1824: Unterschied zwischen den Versionen
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:''[...]. Am 29. Januar beschloß der Magistrat die öffentlichen Brunnen nummeriren zu lassen. Es waren ihrer damals 21. [...]. Auf eine Eingabe der protest. Geistlichkeit [...] wurde in der denkwürdigen Magistratssitzung vom 1. April 1824 die Antwort zu Theil, daß [...] ein auf 1600 bis 1800 Menschen berechnetes Gotteshaus als [[Auferstehungskirche|zweite Stadtkirche]] zu den religiösen Bedürfnissen der evangelischen Kirchengemeinde gehöre, welchem mit einer einfachen Todtenkapelle nicht genügt werde. [...]. Dann war auch eine Hauptreparatur der [[Michaelskirche]] zur Nothwendigkeit geworden. [...]. - Am 27. Mai erfolgte die Genehmigung des Bauplanes für die [[Zu Unserer Lieben Frau|katholische Kirche]]. Es wurde der Plan des Bauinspektors Brüger in Nürnberg unter sechs konkurrirenden Vorlagen gewählt. [...]. Im Sommer dieses Jahres wurde der bereits am 19. Februar 1823 genehmigte Bau eines [[Kirchenplatz 2; Kirchenplatz 2a|neuen Schulhauses]] an der Stelle des alten auf dem alten Kirchhofe nach dem Plane des unterdessen verstorbenen Maurermeisters [[Johann Friedrich Kopp|Kopp]] von Bauinspektor [[Johann Brüger|Brüger]] von Nürnberg vollendet. [...]. Da der Magistrat in seinem bisherigen Lokale (Stadtgerichts, ehemals [[Geleitshaus]]) von dem kgl. Gerichtspersonal immer mehr beengt wurde, so siedelte er in den ansehnlichsten Theil dieses Gebäudes über, [...]. Am 5. Juli wurde die erste Erde gehoben zur Erbauung der [[Zu Unserer Lieben Frau|katholischen Kirche]] und am 25. August der Grundstein gelegt [...]. | :''[...]. Am 29. Januar beschloß der Magistrat die öffentlichen Brunnen nummeriren zu lassen. Es waren ihrer damals 21. [...]. Auf eine Eingabe der protest. Geistlichkeit [...] wurde in der denkwürdigen Magistratssitzung vom 1. April 1824 die Antwort zu Theil, daß [...] ein auf 1600 bis 1800 Menschen berechnetes Gotteshaus als [[Auferstehungskirche|zweite Stadtkirche]] zu den religiösen Bedürfnissen der evangelischen Kirchengemeinde gehöre, welchem mit einer einfachen Todtenkapelle nicht genügt werde. [...]. Dann war auch eine Hauptreparatur der [[Michaelskirche]] zur Nothwendigkeit geworden. [...]. - Am 27. Mai erfolgte die Genehmigung des Bauplanes für die [[Zu Unserer Lieben Frau|katholische Kirche]]. Es wurde der Plan des Bauinspektors Brüger in Nürnberg unter sechs konkurrirenden Vorlagen gewählt. [...]. Im Sommer dieses Jahres wurde der bereits am 19. Februar 1823 genehmigte Bau eines [[Kirchenplatz 2; Kirchenplatz 2a|neuen Schulhauses]] an der Stelle des alten auf dem alten Kirchhofe nach dem Plane des unterdessen verstorbenen Maurermeisters [[Johann Friedrich Kopp|Kopp]] von Bauinspektor [[Johann Brüger|Brüger]] von Nürnberg vollendet. [...]. Da der Magistrat in seinem bisherigen Lokale (Stadtgerichts, ehemals [[Geleitshaus]]) von dem kgl. Gerichtspersonal immer mehr beengt wurde, so siedelte er in den ansehnlichsten Theil dieses Gebäudes über, [...]. Am 5. Juli wurde die erste Erde gehoben zur Erbauung der [[Zu Unserer Lieben Frau|katholischen Kirche]] und am 25. August der Grundstein gelegt [...]. Am 29. Oktober schwoll die [[Rednitz]] so bedeutend an, daß die Passage gegen Farrnbach hin gänzlich unterbrochen wurde. [...]. Das Konrad Espermüller'sche Haus wurde eingerissen und neu gebaut [...], die ehemals Fränkel'schen Häuser [...] von Brandeis zusammengebaut, ebenso wurde das Wittmännische Chausséehaus niedergerissen und an dessen Stelle von Hausel ein zweistöckiges Wohnhaus erbaut [...]. Bei den Gemeindewahlen wurde zum zweiten rechtskundigen Magistratsrath der Rechtspraktikant [[Christian Toussaint]] gewählt; als bürgerliche Räthe traten ein: Zuckerbäcker [[Konrad Löblein]], Bronzefabrikant [[Johann Georg Hirschmann|J. G. Hirschmann]], Kaufmann [[Georg Friedrich Billing|G. F. Billing]] Kaufmann [[Georg Michael Heinlein|G. M. Heinlein]] und Federkielfabrikant [[Nikolaus Baus]]. Vorstand der Gemeindebevollmächtigten war Kaufmann Krenkel. - Am 27. November wurde bei der hiesigen Geistlichkeit der Titel "Diakon" in den eines ersten, zweiten u. s. w. Pfarrers umgewandelt. An gleichem Tage erfolgte die Regierungsgenehmigung für die Erbauung der [[Auferstehungskirche]].<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 238 ff</ref> | ||
==Bauten== | ==Bauten== |
Version vom 28. Mai 2017, 16:29 Uhr
- Die Handels- und Gewerbeschule wird eingeweiht.[1]
Personen
Geboren 1824
Person | Geburtstag | Geburtsort | Beruf |
---|---|---|---|
Louis Berolzheimer | 24. Februar | Fürth | |
Conrad Heinrich | 31. Oktober | Fürth | Kaufmann |
Moritz Kargau | 2. Januar | Fürth | Zigarettenfabrikant, Vorsänger in der Hospitalschul |
Maximilian Röder | Pfarrer |
Gestorben 1824
- Anfang Januar starb Georg Wilhelm Friedrich Hommel, Meister vom Stuhl.[2]
Fronmüllerchronik
- [...]. Am 29. Januar beschloß der Magistrat die öffentlichen Brunnen nummeriren zu lassen. Es waren ihrer damals 21. [...]. Auf eine Eingabe der protest. Geistlichkeit [...] wurde in der denkwürdigen Magistratssitzung vom 1. April 1824 die Antwort zu Theil, daß [...] ein auf 1600 bis 1800 Menschen berechnetes Gotteshaus als zweite Stadtkirche zu den religiösen Bedürfnissen der evangelischen Kirchengemeinde gehöre, welchem mit einer einfachen Todtenkapelle nicht genügt werde. [...]. Dann war auch eine Hauptreparatur der Michaelskirche zur Nothwendigkeit geworden. [...]. - Am 27. Mai erfolgte die Genehmigung des Bauplanes für die katholische Kirche. Es wurde der Plan des Bauinspektors Brüger in Nürnberg unter sechs konkurrirenden Vorlagen gewählt. [...]. Im Sommer dieses Jahres wurde der bereits am 19. Februar 1823 genehmigte Bau eines neuen Schulhauses an der Stelle des alten auf dem alten Kirchhofe nach dem Plane des unterdessen verstorbenen Maurermeisters Kopp von Bauinspektor Brüger von Nürnberg vollendet. [...]. Da der Magistrat in seinem bisherigen Lokale (Stadtgerichts, ehemals Geleitshaus) von dem kgl. Gerichtspersonal immer mehr beengt wurde, so siedelte er in den ansehnlichsten Theil dieses Gebäudes über, [...]. Am 5. Juli wurde die erste Erde gehoben zur Erbauung der katholischen Kirche und am 25. August der Grundstein gelegt [...]. Am 29. Oktober schwoll die Rednitz so bedeutend an, daß die Passage gegen Farrnbach hin gänzlich unterbrochen wurde. [...]. Das Konrad Espermüller'sche Haus wurde eingerissen und neu gebaut [...], die ehemals Fränkel'schen Häuser [...] von Brandeis zusammengebaut, ebenso wurde das Wittmännische Chausséehaus niedergerissen und an dessen Stelle von Hausel ein zweistöckiges Wohnhaus erbaut [...]. Bei den Gemeindewahlen wurde zum zweiten rechtskundigen Magistratsrath der Rechtspraktikant Christian Toussaint gewählt; als bürgerliche Räthe traten ein: Zuckerbäcker Konrad Löblein, Bronzefabrikant J. G. Hirschmann, Kaufmann G. F. Billing Kaufmann G. M. Heinlein und Federkielfabrikant Nikolaus Baus. Vorstand der Gemeindebevollmächtigten war Kaufmann Krenkel. - Am 27. November wurde bei der hiesigen Geistlichkeit der Titel "Diakon" in den eines ersten, zweiten u. s. w. Pfarrers umgewandelt. An gleichem Tage erfolgte die Regierungsgenehmigung für die Erbauung der Auferstehungskirche.[3]
Bauten
- Kirche "Zu Unserer Lieben Frau", Katholische Stadtpfarrkirche Unsere Liebe Frau (Architekt: Konrad Joseph Brüger, Leo von Klenze) wird errichtet.
- Schwabacher Straße 23, Wohnhaus (Architekt: Johann Wunderlich, Friedrich Müller) wird errichtet.
- Schwabacher Straße 38, Wohn- und Geschäftshaus (Architekt: Johann Heinrich Jordan) wird errichtet.
- Schwabacher Straße 48, Wohn- und Geschäftshaus in Ecklage (Architekt: Johann Wunderlich, Johann Heinrich Jordan) wird errichtet.
- Das neue Schulhaus am Kirchenplatz wurde im Sommer vollendet.
Bilder
Einzelnachweise
- ↑ Stadtmuseum Fürth
- ↑ Fronmüllerchronik, 1887, S. 238
- ↑ Fronmüllerchronik, 1887, S. 238 ff