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* Die erste Beerdigung am [[Friedhof]] Nürnberger Straße findet statt.<ref>[http://www.stadtmuseum-fuerth.de/desktopdefault.aspx/tabid-712/1200_read-17757/ Stadtmuseum Fürth]</ref> Es handelt sich um die Kaufmannsgattin Heberlein (Eger).<ref>{{BuchQuelle|Fürth zu Beginn des Industriezeitalters (Buch)|Seite=24}}</ref>


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* Bau der "Thal-Brücke auf der Pflaster-Anlage von hier nach Nürnberg".<ref>J. G. Eger: [[Adressbuch von 1819|"Taschen- und Address-Handbuch von Fürth im Königreiche Baiern..."]], 1819, S. 220</ref>
* Bau der "Thal-Brücke auf der Pflaster-Anlage von hier nach Nürnberg".<ref>J. G. Eger: [[Adressbuch von 1819|"Taschen- und Address-Handbuch von Fürth im Königreiche Baiern..."]], 1819, S. 220</ref>
* Das "Posthauß (Hauß-Nummer 545) bei der Nürnberger Straße" wurde gebaut.<ref>J. G. Eger: [[Adressbuch von 1819|"Taschen- und Address-Handbuch von Fürth im Königreiche Baiern..."]], 1819, S. 220f</ref>
* Das "Posthauß (Hauß-Nummer 545) bei der Nürnberger Straße" wurde gebaut.<ref>J. G. Eger: [[Adressbuch von 1819|"Taschen- und Address-Handbuch von Fürth im Königreiche Baiern..."]], 1819, S. 220f</ref> (Heute [[Nürnberger Straße 115]])
* Der Turm der Michaeliskirche erhielt einen Blitzableiter.


==Fronmüllerchronik==
==Fronmüllerchronik==
:''Den 27. September erklärten bei der preußischen Polizeicommission die Bürger [[Georg Paul Heberlein]], [[Friedrich Adam Billing|Fr. Ad. Billing]], [[Gottfried Zapf|Zapf]], [[Johann Christian Reich d. Ä.|Reich]], Mennesdörfer, Reißig und Ziegler, daß sie künftig auf dem neuen [[Friedhof]] an der [[Nürnberger Straße]] beerdigt sein wollten. Die erste Leiche, welche dahin verbracht wurde, war die der damals eben verlebten Ehefrau des Kaufmanns Heberlein, die am 29. September Abends 6 Uhr begraben wurde. Oben angeführte Bürger ließen auf ihre Kosten den neuen Gottesacker an der Vorderseite mit einer Mauer einfassen und bildten eine vollständiges Comité, welches die Vertheilung der Erbbegräbnißplätze gegen 5 fl. Taxe leitete. Die ersten Familiengrüfte waren jene der Kaufleute Rießner und Billing. Der letztere und Mennesdörfer bewirkten, daß die auf dem alten Kirchhofe aufgegebenen Erbbegräbnisse nicht wieder verkauft werden durften. Mennesdörfer schoß außerdem 800 Gulden vor und ließ die Umfriedigung des Kirchhofes vervollständigen und eine kleine Halle von Fachwerk errichten, die von den Gegnern Kegelbahn genannt wurde. Wesentlich gefördert wurden diese gemeinnützigen Unternehmungen durch ein Publikandum der Polizeicommission vom 28. September, welches anordnete, daß es Jedermann freistehe, seine Verstorbenen auf dem alten oder neuen Kirchhofe begraben zu lassen. Die Erbgrüfte könnten unentgeldlich auf den neuen Kirchhof übertragen werden. [...].''
:''Den 27. September erklärten bei der preußischen Polizeicommission die Bürger [[Georg Paul Heberlein]], [[Friedrich Adam Billing|Fr. Ad. Billing]], [[Gottfried Zapf|Zapf]], [[Johann Christian Reich d. Ä.|Reich]], Mennesdörfer, Reißig und Ziegler, daß sie künftig auf dem neuen [[Friedhof]] an der [[Nürnberger Straße]] beerdigt sein wollten. Die erste Leiche, welche dahin verbracht wurde, war die der damals eben verlebten Ehefrau des Kaufmanns Heberlein, die am 29. September Abends 6 Uhr begraben wurde. Oben angeführte Bürger ließen auf ihre Kosten den neuen Gottesacker an der Vorderseite mit einer Mauer einfassen und bildeten ein vollständiges Comité, welches die Vertheilung der Erbbegräbnißplätze gegen 5 fl. Taxe leitete. Die ersten Familiengrüfte waren jene der Kaufleute Rießner und Billing. Der letztere und Mennesdörfer bewirkten, daß die auf dem alten Kirchhofe aufgegebenen Erbbegräbnisse nicht wieder verkauft werden durften. Mennesdörfer schoß außerdem 800 Gulden vor und ließ die Umfriedigung des Kirchhofes vervollständigen und eine kleine Halle von Fachwerk errichten, die von den Gegnern Kegelbahn genannt wurde. Wesentlich gefördert wurden diese gemeinnützigen Unternehmungen durch ein Publikandum der Polizeicommission vom 28. September, welches anordnete, daß es Jedermann freistehe, seine Verstorbenen auf dem alten oder neuen Kirchhofe begraben zu lassen. Die Erbgrüfte könnten unentgeltlich auf den neuen Kirchhof übertragen werden. [...]. Auf dem Thurme der [[Michaelskirche]] wurde in diesem Jahre ein Blitzableiter errichtet und die Chaussée-Brücke bei Muggenhof auf der Nürnberger Straße erbaut, ebenso das Posthaus an der Nürnberger Straße (jetzt die [[Königstraße 115|Sonnen-Apotheke]]) sowie das Wirthshaus [[zur Reichskrone]] (Schwabacher Straße Nr. 50).''<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 203 f</ref>
 
==Lohbauersche Land-Chronik==
:''In diesem Jahr war großes Hagelwetter, welches die Ziegel auf den Dächern stark beschädigte und hier (gemeint ist bei [[Stadeln]]) einen Hirtenknaben erschlug.''<ref>[[Land-Chronik (Buch)|Land-Chronik]], Fürth 1892, S. 351</ref>
 
==Veröffentlichungen==
* ''Fränkische Provinzial-Blätter''. Baireuth 1802,1/6; No. 012 - [https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/presentation/v2/bsb10614973/canvas/303/view online-Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek] mit einer ausführlichen Ortsbeschreibung
* ''Fränkische Provinzial-Blätter''. Baireuth 1802,1/6; No. 013 - [https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/presentation/v2/bsb10614973/canvas/327/view online-Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek] mit einer ausführlichen Ortsbeschreibung
* ''Dramaturgisches Journal für Deutschland''. Fürth in Franken im Bureau für Litteratur. 1802. - [http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/um/periodical/titleinfo/1985284 online-Digitalisat der Universität Münster]
* Christian Heinrich Theodor Schreger: ''Kurz Beschreibung der chemischen Geräthschaften älterer und neuerer Zeit als Beitrag zur Geschichte der Erfindung der Chemie''. Dritter Band. Physikalisch-chemische Geräthschaften. Fürth im Bureau für Literatur 1802. - [http://www.mdz-nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb10073779-4 online-Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]
* ''Toussaint-Louverture's frühere Geschichte nach englischen Nachrichten bearbeitet. Mit dessen Portrait.'' Fürth, im Bureau für Litteratur. 1802. - [http://www.mdz-nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb10067440-5 online-Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]
* "Kirchweih in Fürth, in Franken." In: ''Zeitung für die elegante Welt'' vom 25. Novemeber 1802. S. 1128 ff. - [https://digipress.digitale-sammlungen.de/view/bsb10532398_00881_u001/2?cq=Fürth online-Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]


==Bilder==
==Bilder==
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==Einzelnachweise==
==Einzelnachweise==
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<references />
[[Kategorie:Fronmüller-Chronik]]
[[Kategorie:Land-Chronik]]

Aktuelle Version vom 25. Februar 2024, 09:55 Uhr

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  • Die erste Beerdigung am Friedhof Nürnberger Straße findet statt.[1] Es handelt sich um die Kaufmannsgattin Heberlein (Eger).[2]

Personen

Geboren 1802

PersonGeburtstagGeburtsortBeruf
Johann Georg Schmidt6. NovemberSchnieglingArchitekt, Zimmermeister
Johann Justus Würsching25. DezemberFürthKompassmacher, Kompassfabrikant
Theobald Zahnleiter8. DezemberBurgebrachPfarrer

Gestorben 1802

PersonTodestagTodesortBeruf
Noach Chajim Zebi Ben Abraham Meir Berlin5. MärzAltonaRichter, Rabbiner
Erhard Andreas Saueracker13. JuliFürthFürstl. Hofsekretär, Justizkommissar

Bauten

Vorlage:Chronikeintrag

  • Bau der "Thal-Brücke auf der Pflaster-Anlage von hier nach Nürnberg".[3]
  • Das "Posthauß (Hauß-Nummer 545) bei der Nürnberger Straße" wurde gebaut.[4] (Heute Nürnberger Straße 115)
  • Der Turm der Michaeliskirche erhielt einen Blitzableiter.

Fronmüllerchronik

Den 27. September erklärten bei der preußischen Polizeicommission die Bürger Georg Paul Heberlein, Fr. Ad. Billing, Zapf, Reich, Mennesdörfer, Reißig und Ziegler, daß sie künftig auf dem neuen Friedhof an der Nürnberger Straße beerdigt sein wollten. Die erste Leiche, welche dahin verbracht wurde, war die der damals eben verlebten Ehefrau des Kaufmanns Heberlein, die am 29. September Abends 6 Uhr begraben wurde. Oben angeführte Bürger ließen auf ihre Kosten den neuen Gottesacker an der Vorderseite mit einer Mauer einfassen und bildeten ein vollständiges Comité, welches die Vertheilung der Erbbegräbnißplätze gegen 5 fl. Taxe leitete. Die ersten Familiengrüfte waren jene der Kaufleute Rießner und Billing. Der letztere und Mennesdörfer bewirkten, daß die auf dem alten Kirchhofe aufgegebenen Erbbegräbnisse nicht wieder verkauft werden durften. Mennesdörfer schoß außerdem 800 Gulden vor und ließ die Umfriedigung des Kirchhofes vervollständigen und eine kleine Halle von Fachwerk errichten, die von den Gegnern Kegelbahn genannt wurde. Wesentlich gefördert wurden diese gemeinnützigen Unternehmungen durch ein Publikandum der Polizeicommission vom 28. September, welches anordnete, daß es Jedermann freistehe, seine Verstorbenen auf dem alten oder neuen Kirchhofe begraben zu lassen. Die Erbgrüfte könnten unentgeltlich auf den neuen Kirchhof übertragen werden. [...]. Auf dem Thurme der Michaelskirche wurde in diesem Jahre ein Blitzableiter errichtet und die Chaussée-Brücke bei Muggenhof auf der Nürnberger Straße erbaut, ebenso das Posthaus an der Nürnberger Straße (jetzt die Sonnen-Apotheke) sowie das Wirthshaus zur Reichskrone (Schwabacher Straße Nr. 50).[5]

Lohbauersche Land-Chronik

In diesem Jahr war großes Hagelwetter, welches die Ziegel auf den Dächern stark beschädigte und hier (gemeint ist bei Stadeln) einen Hirtenknaben erschlug.[6]

Veröffentlichungen

Bilder

Einzelnachweise