße]] bzw. den [[Waagplatz]] für den Durchgangsverkehr zu sperren. Am [[12. November]] [[1976]] fand die erste Aktion "''Autos weg vom Waagplatz''" zur Sperrung des [[Waagplatz]]es statt. Es folgten Gespräche mit den Stadträten und den Anwohnern zur Verkehrsberuhigung. Gleichzeitig engagierte sich der Verein, Hauseigentümer bei der Sanierung von denkmalgeschützten Häusern in der Altstadt zu unterstützen, in dem z. B. Vereinsmitglieder in freiwilliger Arbeitsleistung verschiedene Objekte mit renovierten. So wurden u. a. folgende Gebäude mit Unterstützung des Vereins renoviert (Liste nicht vollständig):


* Nov. 1977 - Jan. 1978: [[Gustavstraße 46]], 60 Arbeitsstunden
* Nov. 1977 - Jan. 1978: [[Gustavstraße 46]], 60 Arbeitsstunden
Zeile 23: Zeile 28:
* 1986: Zuschuss [[Pegnitzstraße 29]], [[Heiligenstraße 25]]
* 1986: Zuschuss [[Pegnitzstraße 29]], [[Heiligenstraße 25]]
* 1987: Zuschuss Kreuzstraße 4
* 1987: Zuschuss Kreuzstraße 4
* 1989: Zuschuss [[Waagstraße 3]], [[Marktplatz 10]], Freilegung der Rosetten am Schatzkästle - [[Königstraße 63]]
* 1989: Zuschuss [[Waagstraße 3]], [[Marktplatz 10]], Freilegung der Rosetten am [[Restaurant_Schatzkaestle|Schatzkästle]] - [[Königstraße 63]]
* 1991: Sanierung Weihnachtssäule
* 1991: Sanierung Weihnachtssäule
* 1996/07: Zuschuss für die Kirchturmuhren [[Kirche St. Michael|St. Michael]] (Beschluss 1996, Auszahlung 1997, 15.000 Mark)
* 1996: Zuschuss für den Innenausbau des Kindergartens St. Michael (Storchennest-Kindergarten [[Kirchenplatz 2; Kirchenplatz 2a|Kirchenplatz 2]])
* 1996: Zuschuss für historische Scheune [[Marktplatz 10]]
* 1997: Sanierung der Freifläche [[Pfarrgasse]] 1 (Eigenleistung und Materialkosten)
* 1997: Zuschuss [[Königstraße 57]]
* 1997: Zuschuss Renovierung [[Marktplatz 4]] (20.000 Mark)
* 1998: Beleuchtung des Durchgangs Königstraße/Waagplatz (Materialkosten, Installation durch Infra)
* 2000: Zuschuss an das [[Jüdisches Museum Franken|Jüdische Museum Franken]] für den Erwerb eines Fürther Druckes aus dem Jahre 1737 mit handschriftlicher Beilage von Michael Lipschütz
* 2001: Zuschuss zur Sanierung des "Storchenschlotes" in der [[Gustavstraße 16; Gustavstraße 18|Gustavstraße 16]]
* 2002: Kostenübernahme für die Giebelverzierungen des Stadlerhofes ([[Marktplatz 5]])
* 2003/04: Kostenübernahme der Renovierung einer nahe der Auferstehungskirche gefundenen Statue ([[Wikipedia:Putto|Putto]]), vermutlich aus dem Lochnerschen Pfarrgarten
* 2004: Kauf eines Ziergitters der ehemaligen [[Geismann Brauerei]] (heute im [[Stadtmuseum]])
* 2008: Zuschuss Brunnenabdeckung [[Stadlerhof]]
* 2008: Zuschuss Brunnenabdeckung [[Stadlerhof]]
* 2008: Zuschuss Toranlage [[Waagstraße 5]]
* 2008: Zuschuss Toranlage [[Waagstraße 5]]
Zeile 30: Zeile 47:
* 2013: Zuschuss [[Königstraße 17]]
* 2013: Zuschuss [[Königstraße 17]]
* 2014: Zuschuss Fassade [[Rotes Roß|Rotes Ross]]
* 2014: Zuschuss Fassade [[Rotes Roß|Rotes Ross]]
* 2018: Zuschuss zur Renovierung der Steinfigur an der [[Königstraße 106]] (ehem. Gaststätte [[Zum Bergbräu]]/[[Wienerwald]])


== Weitere Aktivitäten ==
== Weitere Aktivitäten ==
Zusätzlich zur Sanierung und Wiederbelebung der Altstadt betätigt sich der Verein auch in anderen Projekten. So werden u.a.:
Zusätzlich zur Sanierung und Wiederbelebung der Altstadt betätigt sich der Verein auch in anderen Projekten. So werden u. a. durchgeführt:
* mehrfach Gespräche zum Erhalt der Gaststätte "[[Weiße Rose]]" und "[[Rotes Roß]]",
* mehrfach Gespräche zum Erhalt der Gaststätte "[[Weiße Rose]]" und "[[Rotes Roß]]"
* Verschönerungaktionen der Altstadt durch Blumenschmuck durchgeführt und prämiert
* Verschönerungsaktionen der Altstadt durch Blumenschmuck und Prämierung
* die Verkehrsberuhigung der [[Gustavstraße]] und des [[Waagplatz]]es angeregt
* Anregung der Verkehrsberuhigung der [[Gustavstraße]] und des [[Waagplatz]]es
* Aktionen gegen den Abriss einiger Häuser durchgeführt, z.B.: [[Schindelgasse 13]], [[Sahlmannvilla]], [[Fischhäusla]], [[Cafe Fürst]] und [[Geismannsaal]]
* Aktionen gegen den Abriss einiger Häuser, z. B.: [[Schindelgasse 13]], [[Sahlmannvilla]], [[Fischhäusla]], [[Café Fürst]] und [[Geismannsaal]]
* Aktionen, Infostände und Unterschritenlisten zum "Kneipenstopp" in der Altstadt durchgeführt.
* Aktionen, Infostände und Unterschriftenlisten zum "Kneipenstopp" in der Altstadt


Neben der Altstadt hat sich der Verein auch außerhalb der Altstadt engagiert. So hat der Verein am [[9. Januar]] [[1980]] gemeinsam mit dem [[Bund Naturschutz]] die "[[Bürgerinitative Bahnhofsplatz]]" gegründet, die den Erhalt des [[Bahnhofsplatz]]es vorsah ([[Platz der Zukunft|Bebauungsplan 302 / Platz der Zukunft]]).  
Neben der Altstadt hat sich der Verein auch außerhalb der Altstadt engagiert. So hat der Verein am [[9. Januar]] [[1980]] gemeinsam mit dem [[Bund Naturschutz]] die "[[Bürgerinitiative Bahnhofplatz]]" gegründet, die den Erhalt des [[Bahnhofplatz]]es vorsah ([[Platz der Zukunft|Bebauungsplan 302/Platz der Zukunft]]).
 
Im März 1998 ging die erste Webpräsenz des Altstadtvereins auf dem Server des [[Falken´s Maze]] (www.maze.de/altstadt/) online.<ref>[[Alexander Mayer]]: ''Internet-Szene in der Altstadt: das Falken´s Maze''. In: Altstadtbläddla 33 1998/99, S. 25 ff.</ref>


== Wochenmarkt & Weihnachtsmarkt ==
== Wochenmarkt & Weihnachtsmarkt ==
Vom 18. bis [[21. Dezember]] [[1980]] fand der [[Altstadtweihnacht|1. Fürther Altstadtweihnachtsmarkt]] am [[Waagplatz]] statt. Der Weihnachtsmarkt wird überwiegend durch die Vereinsmitglieder organisiert und durchgeführt (Auf- & Abbau + Verkauf an den Weihnachtsbuden). Der jährlich stattfindende [[Altstadtweihnacht|Weihnachtsmarkt]] stellt eine der Haupteinnahmequellen des Vereins dar, da der Verkaufserlös überwiegend durch ehrenamtliches Engagement entsteht. Mit zunehmender Alterstruktur der Vereinsmitglieder bei gleichzeitig wachsender Konkurenz an der [[Fürther Freiheit]] (Weihnachtsmarkt & Mittelalter-Weihnachtsmarkt) gerät der [[Altstadtweihnacht|Altstadtweihnachtsmarkt]] in Gefahr, nicht mehr stattfinden zu können.  
Vom 18. bis [[21. Dezember]] [[1980]] fand der [[Altstadtweihnacht|1. Fürther Altstadtweihnachtsmarkt]] am [[Waagplatz]] statt. Der Weihnachtsmarkt wird überwiegend durch die Vereinsmitglieder organisiert und durchgeführt (Auf- & Abbau + Verkauf an den Weihnachtsbuden). Der jährlich stattfindende [[Altstadtweihnacht|Weihnachtsmarkt]] stellt eine der Haupteinnahmequellen des Vereins dar, da der Verkaufserlös überwiegend durch ehrenamtliches Engagement entsteht.  


Seit dem [[1. Juni]] [[1989]] findet am [[Waagplatz]] jeden Samtag ein Wochenmarkt statt. Schwerpunkt des Wochenmarktes sind regionale Produkte aus der fränkischen Umgebung, meist aus ökologischem Anbau.  
Seit dem [[1. Juni]] [[1989]] findet am [[Waagplatz]] jeden Samstag ein Wochenmarkt statt. Schwerpunkt des Wochenmarktes sind regionale Produkte aus der fränkischen Umgebung, meist aus ökologischem Anbau. In den Sommermonaten bietet der Altstadtverein am Samstag zum Wochenmarkt Sitzmöglichkeiten an. Gegen Spende kann dabei auch ein Kaffee oder Kaltgetränk getrunken werden.


== Geschäftsstelle ==
== Geschäftsstelle ==
Die seit [[1985]] nicht mehr genutzte [[Freibank]] am [[Waagplatz]] wird durch den Verein am [[4. Februar]] [[1988]] gekauft. Das dafür notwendige Darlehn konnte in nur sechs Jahren (1994) wieder zurück gezahlt werden. Nach der Renovierung der [[Freibank]] wird am [[9. Juni]] [[1989]] in einer Feierstunde die Freibank durch den Verein eröffnet. Der Verein betreibt in dem Gebäude die "Galerie in der [[Freibank]]", welches gleichzeitig auch als Vereinsheim und Veranstaltungsort dient.  
Der Verein kaufte am [[4. Februar]] [[1988]] die seit [[1985]] nicht mehr als solche genutzte [[Freibank]] am [[Waagplatz]]. Das dafür notwendige Darlehen konnte in nur sechs Jahren (1994) wieder zurück gezahlt werden. Nach der Renovierung eröffnete der Verein am [[9. Juni]] [[1989]] die weiterhin so benannte "Freibank" in einer Feierstunde. Sie dient seitdem als Vereinsheim und Veranstaltungsort.
 
== Galerie in der Freibank ==
Der Verein betreibt in dem Gebäude neben der Geschäftsstelle die "Galerie in der [[Freibank]]", in der regelmäßig Kunstausstellugnen stattfanden.
 
Die Fenster der Galerieräume im Erdgeschoss wurden um 1995 mit handgeschmiedeten Gittern von [[Weber und Hermann Metallgestaltung]] versehen, das Oberlicht der Geschäftsstelle selbst bildet eine Arbeit der heute in Forchheim ansässigen Glaskünstlerin Isabel Blumenröder.<ref>Homepage Isabel Blumenröder: [https://glas-farbe-licht.de/ online]</ref>


== Vorstand ==
== Vorstand ==
Der 1. Vorsitzende des Vereins ist seit März [[2007]] Thomas Werner. Seine Stellvertreter sind Andreas Bär, Robert Grüning, Angelika Modschiedler und Stefan Hildner.  
[[Datei:Altstadtbläddla 1976 Heft 001 Titel.jpg|miniatur|rechts|Titelseite der 1. Ausgabe des Altstadt-Bläddla, Mai 1976.]]
Langjährige 1. Vorsitzende bis zum Jahre [[2007]] waren Helmut Maurer (1977-1982), Ava Korn (1983-1990) und [[Alexander Mayer]] (1994-2007). Von März [[2007]] bis April [[2015]] war [[Thomas Werner]] der 1. Vorsitzende des Vereins.  


Das Organ des Altstadtvereins [[St. Michael]] Fürth ist das „[[Altstadtbläddla]].  
Auf der Jahreshauptversammlung am [[23. April]] [[2015]] stand Werner nicht mehr zur Wahl. Seine Nachfolgerin zur 1. Vorsitzenden wurde Margrit Maria Haupts. Als Stellvertreter wurden Gert Pieper-Sieben und Rainer Herrmann neu gewählt. Weiterhin im Vorstand sind der Kassier Stefan Hildner und Angelika Modschiedler als Schriftführerin. In den neuen Beirat wurden folgende Personen gewählt (alphabetisch): Andreas Bär, Stefan Bär, Dagmar Gebhardt, Ursel Hildner, Dr. Christofer Hornstein, Siegfried Meiner, [[Kamran Salimi]], Uschi Steinkugler, Siegfried Tiefel, Thomas Werner.  


==Lokalberichterstattung==
Mit der Jahreshauptversammlung des Vereins am [[11. Mai]] [[2017]] wurde ein neuer Vorstand gewählt. Bei der Jahreshauptversammlung im Mai [[2019]] stand die 1. Vorsitzende Margrit Haupts, sowie deren Stellvertreter Pieper-Sieben und Herrmann nicht mehr zur Wahl. Gewählt wurden Siegfried (Sigi) Meiner zum 1. Vorsitzenden sowie [[Kamran Salimi]] und Thomas Werner zu dessen Stellvertretern. An den Positionen der Kasse (Stefan Hildner) und Schriftführung (Angelika Modschiedler) änderte sich nichts. Der Beirat setzte sich aus folgenden Personen zusammen (alphabetisch): Stefan Bär, Sybille Becker, Sonja Dollhopf, Steffi Ellermann, Dagmar Gebhardt, [[Wikipedia:Grit Hammer|Grit Hammer]], Rainer Herrmann, Dr. Christofer Hornstein, Uschi Steinkugler und Rainer Ziegler.
* Matthias Glaser: ''Gustavs Adventskalender''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 16. November 2011 [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/gustavs-adventskalender-1.2509138 - online abrufbar]
 
Am 14. Juni 2024 wurde der bestehende Vorstand im Amt bestätigt. Lediglich im Beirat ergaben sich Änderungen. Gewählt wurden zum neuen Beirat: Stefan Bär, Sybille Becker, [[Sonja Dollhopf]], Stephanie Ellermann, [[Grit Hammer]], [[Karin Heinzler]], Rainer Herrmann, Renate Jesussek, Uschi Steinkugler, [[Ralph Stenzel]].
 
Das Organ des Altstadtvereins [[St. Michael]] Fürth ist das „[[Altstadtbläddla]]“.
 
== Auszeichnungen ==
Der Stadtrat der Stadt Fürth beschloss am 24. Juli 2024 einstimmig, dem Altstadtverein den [[Stadtratspreis]] zu verleihen. Die Übergabe der Urkunde - samt Scheck über 4.000 Euro - fand am 26. August 2024 im Rahmen des Helferfestes in der Freiband statt. Nach der [[Comödie Fürth|Comödie]] Fürth und den [[Fürther Streichhölzer|Fürther Streichhölzern]] ist der Altstadtverein der dritte Preisträger des Preises, der erst 2020 geschaffen wurde.
 
== Lokalberichterstattung ==
* Matthias Glaser: ''Gustavs Adventskalender''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 16. November 2011 [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/gustavs-adventskalender-1.2509138 - online]
* Birgit Heidingsfelder: ''Der Altstadtverein bekommt Konkurrenz. Ex-Gastronom Heinzrolf M. Schmitt will seine Ideen künftig mit den Altstadtfreunden in die Tat umsetzen''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 23. Juni 2010
* Birgit Heidingsfelder: ''Der Altstadtverein bekommt Konkurrenz. Ex-Gastronom Heinzrolf M. Schmitt will seine Ideen künftig mit den Altstadtfreunden in die Tat umsetzen''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 23. Juni 2010
* FN: ''Weihnachtsmarkt mit Altstadtflair''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 4. November 2008 [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/weihnachtsmarkt-mit-altstadtflair-1.489289? - online abrufbar]
* FN: ''Weihnachtsmarkt mit Altstadtflair''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 4. November 2008 [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/weihnachtsmarkt-mit-altstadtflair-1.489289? - online]


==Siehe auch==
==Literatur==
* Bürgerverein St. Michael (Hrsg.): ''[[Altstadtviertel St. Michael Fürth (Buch)|Altstadtviertel St. Michael Fürth]] - Geschichte und Wiederbelebung''. Städtebilder Verlag, Fürth, 1995
 
== Siehe auch ==
* [[Altstadtviertel St. Michael]]
* [[Altstadtviertel St. Michael]]
* [[Arbeitsgruppe Archäologie]]
* [[Arbeitsgruppe Archäologie]]
Zeile 65: Zeile 103:
* [[Grafflmarkt]]
* [[Grafflmarkt]]
* [[Altstadtweihnacht]]
* [[Altstadtweihnacht]]
* [[Altstadtbläddla]]
* [[Dorfgestaltung Poppenreuth e. V.]]


==Weblinks==
== Weblinks ==
* Altstadtverein Fürth - [http://www.altstadtverein-fuerth.de/default.htm im Internet]
* Altstadtverein Fürth - [https://www.altstadtverein-fuerth.de/ online]
* Arbeitsgruppe Archäologie - [http://www.archaeologie-fuerth.de/ im Internet]
* Arbeitsgruppe Archäologie - [http://www.archaeologie-fuerth.de/ online]
* Stefan Maurer: ''Geschichte des Altstadtvereins 1974 bis 1995''. Fürth 1995 - [http://www.altstadtverein-fuerth.de/cms/upload/pdf/BgVgg_Altstadtviertel_St._Michael_Frth_eV__Chronik_Grndung_bis_1995.pdf PDF]
* Stefan Maurer: ''Geschichte des Altstadtvereins 1974 bis 1995''. Fürth 1995 - [http://www.altstadtverein-fuerth.de/wp-content/uploads/2015/10/BgVgg_Altstadtviertel_St._Michael_Frth_eV__Chronik_Grndung_bis_1995.pdf PDF]
* Alexander Mayer: ''13 Jahre Vorsitzender des Altstadtvereins''. Fürth 2007 - [http://www.dr-alexander-mayer.de/downloads/13%20Jahre%20Altstadtverein.pdf PDF]


== Einzelnachweis ==
== Einzelnachweise ==
<references />  
<references />  
== Bilder ==
{{Bilder dieses Vereins}}


[[Kategorie:Vereine]]
[[Kategorie:Vereine]]
[[Kategorie:Altstadt]]
[[Kategorie:Altstadt]]
[[Kategorie:Hat Freifunk]]
== Videos ==
{{youtube|XS1HjrqDlKs}}

Aktuelle Version vom 28. Oktober 2024, 15:04 Uhr

Rechts im Bild die Freibank

Der Altstadtverein St. Michael Fürth wurde am 17. Januar 1975 anlässlich des Abrisses des Gänsbergs gegründet und hatte im Jahr 2012 etwa 300 Mitglieder.

Vereinszweck

In der 1. Ausgabe des Vereinsorgans "Altstadt-Bläddla" nannte der Verein im Mai 1976 zum Zweck der Vereinsgründung: "... der drohenden Gefahr des weiteren Verfalls und der Verödung des historischen Kerns unserer Stadt setzen wir ein Konzept der Wiederbelebung, Gesundung und Verschönerung entgegen. Wie Sie wissen, ist es heute unbestritten, dass durch das unorganische Auswuchern der Städte, den damit auftretenden Problemen der Vermassung, Entfremdung und Vereinsamung der Menschen, der Verkehrsmisere, einer widernatürlichen Zersiedelung der Landschaft und der Umweltverschmutzung den organisch gewachsenen Alt- und Innenstädten und deren sinnvoller Weiterentwicklung eine besondere Bedeutung als Kristallisations- und Mittelpunkt städtischen Lebens zukommt."[1]

Gründung

Zuvor hatten sich im Sommer 1974 engagierte Bürger aus dem Bereich der Fürther Liberalen und der Schülerverbindung Absolvia getroffen, um Maßnahmen zur Aufwertung des noch verbliebenen Altstadtbereiches zu überlegen. Am 10. September 1974 wurde in einer Bürgerversammlung der Stadt Fürth im Grünen Baum erstmals zur Gründung einer Bürgerinitiative aufgerufen. Es folgte die Erstellung eines ersten Flugblattes im Herbst 1974, dass u. a. unterzeichnet war von: H. Seeger, E. Schneider, F. Barthelmäs, N. Eimer, B. Riedl, G. Latteyer, K. Leitermeier, R. Oehrlein und W. Stirner. Im Winter 1974 wurde aus finanziellen und juristischen Überlegungen heraus die Gründung eines Vereins favorisiert, statt der Gründung einer Bürgerinitiative. Die Gründung des Vereins erfolgte am 17. Januar 1975 im Grünen Baum. Die Gründungsmitglieder waren: Heinrich Graber, H. Lotter, H. Bogner, W. Teufel, Ernst-Ludwig Vogel, N. Eimer, K. Rudolph, Dirk-H. Rupp, D. Schäfer, F. Muth, H. Müller, F. Müller, G. Mergenthaler, R. Schmid, C. Schmid, F. Barthelmäs, D. Lindinger, G. Latteyer, J. Reiman, H. Leitermeier, J. Leitermeier, D. Biersack, A. Teller, K. Dietz sowie eine weitere Person, deren Name im Gründungsprotokoll nicht mehr lesbar ist. Das Betätigungsfeld soll vorwiegend das Altstadtviertel sein (Königstraße, Rednitz, Pegnitz und Hallplatz). Der Gründungsvorstand bestand aus: H. Leitermeier, H. Bogner, N. Eimer, G. Latteyer und H. Müller.[2]

Erste Aktivitäten

Graffmarkt und Gensberchgwerch im Mai 1975

Im April 1975 zeigte der Verein eine Dokumentation zur Situation der Stadtsanierung im Gemeindehaus St. Michael. Unter anderem wurden neben Architekturmodellen und Fotografien auch eigene Beiträge zur Sanierung des Gänsbergs vorgelegt. Am 7. Juni 1975 wurde durch den Verein erstmals der Grafflmarkt durchgeführt, gefolgt von einer Spendenaktion für die Beleuchtung des Kirchturms von St. Michael. Am 21. Mai 1976 folgte der 2. Grafflmarkt in Verbindung mit der Veranstaltung "Gensberchgwerch". Im gleichen Jahr fand auch erstmals der Grafflmarkt zum zweiten Mal im gleichen Jahr statt. Der 3. Grafflmarkt fand demzufolge am 9. Oktober 1976 im Altstadtviertel statt. Im September 1976 wurde erstmals durch den Verein eine Podiumsdiskussion im Schwarzen Kreuz durchgeführt zum Thema "Sozialer Denkmalschutz - praktizierte Verantwortung oder politisches Alibi". Mit vertreten waren Günther Beckstein, Norbert Eimer, Heinrich Stranka, Willi Wilde und Horst Haase.

Sanierung & Renovierung der Altstadt

Zur Aufwertung der Altstadt zählte von Anfang an das Bestreben des Vereins die Gustavstraße bzw. den Waagplatz für den Durchgangsverkehr zu sperren. Am 12. November 1976 fand die erste Aktion "Autos weg vom Waagplatz" zur Sperrung des Waagplatzes statt. Es folgten Gespräche mit den Stadträten und den Anwohnern zur Verkehrsberuhigung. Gleichzeitig engagierte sich der Verein, Hauseigentümer bei der Sanierung von denkmalgeschützten Häusern in der Altstadt zu unterstützen, in dem z. B. Vereinsmitglieder in freiwilliger Arbeitsleistung verschiedene Objekte mit renovierten. So wurden u. a. folgende Gebäude mit Unterstützung des Vereins renoviert (Liste nicht vollständig):

Weitere Aktivitäten

Zusätzlich zur Sanierung und Wiederbelebung der Altstadt betätigt sich der Verein auch in anderen Projekten. So werden u. a. durchgeführt:

Neben der Altstadt hat sich der Verein auch außerhalb der Altstadt engagiert. So hat der Verein am 9. Januar 1980 gemeinsam mit dem Bund Naturschutz die "Bürgerinitiative Bahnhofplatz" gegründet, die den Erhalt des Bahnhofplatzes vorsah (Bebauungsplan 302/Platz der Zukunft).

Im März 1998 ging die erste Webpräsenz des Altstadtvereins auf dem Server des Falken´s Maze (www.maze.de/altstadt/) online.[3]

Wochenmarkt & Weihnachtsmarkt

Vom 18. bis 21. Dezember 1980 fand der 1. Fürther Altstadtweihnachtsmarkt am Waagplatz statt. Der Weihnachtsmarkt wird überwiegend durch die Vereinsmitglieder organisiert und durchgeführt (Auf- & Abbau + Verkauf an den Weihnachtsbuden). Der jährlich stattfindende Weihnachtsmarkt stellt eine der Haupteinnahmequellen des Vereins dar, da der Verkaufserlös überwiegend durch ehrenamtliches Engagement entsteht.

Seit dem 1. Juni 1989 findet am Waagplatz jeden Samstag ein Wochenmarkt statt. Schwerpunkt des Wochenmarktes sind regionale Produkte aus der fränkischen Umgebung, meist aus ökologischem Anbau. In den Sommermonaten bietet der Altstadtverein am Samstag zum Wochenmarkt Sitzmöglichkeiten an. Gegen Spende kann dabei auch ein Kaffee oder Kaltgetränk getrunken werden.

Geschäftsstelle

Der Verein kaufte am 4. Februar 1988 die seit 1985 nicht mehr als solche genutzte Freibank am Waagplatz. Das dafür notwendige Darlehen konnte in nur sechs Jahren (1994) wieder zurück gezahlt werden. Nach der Renovierung eröffnete der Verein am 9. Juni 1989 die weiterhin so benannte "Freibank" in einer Feierstunde. Sie dient seitdem als Vereinsheim und Veranstaltungsort.

Galerie in der Freibank

Der Verein betreibt in dem Gebäude neben der Geschäftsstelle die "Galerie in der Freibank", in der regelmäßig Kunstausstellugnen stattfanden.

Die Fenster der Galerieräume im Erdgeschoss wurden um 1995 mit handgeschmiedeten Gittern von Weber und Hermann Metallgestaltung versehen, das Oberlicht der Geschäftsstelle selbst bildet eine Arbeit der heute in Forchheim ansässigen Glaskünstlerin Isabel Blumenröder.[4]

Vorstand

Titelseite der 1. Ausgabe des Altstadt-Bläddla, Mai 1976.

Langjährige 1. Vorsitzende bis zum Jahre 2007 waren Helmut Maurer (1977-1982), Ava Korn (1983-1990) und Alexander Mayer (1994-2007). Von März 2007 bis April 2015 war Thomas Werner der 1. Vorsitzende des Vereins.

Auf der Jahreshauptversammlung am 23. April 2015 stand Werner nicht mehr zur Wahl. Seine Nachfolgerin zur 1. Vorsitzenden wurde Margrit Maria Haupts. Als Stellvertreter wurden Gert Pieper-Sieben und Rainer Herrmann neu gewählt. Weiterhin im Vorstand sind der Kassier Stefan Hildner und Angelika Modschiedler als Schriftführerin. In den neuen Beirat wurden folgende Personen gewählt (alphabetisch): Andreas Bär, Stefan Bär, Dagmar Gebhardt, Ursel Hildner, Dr. Christofer Hornstein, Siegfried Meiner, Kamran Salimi, Uschi Steinkugler, Siegfried Tiefel, Thomas Werner.

Mit der Jahreshauptversammlung des Vereins am 11. Mai 2017 wurde ein neuer Vorstand gewählt. Bei der Jahreshauptversammlung im Mai 2019 stand die 1. Vorsitzende Margrit Haupts, sowie deren Stellvertreter Pieper-Sieben und Herrmann nicht mehr zur Wahl. Gewählt wurden Siegfried (Sigi) Meiner zum 1. Vorsitzenden sowie Kamran Salimi und Thomas Werner zu dessen Stellvertretern. An den Positionen der Kasse (Stefan Hildner) und Schriftführung (Angelika Modschiedler) änderte sich nichts. Der Beirat setzte sich aus folgenden Personen zusammen (alphabetisch): Stefan Bär, Sybille Becker, Sonja Dollhopf, Steffi Ellermann, Dagmar Gebhardt, Grit Hammer, Rainer Herrmann, Dr. Christofer Hornstein, Uschi Steinkugler und Rainer Ziegler.

Am 14. Juni 2024 wurde der bestehende Vorstand im Amt bestätigt. Lediglich im Beirat ergaben sich Änderungen. Gewählt wurden zum neuen Beirat: Stefan Bär, Sybille Becker, Sonja Dollhopf, Stephanie Ellermann, Grit Hammer, Karin Heinzler, Rainer Herrmann, Renate Jesussek, Uschi Steinkugler, Ralph Stenzel.

Das Organ des Altstadtvereins St. Michael Fürth ist das „Altstadtbläddla“.

Auszeichnungen

Der Stadtrat der Stadt Fürth beschloss am 24. Juli 2024 einstimmig, dem Altstadtverein den Stadtratspreis zu verleihen. Die Übergabe der Urkunde - samt Scheck über 4.000 Euro - fand am 26. August 2024 im Rahmen des Helferfestes in der Freiband statt. Nach der Comödie Fürth und den Fürther Streichhölzern ist der Altstadtverein der dritte Preisträger des Preises, der erst 2020 geschaffen wurde.

Lokalberichterstattung

  • Matthias Glaser: Gustavs Adventskalender. In: Fürther Nachrichten vom 16. November 2011 - online
  • Birgit Heidingsfelder: Der Altstadtverein bekommt Konkurrenz. Ex-Gastronom Heinzrolf M. Schmitt will seine Ideen künftig mit den Altstadtfreunden in die Tat umsetzen. In: Fürther Nachrichten vom 23. Juni 2010
  • FN: Weihnachtsmarkt mit Altstadtflair. In: Fürther Nachrichten vom 4. November 2008 - online

Literatur

Siehe auch

Weblinks

  • Altstadtverein Fürth - online
  • Arbeitsgruppe Archäologie - online
  • Stefan Maurer: Geschichte des Altstadtvereins 1974 bis 1995. Fürth 1995 - PDF
  • Alexander Mayer: 13 Jahre Vorsitzender des Altstadtvereins. Fürth 2007 - PDF

Einzelnachweise

  1. Altstadt-Bläddla, Mai 1976, S. 2
  2. Altstadtverein St. Michael Chronik 1974 - 1995 - online
  3. Alexander Mayer: Internet-Szene in der Altstadt: das Falken´s Maze. In: Altstadtbläddla 33 1998/99, S. 25 ff.
  4. Homepage Isabel Blumenröder: online

Bilder

Videos