1802

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Kurz-Chronik 1802

Die erste Beerdigung am Friedhof Nürnberger Straße findet statt.[1]

Personen

Geboren 1802

PersonGeburtstagGeburtsortBeruf
Johann Georg Schmidt6. NovemberSchnieglingArchitekt, Zimmermeister
Johann Justus Würsching25. DezemberFürthKompassmacher, Kompassfabrikant
Theobald Zahnleiter8. DezemberBurgebrachPfarrer

Gestorben 1802

PersonTodestagTodesortBeruf
Noach Chajim Zebi Ben Abraham Meir Berlin5. MärzAltonaRichter, Rabbiner
Erhard Andreas Saueracker13. JuliFürthFürstl. Hofsekretär, Justizkommissar

Bauten

Vorlage:Chronikeintrag

  • Bau der "Thal-Brücke auf der Pflaster-Anlage von hier nach Nürnberg".[2]
  • Das "Posthauß (Hauß-Nummer 545) bei der Nürnberger Straße" wurde gebaut.[3] (Heute Nürnberger Straße 115)
  • Der Turm der Michaeliskirche erhielt einen Blitzableiter.

Fronmüllerchronik

Den 27. September erklärten bei der preußischen Polizeicommission die Bürger Georg Paul Heberlein, Fr. Ad. Billing, Zapf, Reich, Mennesdörfer, Reißig und Ziegler, daß sie künftig auf dem neuen Friedhof an der Nürnberger Straße beerdigt sein wollten. Die erste Leiche, welche dahin verbracht wurde, war die der damals eben verlebten Ehefrau des Kaufmanns Heberlein, die am 29. September Abends 6 Uhr begraben wurde. Oben angeführte Bürger ließen auf ihre Kosten den neuen Gottesacker an der Vorderseite mit einer Mauer einfassen und bildten eine vollständiges Comité, welches die Vertheilung der Erbbegräbnißplätze gegen 5 fl. Taxe leitete. Die ersten Familiengrüfte waren jene der Kaufleute Rießner und Billing. Der letztere und Mennesdörfer bewirkten, daß die auf dem alten Kirchhofe aufgegebenen Erbbegräbnisse nicht wieder verkauft werden durften. Mennesdörfer schoß außerdem 800 Gulden vor und ließ die Umfriedigung des Kirchhofes vervollständigen und eine kleine Halle von Fachwerk errichten, die von den Gegnern Kegelbahn genannt wurde. Wesentlich gefördert wurden diese gemeinnützigen Unternehmungen durch ein Publikandum der Polizeicommission vom 28. September, welches anordnete, daß es Jedermann freistehe, seine Verstorbenen auf dem alten oder neuen Kirchhofe begraben zu lassen. Die Erbgrüfte könnten unentgeldlich auf den neuen Kirchhof übertragen werden. [...].

Bilder

Einzelnachweise