Fiorda: Unterschied zwischen den Versionen

Aus FürthWiki

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"'''''Fiorda'''''" (Hebräisch: פיורדא oder פירדא; Jiddisch: Firta) ist der traditionsreiche altehrwürdige eigene hebräische Namen für ''Fürth'' und ihre ''Jüdische Gemeinde''.
{{Gebäude
|Bild=Schriftzug פירדא Fiorda.jpg
|Gebaeude=Jüdisches Museum Franken
|Strasse=Königstraße
|Hausnummer=89
|Objekt= Jüdisches Museum
|Schriftstil=gelasert in Cortenstahl
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}}


== Begrifflichkeit ==
"'''''Fiorda'''''" (Hebräisch: פיורדא oder פירדא; Jiddisch: Firta) ist der traditionsreiche, häufig vorkommende, hebräische Name für ''Fürth''. Mit "Kehilla Keduscha ''Fiorda''" (קהילה קדושה פיורדא - dt. "Heilige Gemeinde Fürth") wird die Jüdische Gemeinde Fürth bezeichnet. Allerdings gibt es neun hebräische Schreibvarianten des Namens "Fürth".
* [[Hebräische Schreibvarianten von "Fürth" in jüdischen Quellen]]


"Kehilla Keduscha ''Fiorda''" - dt. "Heilige Gemeinde Fürth", so wird die Jüdische Gemeinde Fürth genannt. Dieser Name zusammen mit dem [[Kleeblatt]] wurde weltbekannt. Auch heute noch wird dieser Name in der jüdischen Welt mit der Stadt Fürth und ihrer altehrwürdigen Gemeinde ehrfürchtig mit Trauer und mit Dank in Verbindung gebracht.
Die Seite ''Fiorda'' ist eine '''Übersichtsseite''' und leitet zu Themen weiter, die alle die Jüdische Gemeinde in Fürth betreffen.


== Geschichte ==
== Geschichte ==
[[Bild:Synagoge innen.jpg|mini|right|Innenansicht der [[Synagoge|Hauptsynagoge]] 1705]]
[[Bild:Synagogenplatz 1920.jpg|mini|right|Ehem. Schulhof mit Synagoge]]


Das erste Mal werden für [[1440]] einige Juden in Fürth wohnend erwähnt. Ab [[1528]] unter Markgraf [[Georg der Fromme|Georg dem Frommen]] siedelten sich unter hohen Schutzgeldzahlungen an den [[Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach| Markgrafen]] ein reicher Jude, [[Perman|"Perman Juden"]], mit seiner Familie in Fürth an. In der Folgezeit durften sich dann auch weitere reiche Juden zuerst nur im Bereich des Markgrafen und dann auch ab [[1556]] im Bereich der [[Bistum Bamberg| Dompropstei Bamberg]], unter hohen Schutzgeldzahlungen an die betreffenden Herren, ansiedeln.
* Hauptartikel: [[Geschichte der jüdischen Gemeinde Fürth]]
: * [[Die Anfänge der Jüdischen Gemeinde in Fürth]]
: * [[Schutzjuden]]
: * [[Bücherkonfiskationen 1702, 1712 und 1744]]
: * [[Reglement für gemeine Judenschafft]], 1719
: * [[Tekunos-Büchlein]], ein Verhaltenskodex von 1728
: * [[Minhagimbuch]], gottesdienstliche Bräuche, 1767
: * [[Fürther Memorbücher]]
: * [[Joseph Süß Oppenheimer#Leben|Das Grab des Joseph Süß Oppenheimer]] auf dem [[Alter Jüdischer Friedhof|Alten Jüdischen Friedhof]] in Fürth
: * [[Joseph Süß Oppenheimer#Das Fürther Gedenkblatt zum Tode Joseph Süß von 1738|Das Fürther Gedenkblatt zum Tode Joseph Süß von 1738]]
: * [[Vakanz auf der Stelle des Oberrabbiners 1819 - 1831]]
: * [[Adam Weber]] und der [[Freier Beobachter|Freie Beobachter]] - Antisemitismus im späten 19. Jahrhundert
: * [[David Spiro#Neubeginn in Fürth|Neuanfang nach 1945]]
<br clear="all" />
=== Zitate aus alter Zeit ===
''"Da erhob sich ein Sturmwind und trug mich in die heilige Gemeinde Fürth, eine kleine Stadt, in meinen Augen jedoch so groß wie Antiochien, denn hier versammelten sich gelehrte Leute zum täglichen Studium."''<ref>So beschreibt der neue Fürther Rabbiner [[Sabbatai Horowitz|Schabbatai Scheftel Horovitz]] (Rabbiner von 1628 bis 1632) in poetischen Worten seine ersten Eindrücke über die "''Kehilla Keduscha Fiorda''".</ref>


Sofort nach der Ansiedlung, 1528, der ersten Junden in Fürth protestierte der dritte der Fürther Herren, die [[Nürnberg| Reichsstadt Nürnberg]], heftig dagegen. Aber ohne Erfolg.  
''"Wenn die Juden aus Deutschland vertrieben werden sollten, dann kommen sie alle nach Fürth."''<ref>Eine Redewendung bis zum Anfang des 20 Jahrhunderts, die eine bis dahin positive Situation der Juden in Fürth charakterisiert.</ref>


Da nur reichbegüterte Juden in Fürth wohnen durften, wurden die Juden in Fürth von ihren jüdischen Glaubensgenossen "Fürther Judenadel" genannt. Aber da die reichbegüterten Juden für ihre ärmeren Glaubensgenossen das Schutzgeld an die Herrschaft zahlten, konnten sich auch andere Juden ansiedeln. Seit 1528 bis heute wohnen ''ununterbrochen'' Juden in Fürth.
== Einrichtungen der jüdischen Gemeinde ==
* [[Synagoge|Synagogen]]
:*  [[Schulhof]]
* [[Alter Jüdischer Friedhof]] 1707 - 1936
* [[Neuer Jüdischer Friedhof]] seit 1901
* [[Jüdisches Krankenhaus]]
* [[Nathanstift]], jüdisches Wöchnerinnen- und Säuglingsheim
* [[Krautheimer-Krippe]], Säuglingskrippe und Kleinkinderheim
* [[Jüdisches Waisenhaus]]
* [[Hebräische Druckereien]]
* [[Israelitische Bürgerschule]] seit 1862, später auch Realschule
* private jüdische Erziehunginstitute
:* [[Heinrich Brentano#Das Brentano'sche Erziehungsinstitut für jüdische Knaben|Das Brentano'sche Erziehungsinstitut für jüdische Knaben]]
:* [[Jonas Oberndorfer#Leben|Oberndorfersche Privat-Institut für jüdische Knaben]], seit 1848 auch für jüdische Mädchen


Es entwickelte sich ab 1528 daraus eine der bedeutendsten jüdischen Gemeinden in Deutschland und die bedeutendste jüdische Gemeinde in Süddeutschland.
===Soziale Vereinigungen===
* Aussteuerungsanstalten
:* [[Aussteuerungs-Anstalt für israelitische Mädchen, deren Väter nicht mehr am Leben sind]], gegründet 1752
:* [[Aussteuerungs-Anstalt für israelitische Mädchen]], deren Väter '''noch''' am Leben sind, gegründet 1765
:* [[Benjamin-Cohn-Königsberger-Aussteuerungs-Stiftung]], gegründet 1829
:* [[Emanuel Pessels Besold´sche Aussteuerstiftung]], gegründet 1853
:* Abraham Lämmlein Knetzgau´sche Brautstiftung<ref>nachweisbar durch [https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/image/v2/bsb10503883_00064/pct:51.64425,69.88458,43.98356,4.3809/full/0/default.jpg Magistratsmitteilungen], Fürther Tagblatt 19. Januar 1866 und einer [https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/image/v2/bsb10503885_00519/pct:46.26667,7.76298,44.53333,3.12356/full/0/default.jpg Notiz vom 25. Mai 1867]</ref>
:* [[Moriz und Seligmann Schlenker´sche Aussteuerstiftung]]
* [[Israelitisches Kranken-Institut]] seit 1791
* [[Israelitischer Krankenbesuchs-Verein]] seit Mitte des 19. Jhdts
* [[Bikur Cholim|Krankenunterstützungsverein "Bikur Cholim"]] seit 1905
* [[Holzverteilungs-Verein]] seit 1806
* [[Stiftung zur Unterstützung armer jüdischer Waisen weiblichen Geschlechts]] seit 1844<ref>gegründet durch Ignatz und Hermann Henle und ihren Frauen; siehe [[Gisela Naomi Blume]]: „Häuser um den Königsplatz und ihre jüdischen Besitzer“ 2. Teil in [[Fürther Geschichtsblätter]] (FGB) 1/14 zu Helmstraße 9; Seite 9. Blume zitiert dabei: StAFü, Fach 31/6 Henle-Stiftung für weibliche Waisen, 1844</ref> 
* [[Gabriel Riesser Stipendienstiftung]] seit 1867
* [[Verein zur Unterstützung armer durchreisender Israeliten]] seit 1861
* [[Genossenschaft der Beschneider]] seit 1698
* [[Totenbruderschaft - ''Chewra Kadischa'']] (1. Klasse, 2. Klasse, männlich und weiblich)
: * [[Bruderschaft Gemilut Chesed Chewra]]
: * [[Bruderschaft Kawronim Chewra]] 
: * [[Bruderschaft Mazzewa Chewra]], Mazzewas-Verein (zum Setzen der Grabsteine)
* [[Agudat Israel]], orthodoxe Bewegung thoratreuer Juden
* [[Schaumre Hadass]], Trägerverein der [[Neuschul]]


[[Bild:Gänsberg.jpg|thumb|right|Straße im Gänsberg-Viertel]]
===Sonstige Vereinigungen===
Das Zentrum der Jüdischen Gemeinde Fürth entwickelte sich von Anfang an im Bereich des [[Gänsberg|Gänsberg-Viertels]] mit dem [[Schulhof]], eigenen Rabbinern (als erster Rabbiner ist Rabbiner Aron Schmuel Kremnitz, vor [[1607]], belegt) und mit eigenen [[Synagoge| Synagogen]], einer [[Talmudschule|Talmudhochschule]], [[Hebräische Druckereien|Druckerei]], eigenem [[Jüdisches Krankenhaus|Krankenhaus]], [[Jüdischer Friedhof|Friedhof]], einer Schächterei und eigener Verwaltung mit niederer und religiöser Gerichtsbarkeit.
* [[Jüdischer Turn- und Sportverein Fürth]]
* Reichsbund jüdischer Frontsoldaten, Ortsgruppe Fürth
* Israelitischer Frauenverein


In Fürth gab es nie ein Judenviertel oder ein Judenghetto, alle Fürther wohnten zusammen.
== Ober- und Gemeinderabbiner an der [[Altschul]] ==
* [[1606]] - Gastpredigt [[Aron Schmuel Kremnitz]]
* [[1607]] - [[1628]] Simson Ben Joseph
* [[1628]] - [[1632]] [[Sabbatai Horowitz]] (geb. [[1592]], gest. [[1660]])
* [[1657]] - [[1660]] [[Menachem Man]] Ben Mose
* [[1660]] - [[1667]] [[Aron Samuel Kaydanover]]
* [[1670]] - [[1683]] [[Meir Ben Ascher]] (geb. [[1599]] in Fürth, gest. [[1683]] in Fürth)
* [[1683]] - [[1691]] [[Wolf Butschatscher]]
* [[1691]] - [[1694]] [[Samuel aus Woydyslaw]]
* [[1694]] - [[Mose Wolf]] aus Minsk
* [[1700]] - [[1700]] [[Elieser Heilbronn]]
* [[1700]] - [[1708]] [[Bermann Fränkel]] (nie offiziell Ober-Rabbiner von Fürth)
* [[1710]] - [[1746]] [[Baruch Rapaport]]
* [[1748]] - [[1762]] [[David Strauss]]
* [[1764]] - [[1776]] [[Josef Steinhardt]]
* [[1778]] - [[1785]] [[Hirsch Josef Janow]]
* [[1779]] - [[1819]] [[Meschullam Salman Kohn]]
* [[1819]] - [[1831]] kein Oberrabbiner; [[Vakanz auf der Stelle des Oberrabbiners 1819 - 1831]]
* [[1831]] - [[1873]] [[Isaak Loewi|Dr. Isaak Loewi]]
* [[1875]] - [[1922]] Dr. [[Jakob Immanuel Neubürger]] (ab 1871 Rabbinatsverweser)
* [[1922]] - [[1942]] [[Siegfried Behrens|Dr. Siegfried Behrens]]


Im Jahre 1719 vereinbarten der Dompropst von Bamberg und die Jüdische Gemeinde Fürth das "''Reglement für gemeine Judenschafft''" (gemein = allgemein), darin werden genau die Rechte und Pflichten der hier lebenden Juden schriftlich fixiert. Es hatte Bestand für die ganze Jüdische Gemeinde Fürth, bis 1820 das Bayerische Judenedikt in Fürth durchgesetzt wurde. Der Dompropst verfasste das 39 Bestimmungen umfassende Regelwerk gemeinsam mit zwei Vertretern der Gemeinde Fürth.
==Unterrabbiner==
* [[1804]] - [[1829]] [[Josua Moses Falkenau]]
* [[1812]] - [[1829]] [[Lippmann Herz Gerau]]
* [[1812]] - [[1831]] [[Juda Löb Halberstätter]]


Das Reglement schrieb alte Rechte der Fürther Juden fest. Die wichtigsten Rechte waren:
==Rabbiner anderer Synagogen==
* Alle religiösen Freiheiten wurden bestätigt: Freier Synagogenbau, freie Wahl des Rabbiners und anderer Gemeindebediensteter.
Eine Auflistung der Rabbiner, die aus den übrigen Synagogen Fürths bekannt sind
* Als Kaufleute wurden die Juden gleichgestellt.
* Die Gemeinde durfte die Neuaufnahme von Gemeindemitgliedern selbst regeln (Vermögensnachweis über 5.000 Reichstaler und ein Leumundszeugnis). Die Gemeinde führte die Schutzgelder an den Herrn ab.
* Die Jüdische Gemeinde durfte zwei stimmberechtigte Vertreter in die Gemeindeversammlung schicken.


Diese Privileg wurde der Jüdischen Gemeinde Fürth dann auch am [[2. März]] [[1719]] vom Dompropst [[Otto Philipp Freiherr von Guttenberg| Otto Philipp von Guttenberg]] erteilt.
* [[1922]] - [[1939]] [[Leo Breslauer|Jehuda Leo Breslauer]], Rabbiner an der [[Neuschul]]
* [[1799]] - [[1850]] [[Wolf Hamburger]], Rabbiner an der [[Klausschul]]
* [[1867]] - [[1880]] [[Juda Wolf Neckarsulmer]], Rabbiner an der [[Klausschul]]
* [[1888]] - [[1932]] [[Markus Faust|Mordechai Faust]], Rabbiner an der [[Klausschul]]
* [[1838]] - [[1866]] [[Simon Bamberger]], Rabbiner an der [[Waisenschul]]
* [[1866]] - [[1894]] [[Moses Jonas Königshöfer]], Rabbiner an der [[Waisenschul]]
* [[1895]] - [[1928]] [[Hermann Deutsch]], Rabbiner an der [[Waisenschul]]
:::      - [[1868]] [[Raphael Farntrog]], Stiftsrabbiner an der [[Schneiorsche Schul]]
* [[1905]] - [[1933]] [[Sandor Alexander Löwy]], Rabbiner an der [[Bikur Cholim Synagoge]]
* [[1862]] - [[1873]] [[Selig Auerbach|Sigmund Selig Aviezri Auerbach]], Rabbiner und Schulleiter an der [[Israelitische Bürgerschule|Israelitischen Bürgerschule]]
* [[1873]] - [[1900]] [[Samuel Dessau]], Rabbiner und Schulleiter an der [[Israelitische Bürgerschule|Israelitischen Bürgerschule]]
* [[1901]] - [[1922]] [[Elasar Ludwig Warszawski]], Rabbiner an der [[Mannheimer Schul]] und Religionslehrer an der [[Israelitische Bürgerschule|Israelitischen Bürgerschule]]
* [[1901]] - kurz nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]], [[Simon Rosenblüth]], Rabbiner an der [[Mannheimer Schul]]


Dieses Regelwerk war einmalig zur damaligen Zeit!
== Gemeinderabbiner von Fürth nach 1945 ==
Eine Auflistung der Rabbiner ab 1945 in der Gemeindesynagoge.<ref>Die heutige Synagoge befindet sich in der ehemaligen [[Waisenschul]]</ref>


[[Bild:Synagoge innen.jpg|thumb|left|Innenansicht der [[Synagoge|Hauptsynagoge]] 1705]]
* [[1945]] - [[1970]] [[David Spiro]]
Die Fürther Gemeinde hatte sogar ihren eigenen "''Fürther Ritus''" ("[[Minhagimbuch|Minhagim]]", erstmals gedruckt 1762) in der öffentlichen Ausübung ihres Glaubens, im Feiern der Gottesdienste in den Synagogen.
*?
*?
* [[1989]] - [[1996]] [[Shlomo Appel]]
* [[1996]] - [[2002]] [[Netanel Wurmser]]
* [[2003]] - [[2006]] [[Yakov Harety]]
* [[2006]] - [[2011]] [[Shlomo Wurmser]]
* [[2011]] - [[2017]] [[David Geballe]]
* [[2017]] - [[2021]] [[Jochanan Guggenheim]]
* seit [[2021]] [[David Zharko]]


Auch eigene Vorschriften für häusliche Feste (Hochzeiten, Beschneidung) und für die Bekleidung. Sie sollten den übermäßigen Luxus eindämmen und machten den hohen Lebensstandard der Fürther Juden deutlich ("''[[Tekunos-Büchlein]]''" von 1728/ "''Fürther Bescheidenheit''".).
== Überregional bekannte und bedeutende Rabbiner ==
* [[Wolf Hamburger]] (''orthodox'')
* [[David Einhorn]] (''liberal'')
* [[Kaufmann Kohler]] (''liberal'')
* [[Löb Meier Berlin]] (u.a. Rabbiner in Bamberg und Landesrabbiner in Kassel)
* [[Noach Chajim Zebi Ben Abraham Meir Berlin]] (u.a. Rabbiner in Baiersdorf, Bayreuth, Landesrabbiner Kurmainz und Altona/Hamburg)
* [[Aaron Isaak Wolff]] (u.a. Rabbiner in [[wikipedia:Haigerloch|Haigerloch]] und Bezirksrabbiner in [[wikipedia:Kórnik|Kurnik]])


Die Entwicklung zu dieser großen und bedeutenden Gemeinde ist auf die [[Dreiherrschaft]] in Fürth zurückzuführen.
== Erste Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Fürth ==
Ab der bayerischen Zeit wird die Jüdische Gemeinde eine "Körperschaft des Öffentlichen Rechts" (ab [[1947]] wieder). Ab dieser Zeit wird die Jüdische Gemeinde Fürth "Israelitische Kultusgemeinde Fürth" (IKG Fürth) genannt. Die Gemeinde wird von Vorständen mit einem Ersten Vorsitzenden als Geschäftsführer geführt.


Durch die Zugehörigkeit von Fürth zu Bayern ab 1806 wurde die Entwicklung gestört. Im Zuge der Durchsetzung des Bayerischen Judenedikts organisierte sich die Jüdische Gemeinde Fürth ab 1822 als Religionsverein "'''Israelitische Kultusgemeinde Fürth'''".
*?
[[Bild:Pogromnacht.jpg|thumb|right|Ruine des Schulhofs nach der Pogromnacht]]
* [[Meier Bechmann]]
Das jüdische Leben in Fürth wurde in Folge des bayerischen "Judenedikts" von 1813 einschneidend verändert und in der NS-Zeit völlig und brutal durch den Naziterror zerstört: Es überlebten nur 23 Juden ''in'' Fürth.
* [[Max Lambert Stern]] (1946)
* [[Jean Mandel]] (1947-1950)
* Ire Lichter (1950), Rücktritt wegen Auswanderung
* Isaak Rosenfeld (1950-1951)
* Aron Saurymper (1951)
* Isaak Rosenfeld (1951-1954) 
* [[Jean Mandel]] (1954-1974)
* Simon Rottermann (1975-1979)
* ?
* Schmuel S. Pasternak (1988-1992)
* Jerzy Feder (1993-1995)
* Dr. Leonardo van Rooyen (1995-1996)
* Alla Olivkowicz (1996)
* Chaim Rubinstein (1997 - 2004)<ref>Angaben von 1946 bis 2004 nach [https://zentralarchiv-juden.de/Findbuecher/FUERTH/einleitung.htm  Central Archives for the History of the Jewish People in Jerusalem] </ref>


Gleich [[1945]] entstand wieder eine kleine jüdische Gemeinde mit eigenem Rabbiner. Sie wurde u.a. von Rabbiner [[David Spiro]], der der erste Fürther Rabbiner wurde, und dem jüdischen Fürther [[Jean Mandel]], der der erste Gemeindevorsitzende wurde, wieder begründet. Ab 1947 organisierte sie sich dann wieder als "Körperschaft des Rechts", als "Israelitische Kultusgemeinde Fürth".
* [[Gisela Naomi Blume]] (2004 - 2008)
* Esther Halpert (2008 -?)
* Josef Okner (? - Juni 2009)
* [[Alla Meir]] (Juni 2009 - 2009)
* Yukhym Mashevskyy (2009 - Okt. 2021)
* [[Julia Tschekalina]] (Okt. 2021 - )


Nach einem Auf und Ab in ihrer Mitgliederzahl hat heute (Stand 2007) die "Israelitische Kultusgemeinde Fürth" wieder rund 500 Mitglieder.
== Zeitungen und Zeitschriften ==
* [[Israelitisches Gemeindeblatt|Nürnberg Fürther Isr. Gemeindeblatt]]
* [[Mitteilungsblatt Agudat Israel]], Jüd. Jugend- u. Mädchengruppen (Hrsg.)
* [[Nachrichten für den Jüdischen Bürger Fürths]]
* [[Undzer Wort]]


Die gesamte Stadt Fürth hat ihren jüdischen Mitbürgern viel zu verdanken. Die jüdischen Mitbürger waren zum großen Teil durch ihre Strebsamkeit und nicht zuletzt ihre Stifterfreude (z. B. [[Heinrich Berolzheimer]], [[Alfred Louis Nathan|Alfred Louis Nathan]] und Familie [[Krautheimer]]) am Aufschwung und Wachstum von Fürth bis heute beteiligt.
== Shoah<ref>שואה = Untergang, Katastrophe, siehe auch [https://www.juedische-allgemeine.de/glossar/schoa/ Begriffserläuterung "Shoah"]</ref> - Holocaust<ref>von altgr. ὁλοκαυτέω, holokauteo = ''ein Brandopfer bringen''; ὁλοκαύτωμα Holokautoma = ''Brandopfer''</ref> ==
* [[Reichspogromnacht in Fürth]]
* [[Fürther Opfer der Shoah]]
* [[Holocaust-Denkmal]]
* [[Opfer der Aktion T4]]
* [[Orte der Verfolgung und des Gedenkens]]
* [[Zug der Erinnerung]]
* [[Opfer des Nationalsozialismus]]
:* [[Jüdische Fürther]]
:* [[Gedenke (Buch)]], Memorbuch zum Gedenken an die von den Nazis ermordeten Fürther Juden 1933 - 1945
:* [[Komitee zum Gedenken der Fürther Shoah-Opfer]]
* [[Straßenbenennungen im Nationalsozialismus|Straßenumbenennungen im Nationalsozialismus]]
* [[Der "Stürmer" vor dem Schwurgericht]]
* [[Gewerbebetriebe mit jüdischen Eigentümern 1938|Arisierungen jüdischer Betriebe]], (Gewerbebetriebe mit jüdischen Eigentümern 1938)
:* [[Entrechtet. Entwürdigt. Beraubt. (Buch)]]


Die Juden in Fürth waren von Anfang an selbstverständlich in das normale Alltagsleben fest mit eingebunden. Da sie Grundbesitzer in Fürth waren, waren sie auch in alle gemeindlichen Aufgaben und Ämter mit eingebunden. In der [[Dreiherrschaft]] stellten sie während einiger Jahre bis 1652 auch [[Bürgermeister (Dreiherrschaft)| Bürgermeister]]. In der neuen [[Gemeindeordnung]], die nun die Juden gegen eine Zahlung von jährlich zwei Gulden von dieser Pflicht entband. Das Juden auch Bürgermeister in Fürth stellten  ist z. B. für die Jahre 1623, 1624, 1625, 1626, 1629, 1643 und 1648 aus den Rechnungsbüchern nachzuweisen.
== Nachkriegsperiode ab 1945 ==
* [[Camp Finkenschlag]]- [[wikipedia:Displaced Person|DP-Lager]] "Neues Licht" - אור חדש - Or Chadasch
* [[Jüdisches Museum Franken|Jüdisches Museum]]


Aus dieser Tradition heraus waren nach dem Einschnitt zu Beginn der bayerischen Zeit jüdische Fürther auch sehr stark bei der Emanzipation der Juden in Bayern und damit auch in Deutschland beteiligt, davon zeugt u.a. der erste jüdische Rechtsanwalt ([[Sigmund Grünsfeld|Dr. Sigmund Grünsfeld]]), der erste jüdische Landtagsabgeordnete ([[David Morgenstern|Dr. David Morgenstern]]), der erste jüdische (Handels-)Richter ([[Salomon Berolzheimer]]), der erste jüdische Schulrektor an einer staatlichen Schule (Dr. [[Heinrich Brentano]]). Auch der jüdische Chefarzt am neuen [[Krankenhaus]] auf der [[Schwand]] ([[Jakob Frank|Dr. Jakob Frank]]) sowie das erste [[jüdisches Waisenhaus|jüdische Waisenhaus]] in Deutschlands seien hier beispielhaft genannt.
==Sonstiges==
* [[Mesusa]]
* [[Mikwe]]


Die jüdischen Fürther waren von Anfang an und sind heute wieder fest ins Gemeindeleben der Stadt Fürth mit eingebunden und tragen Verantwortung.
== Tourismus ==
* ''Mikwa, Mazzen, Judenschul'' - Geschichte der Juden in Fürth, Stadtrundgang des Vereins [[Geschichte Für Alle e. V.]]
* ''Geschenkt! Jüdische Stifter in Fürth'', Stadtspaziergang der [[Tourist-Information]]
* ''Jüdisches Leben - damals und heute'', Stadtspaziergang der Tourist-Information
* ''Wovon die Steine zeugen (über den alten jüd. Friedhof)'', Stadtspaziergang der Tourist-Information
* ''Ein "Guter Ort" - der Neue Jüdische Friedhof'', Stadtspaziergang der Tourist-Information


=== Zitate aus alter Zeit ===
== Literatur ==
* Andreas Würfel: [[Historische Nachricht von der Judengemeinde in dem Hofmarkt Fürth (Buch)]], 1754
* „[https://www.google.de/books/edition/Die_Synagoge_in_F%C3%BCrth/g0_V_rnq9JgC?hl=de&gbpv=1&dq=Die+Synagoge+in+F%C3%BCrth&printsec=frontcover Die Synagoge in Fürth]“, 1861, Broschüre auf Grundlage der fortlaufende Artikelserie im [[Fürther Tagblatt]] vom 5. März bis zum 12. April [[1861]]
* Salomon Haenle: [[Geschichte der Juden im ehemaligen Fürstenthum Ansbach (Buch)]], 1867
 
* Hugo Barbeck: [[Geschichte der Juden in Nürnberg und Fürth (Buch)]], 1878
 
* Leopold Löwenstein: [[Zur Geschichte der Juden in Fürth (Buch)]], 1909 - 1913
 
* Robert Staudenraus: ''Der Judenapotheker von Fürth''. In: [[Fürther Heimatblätter|Alt Fürth. Fürther Heimatblätter]], 1938/7, S.79 - 90 (Nationalsozialistischer Hetzartikel! Anm. der Redaktion)
 
* ''Juden''. In: [[Adolf Schwammberger]]: ''[[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 186-189
 
* Landmann-Steuerwald, Anna: ''Erlebnisse im Exil (Chile 1939-1945)''. In: Fürther Heimatblätter, 1970/3, S.109 - 126
 
* Rudolf Endres: ''Die Juden in Fürth''. In: Fürther Heimatblätter, 1981/4 S.73 - 85
 
* Dokumentarfilm: ''„Ein fränkisches Jerusalem“'' -"Unter unserem Himmel"-, Bayerisches Fernsehen, Friedrich R. Zeilinger, München, 1987


''"Da erhob sich ein Sturmwind und trug mich in die heilige Gemeinde Fürth, eine kleine Stadt, in meinen Augen jedoch so groß wie Antiochien, denn hier versammelten sich gelehrte Leute zum täglichen Studium."''
* [[Helmut Richter|Helmut Richter]]: ''Fürther Juden - umgekommen während der Zeit des Nationalsozialismus''. In: Fürther Heimatblätter, Neue Folge, 1988, Nr. 4, S. 113


So beschreibt der neue Fürther Rabbiner Schabbatai Scheftel Horovitz (Rabbiner von 1628 bis 1632) in poetischen Worten seine ersten Eindrücke über die "''Kehilla Keduscha Fiorda''".
* ''[[Kleeblatt und Davidstern (Buch)|Kleeblatt und Davidstern]]'', Heymann Werner J. (Herausgeber), Verlag Maria Mümmler, Emskirchen, 1990


Eine Redewendung bis zum Anfang des 20 Jahrhunderts war:  
* Sponsel, Udo; Steiner, Helmut: ''Eine transatlantische Liebe im 19. Jahrhundert''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1993/2, S.33 - 48


''"Wenn die Juden aus Deutschland vertrieben werden sollten, dann kommen sie alle nach Fürth."''
* Sponsel, Udo; Steiner, Helmut: ''Jüdisches Sportleben in Fürth 1933 - 1938''. In: Fürther Heimatblätter, 1996/4, S.112 - 122


Sie charakterisiert die bis dahin positiv Situation der Juden in Fürth; und trotzdem gab es auch hier einen Antisemitismus und auch in Fürth widersetzte man sich im Fortlauf der Geschichte dem Nationalsozialismus nicht, und heute wissen wir den schrecklichen Ausgang dieser Zeit, die für immer grauenvoll unbegreiflich bleibt.
* Sponsel, Udo; Steiner, Helmut: ''Als „Halbjude“ überlebt - Eine Begegnung mit dem Fürther Norbert Wild ''. In: Fürther Heimatblätter, 1997/2, S.46 - 51


== Erste Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Fürth ==
* Bruckner, Dietmar: ''Unsensibel gespart. Fürth streicht Besuchsprogramm für ehemalige jüdische Mitbürger''. In: DIE ZEIT, 16/1997 - [http://www.zeit.de/1997/16/Unsensibel_gespart online]


Ab der bayerischen Zeit wird die Jüdische Gemeinde eine "Körperschaft des Öffentlichen Rechts" (ab [[1947]] wieder). Ab dieser Zeit wird die Jüdische Gemeinde Fürth "Israelitische Kultusgemeinde Fürth" (IKG Fürth) genannt. Die Gemeinde wird von Vorständen mit einem Ersten Vorsitzenden als Geschäftsführer geführt.
* [[Gedenke (Buch)|Gedenke]] : Zum Gedenken an die von den Nazis ermordeten Fürther Juden 1933 - 1945 = Gedenke - Remember - יזכוך / [Hrsg.: Komitee zum Gedenken der Fürther Shoah-Opfer Raphael Halmon ... Recherchen und Zustellung: Gisela Naomi Blume]. - Fürth, 1997


'''Erste Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Fürth'''
* [[Alexander Mayer|Alexander Mayer]]: ''Die Juden in Fürth - Schlaglichter 1792-1914''. In: Altstadtbläddla, [[Altstadtverein St. Michael]] Fürth, Ausgabe 34, 2000 - [http://www.dr-alexander-mayer.de/downloads/judfue.htm online] [Darin eine Eingabe der jüdischen Gemeinde in Fürth und der ganzen jüdischen Nation in Franken an die Kreisversammlung vom 14. Februar 1792, unterschrieben von Wolf Neuburger, Jacob Henle und Isaac Marx]


* ?
* Gisela Naomi Blume: ''Die von den Juden über die Straßen gezogenen Drähte oder der Eruv in Fürth''. In: Fürther Heimatblätter, 2000/1, S.1 - 17
* Meier Bechmann
* ?
* [[Jean Mandel]] (1947-1950)
* ?
* Jean Mandel (1954-1974)
* ?
* Chaim Rubinstein ( - 2004)
* [[Gisela Naomi Blume]] (2004 - 2008)
* Esther Halpert (seit 2008)
* Josef Okner (bis Juni 2009)
* Alla Meir (seit Juni 2009)


== Literatur ==
* Monika Berthold-Hilpert: ''Synagogen in Fürth. Einladung zu einem Rundgang''. Hrsg.: Jüdisches Museum Franken Fürth & Schnaittach. Haigerloch: Medien und Dialog, Schubert, 2000, 18 S., ISBN 3-933231-12-4


* ''Juden''. In: [[Adolf Schwammberger]]: ''[[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 186-189
* Monika Berthold-Hilpert; Jutta Fleckenstein: ''[[Orte der Verfolgung und des Gedenkens in Fürth (Broschüre)|Orte der Verfolgung und des Gedenkens in Fürth]]. Einladung zu einem Rundgang''. Hrsg.: Jüdisches Museum Franken Fürth & Schnaittach. Haigerloch: Medien und Dialog, Schubert, 2002, 26 S., ISBN 3-933231-23-X


* Rudolf Endres: ''Die Juden in Fürth''. In: [[Fürther Heimatblätter]], Neue Folge, 1981, Nr. 4, S. 73-84
* Monika Berthold-Hilpert; Jutta Fleckenstein: ''Jüdische Stiftungen in Fürth. Einladung zu einem Rundgang''. Hrsg.: Jüdisches Museum Franken Fürth & Schnaittach. Haigerloch: Medien und Dialog, Schubert, 2003, 22 S., ISBN 3-933231-26-4


* [[Helmut Richter]]: ''Fürther Juden - umgekommen während der Zeit des Nationalsozialismus''. In: Fürther Heimatblätter, Neue Folge, 1988, Nr. 4, S. 113
* Walter Ley: ''Die Klavierlehrerin Anna Büchenbacher. Christlich-jüdisches Zusammenspiel in schwerer Zeit''. In: [[Fürther Geschichtsblätter]], 01/2004 S. 21 - 23


* ''[[Kleeblatt und Davidstern (Buch)|Kleeblatt und Davidstern]]'', Heymann Werner J. (Herausgeber), Verlag Maria Mümmler, Emskirchen, 1990
* [[Barbara Ohm|Barbara Ohm]]: ''Durch Fürth geführt - Band 3 - Auf den Spuren der Fürther Juden'', GH Druck Fürth, Fürth, 2005


* Dietmar Bruckner: ''Unsensibel gespart. Fürth streicht Besuchsprogramm für ehemalige jüdische Mitbürger''. In: DIE ZEIT, 16/1997 - [http://www.zeit.de/1997/16/Unsensibel_gespart im Netz]
* ''[[Geschichte der Juden in Fürth (Buch)|Geschichte der Juden in Fürth]]'', Geschichte Für Alle e. V., -Historische Spaziergänge-, Sandberg Verlag, Nürnberg, 2005


* [[Gedenke (Buch)|Gedenke]] : zum Gedenken an die von den Nazis ermordeten Fürther Juden 1933 - 1945 = Remember / [Hrsg.: Komitee zum Gedenken der Fürther Shoah-Opfer Raphael Halmon ... Recherchen und Zsstellung: Gisela Blume]. - Fürth, 1997
* ''Jüdische Geschichte in Fürth''. Stadt Fürth, 2009 - [http://www.fuerth.de/desktopdefault.aspx/tabid-95/146_read-816/ online]


* [[Alexander Mayer]]: ''Die Juden in Fürth - Schlaglichter 1792-1914''. In: Altstadtbläddla, [[Altstadtverein St. Michael]] Fürth, Ausgabe 34, 2000 - [http://www.altstadtverein-fuerth.de/blaeddla/34/judfue.htm im Netz] [Darin eine Eingabe der jüdischen Gemeinde in Fürth und der ganzen jüdischen Nation in Franken an die Kreisversammlung vom 14. Februar 1792, unterschrieben von Wolf Neuburger, Jacob Henle und Isaac Marx]
* Barbara Eberhardt / Frank Purrmann: Art. Fürth, in: Mehr als Steine ... Synagogen-Gedenkband Bayern. Band II: Mittelfranken, Lindenberg 2010, S. 266-333


* ''Durch Fürth geführt - Band 3 - Auf den Spuren der Fürther Juden'', [[Barbara Ohm]], GH Druck Fürth, Fürth, 2005
* Eckert, Alfred: ''In welchem Ghetto warst Du denn als Kind, Mutti? - Zum Gedenken an den 70. Jahrestag der ersten Deportationen von jüdischen Bürgerinnen und Bürgern aus Fürth und Franken.'' In: Altstadtbläddla, Altstadtverein St. Michael Fürth, Ausgabe 45, 2011/12


* ''[[Geschichte der Juden in Fürth (Buch)|Geschichte der Juden in Fürth]]'', Geschichte für Alle e.V., -Historische Spaziergänge-, Sandberg Verlag, Nürnberg, 2005
* Gisela Naomi Blume: ''Mikwen in Fürth - "Die Kellerquellenbäder der Israelitinnen"''. In: Fürther Geschichtsblätter, 2/2011, S.27 - 52


* Dokumentarfilm: ''„Ein fränkisches Jerusalem“'' -"Unter unserem Himmel"-, Bayerisches Fernsehen, Friedrich R. Zeilinger, München, 1987
* Gisela Naomi Blume: ''Mikwen in Fürth - "Die Kellerquellenbäder der Israelitinnen"''. In: Fürther Geschichtsblätter, 3/2011, S.63 - 81


* ''Jüdische Geschichte in Fürth''. Stadt Fürth, 2009 - [http://www.fuerth.de/desktopdefault.aspx/tabid-95/146_read-816/ im Netz]
* Bernd Noack: ''Die Fürths. Recherchen zur Geschichte einer Familie''. In: Fürther Geschichtsblätter, 2/2012, S.31 - 49


* Eberhardt, Barbara / Purrmann, Frank: Art. Fürth, in: Mehr als Steine ... Synagogen-Gedenkband Bayern. Band II: Mittelfranken, Lindenberg 2010, S. 266-333
* [[Peter Frank]]: ''Ausgrenzung, Entrechtung und Verfolgung der jüdischen Fürther Bürger in der Zeit des Nationalsozialismus ab 1933''. In: Fürther Geschichtsblätter, 3/2012, S.79 - 92


* Alfred Eckert: ''In welchem Ghetto warst Du denn als Kind, Mutti ? - Zum Gedenken an den 70. Jahrestag der ersten Deportationen von jüdischen Bürgerinnen und Bürgern aus Fürth und Franken.'' In: Altstadtbläddla, Altstadtverein St. Michael Fürth, Ausgabe 45, 2011/12
* Matthias Henkel / Eckart Dietzfelbinger: ''Entrechtet. Entwürdigt. Beraubt. Die Arisierung in Nürnberg und Fürth''. Begleitbuch zur Ausstellung im Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände Nürnberg, Michael Imhof Verlag, 2012,  


* Gisela Naomi Blume: ''Mikwen in Fürth - "Die Kellerbäder der Israelitinnen"''. In: [[Fürther Geschichtsblätter]], Ausgabe 2/11 S. 27 - 52 sowie Ausgabe 3/11 S. 63 - 81
* Vogel, Ilse: ''100 Jahre Firma I.S. Dispeker - eine Familiengeschichte''. In: Fürther Geschichtsblätter, 3/2013, S.102 - 111


==Lokalpresse==
* [[Barbara Ohm]]: [[Geschichte der Juden in Fürth]]. Verlag Geschichtsverein Fürth, 2014


* Bernd Noack: ''Erinnerungen an den Schabbesgoy''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 14. September 2011  [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/erinnerungen-an-den-schabbesgoy-1.1503407 FN]
* ''Es lebe der Sport! Körperertüchtigung im Süden. Der jüdische Turn- und Sportverein'' In: [[Auf in den Süden! (Buch)|Auf in den Süden! Geschichte der Fürther Südstadt]], 2017, Sandberg Verlag, ISBN 978-930699-94-0, S. 160


*''Jüdisches Stiftungswesen soll Fürth den Titel "Weltkulturerbe" bescheren''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 18. November 2011 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/mit-judischen-stiftungen-zum-weltkulturerbe-1.1666820 FN-Fotostrecke]
== Lokalberichterstattung ==
* [[Bernd Noack]]: ''Erinnerungen an den Schabbesgoy''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 14. September 2011  [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/erinnerungen-an-den-schabbesgoy-1.1503407 online]
* fn: ''Jüdisches Stiftungswesen soll Fürth den Titel "Weltkulturerbe" bescheren''. In: Fürther Nachrichten vom 18. November 2011 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/mit-judischen-stiftungen-zum-weltkulturerbe-1.1666820 Fürther Nachrichten-Fotostrecke]


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* [[Holocaust-Denkmal]]  
* [[Holocaust-Denkmal]]  
* [[Perman|Perman Juden]]
* [[Perman|Perman Juden]]
* [[Schutzjuden]]
* [[Synagoge]]  
* [[Synagoge]]  
* [[Synagogendenkmal]]
* [[Synagogendenkmal]]
* [[Talmudschule]]
* [[Talmudschule]]
* [[Jüdisches Museum Franken]]
* [[Jüdisches Museum Franken]]
* [[Fürther Opfer der Shoah]]
* [[Jüdischer Friedhof]]
* [[Straßenbenennungen im Nationalsozialismus]]
* [[Straßenbenennungen im Nationalsozialismus]]


== Weblinks ==
== Weblinks ==
 
* Israelitische Kultusgemeinde Fürth - [http://www.ikg-fuerth-info.de online]
* Israelitische Kultusgemeinde Fürth - [http://www.ikg-fuerth.de IKG Fürth]


* ''Fürth - das „fränkische Jerusalem“''. In: BR-online vom 27. Januar 2005 - [http://www.br-online.de/bayern/einst-und-jetzt/juedisches-leben-DID1188559649769/juden-bayern-juedisches-leben-ID1188483200789.xml BR-online]
* ''Fürth - das „fränkische Jerusalem“''. In: BR-online vom 27. Januar 2005 - [http://www.br-online.de/bayern/einst-und-jetzt/juedisches-leben-DID1188559649769/juden-bayern-juedisches-leben-ID1188483200789.xml BR-online]


* ''Presseausschnitte (FN, NN, Plärrer) und Archivalienkopien (Staatsarchiv München) zu Veranstaltungsverboten der NSDAP 1925/26, der Schoa in Fürth, dem von Alfred Nathan gestifteten König-Ludwig-Brunnen, den hebräischen Druckereien und Akten der Israelitischen Kultusgemeinde''. In: Nr. 2 ''Jüdisches Leben und Antisemitismus in Fürth''. Bestandsgruppe F - Findliste F 14 Dokumentationsgut zum jüdischen Leben in Nürnberg und Franken. Erstellt und geschrieben: Gerhard Jochem, Nürnberg, August 1999 - [http://www.stadtarchiv.nuernberg.de/bestaendeuebersicht/f_findliste_F14.html StAN]
* ''Presseausschnitte (Fürther Nachrichten, NN, Plärrer) und Archivalienkopien (Staatsarchiv München) zu Veranstaltungsverboten der NSDAP 1925/26, der Schoa in Fürth, dem von Alfred Nathan gestifteten König-Ludwig-Brunnen, den hebräischen Druckereien und Akten der Israelitischen Kultusgemeinde''. In: Nr. 2 ''Jüdisches Leben und Antisemitismus in Fürth''. Bestandsgruppe F - Findliste F 14 Dokumentationsgut zum jüdischen Leben in Nürnberg und Franken. Erstellt und geschrieben: Gerhard Jochem, Nürnberg, August 1999 - [http://www.stadtarchiv.nuernberg.de/bestaendeuebersicht/f_findliste_F14.html StAN]


* Ekkehard Hübschmann: Arbeitsgemeinschaft fränkisch-jüdische Geschichte - [http://www.agfjg.de/ im Netz]
* Ekkehard Hübschmann: Arbeitsgemeinschaft fränkisch-jüdische Geschichte - [http://www.agfjg.de/ online]


* Alexander Mayer u. A.: [http://de.wikipedia.org/wiki/Deportation_und_Flucht_von_Juden_aus_F%C3%BCrth Deportation und Flucht von Juden aus Fürth] bei Wikipedia
* Alexander Mayer u. A.: [http://de.wikipedia.org/wiki/Deportation_und_Flucht_von_Juden_aus_F%C3%BCrth Deportation und Flucht von Juden aus Fürth] bei Wikipedia
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* [http://www.juedische-fuerther.de/ Jüdische Fürther] - ein Projekt von Gisela Naomi Blume
* [http://www.juedische-fuerther.de/ Jüdische Fürther] - ein Projekt von Gisela Naomi Blume


* Jewiki - die freie Enzyklopädie zum Judentum in deutscher Sprache - [http://www.jewiki.net/index.php?title=Hauptseite im Web]
* Jewiki - die freie Enzyklopädie zum Judentum in deutscher Sprache - [http://www.jewiki.net/index.php?title=Hauptseite online]
 
* Würfel, Andreas: ''"[[Historische Nachricht von der Judengemeinde in dem Hofmarkt Fürth (Buch)|Historische Nachricht von der Judengemeinde in dem Hofmarkt Fürth)]]"'', 1754 - als Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek [http://www.mdz-nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb10521420-9 online]
 
* Leopold Krug: ''"Topographisch-Statistisch-Geographisches Wörterbuch der sämmtlichen preußischen Staaten oder Beschreibung aller Provinzen, Kreise, Distrikte, Städte, Aemter, Flecken, Dörfer, Vorwerke, Flüsse, Seen, Berge ... in den preußischen Staaten"'' Halle, 1796, S. 248. - [http://ub-goobi-pr2.ub.uni-greifswald.de/viewer/image/PPN82553206X/256/ Online-Digitalisat der Universität Greifswald] (kurze Beschreibung der jüdischen Gemeinde zu Fürths preußischer Zeit)
 
* Hugo Barbeck: ''"Geschichte der Juden in Nürnberg und Fürth : auf Grund des vorhandenen gedruckten Materials, der in den königl. Archiven zu Nürnberg und Bamberg befindlichen Akten und Urkunden, der Archivalien im Cultusgemeindebesitz etc."'', Nürnberg, Heerdegen, 1878. - [http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb00010495-0 Online-Digitalisat]
 
* "Nürnberg-Fürther Isr. Gemeindeblatt", Jahrgänge 1921-1938, als Digitalisate des Leo Baeck Institute [https://archive.org/details/nuernbergerisraelitisches online]
 
* Nürnberger Institut für NS-Forschung und jüdische Geschichte des 20. Jahrhunderts: Jüdische DP-Gemeinde [http://www.after-the-shoah.org/fuerth-juedische-dp-gemeinde-fuerth-jewish-dp-community/ Fürth]
 
* Franziska Strobel: ''Soldaten vor der Tür – die jüdische Gemeinde in Fürth im Spannungsverhältnis zwischen Militär und Obrigkeit'' in: Aschkenas; [https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/asch-2023-2004/html?lang=de online], veröffentlicht von De Gruyter 12. Mai 2023
 
* Igal Avidan: [https://www.swr.de/swr2/leben-und-gesellschaft/fuerther-thorarollen-1-2-vor-den-nazis-versteckt-swr2-leben-2021-03-30-100.html Fürther Thorarollen (1/2) - Vor den Nazis versteckt ]. SWR2 Leben vom 22. Dezember 2023.
 
== Einzelnachweise ==
<references />
 
== Bilder ==
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== Videos ==
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[[Kategorie: Geschichte]]
[[Kategorie: Geschichte]]
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[[Kategorie: Gesagt "zu Fürth": ...]]
[[Kategorie: Gesagt "zu Fürth": ...]]

Aktuelle Version vom 8. Oktober 2024, 06:37 Uhr

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Schriftzug פיורדא Fiorda im Jüdischen Museum Franken (JMF), Fürth
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"Fiorda" (Hebräisch: פיורדא oder פירדא; Jiddisch: Firta) ist der traditionsreiche, häufig vorkommende, hebräische Name für Fürth. Mit "Kehilla Keduscha Fiorda" (קהילה קדושה פיורדא - dt. "Heilige Gemeinde Fürth") wird die Jüdische Gemeinde Fürth bezeichnet. Allerdings gibt es neun hebräische Schreibvarianten des Namens "Fürth".

Die Seite Fiorda ist eine Übersichtsseite und leitet zu Themen weiter, die alle die Jüdische Gemeinde in Fürth betreffen.

Geschichte

Innenansicht der Hauptsynagoge 1705
Ehem. Schulhof mit Synagoge
* Die Anfänge der Jüdischen Gemeinde in Fürth
* Schutzjuden
* Bücherkonfiskationen 1702, 1712 und 1744
* Reglement für gemeine Judenschafft, 1719
* Tekunos-Büchlein, ein Verhaltenskodex von 1728
* Minhagimbuch, gottesdienstliche Bräuche, 1767
* Fürther Memorbücher
* Das Grab des Joseph Süß Oppenheimer auf dem Alten Jüdischen Friedhof in Fürth
* Das Fürther Gedenkblatt zum Tode Joseph Süß von 1738
* Vakanz auf der Stelle des Oberrabbiners 1819 - 1831
* Adam Weber und der Freie Beobachter - Antisemitismus im späten 19. Jahrhundert
* Neuanfang nach 1945


Zitate aus alter Zeit

"Da erhob sich ein Sturmwind und trug mich in die heilige Gemeinde Fürth, eine kleine Stadt, in meinen Augen jedoch so groß wie Antiochien, denn hier versammelten sich gelehrte Leute zum täglichen Studium."[1]

"Wenn die Juden aus Deutschland vertrieben werden sollten, dann kommen sie alle nach Fürth."[2]

Einrichtungen der jüdischen Gemeinde

Soziale Vereinigungen

  • Aussteuerungsanstalten
* Bruderschaft Gemilut Chesed Chewra
* Bruderschaft Kawronim Chewra
* Bruderschaft Mazzewa Chewra, Mazzewas-Verein (zum Setzen der Grabsteine)

Sonstige Vereinigungen

Ober- und Gemeinderabbiner an der Altschul

Unterrabbiner

Rabbiner anderer Synagogen

Eine Auflistung der Rabbiner, die aus den übrigen Synagogen Fürths bekannt sind

- 1868 Raphael Farntrog, Stiftsrabbiner an der Schneiorsche Schul

Gemeinderabbiner von Fürth nach 1945

Eine Auflistung der Rabbiner ab 1945 in der Gemeindesynagoge.[5]

Überregional bekannte und bedeutende Rabbiner

Erste Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Fürth

Ab der bayerischen Zeit wird die Jüdische Gemeinde eine "Körperschaft des Öffentlichen Rechts" (ab 1947 wieder). Ab dieser Zeit wird die Jüdische Gemeinde Fürth "Israelitische Kultusgemeinde Fürth" (IKG Fürth) genannt. Die Gemeinde wird von Vorständen mit einem Ersten Vorsitzenden als Geschäftsführer geführt.

  • ?
  • Meier Bechmann
  • Max Lambert Stern (1946)
  • Jean Mandel (1947-1950)
  • Ire Lichter (1950), Rücktritt wegen Auswanderung
  • Isaak Rosenfeld (1950-1951)
  • Aron Saurymper (1951)
  • Isaak Rosenfeld (1951-1954)
  • Jean Mandel (1954-1974)
  • Simon Rottermann (1975-1979)
  • ?
  • Schmuel S. Pasternak (1988-1992)
  • Jerzy Feder (1993-1995)
  • Dr. Leonardo van Rooyen (1995-1996)
  • Alla Olivkowicz (1996)
  • Chaim Rubinstein (1997 - 2004)[6]

Zeitungen und Zeitschriften

Shoah[7] - Holocaust[8]

Nachkriegsperiode ab 1945

Sonstiges

Tourismus

  • Mikwa, Mazzen, Judenschul - Geschichte der Juden in Fürth, Stadtrundgang des Vereins Geschichte Für Alle e. V.
  • Geschenkt! Jüdische Stifter in Fürth, Stadtspaziergang der Tourist-Information
  • Jüdisches Leben - damals und heute, Stadtspaziergang der Tourist-Information
  • Wovon die Steine zeugen (über den alten jüd. Friedhof), Stadtspaziergang der Tourist-Information
  • Ein "Guter Ort" - der Neue Jüdische Friedhof, Stadtspaziergang der Tourist-Information

Literatur

  • Landmann-Steuerwald, Anna: Erlebnisse im Exil (Chile 1939-1945). In: Fürther Heimatblätter, 1970/3, S.109 - 126
  • Rudolf Endres: Die Juden in Fürth. In: Fürther Heimatblätter, 1981/4 S.73 - 85
  • Dokumentarfilm: „Ein fränkisches Jerusalem“ -"Unter unserem Himmel"-, Bayerisches Fernsehen, Friedrich R. Zeilinger, München, 1987
  • Helmut Richter: Fürther Juden - umgekommen während der Zeit des Nationalsozialismus. In: Fürther Heimatblätter, Neue Folge, 1988, Nr. 4, S. 113
  • Sponsel, Udo; Steiner, Helmut: Eine transatlantische Liebe im 19. Jahrhundert. In: Fürther Heimatblätter, 1993/2, S.33 - 48
  • Sponsel, Udo; Steiner, Helmut: Jüdisches Sportleben in Fürth 1933 - 1938. In: Fürther Heimatblätter, 1996/4, S.112 - 122
  • Sponsel, Udo; Steiner, Helmut: Als „Halbjude“ überlebt - Eine Begegnung mit dem Fürther Norbert Wild . In: Fürther Heimatblätter, 1997/2, S.46 - 51
  • Bruckner, Dietmar: Unsensibel gespart. Fürth streicht Besuchsprogramm für ehemalige jüdische Mitbürger. In: DIE ZEIT, 16/1997 - online
  • Gedenke : Zum Gedenken an die von den Nazis ermordeten Fürther Juden 1933 - 1945 = Gedenke - Remember - יזכוך / [Hrsg.: Komitee zum Gedenken der Fürther Shoah-Opfer Raphael Halmon ... Recherchen und Zustellung: Gisela Naomi Blume]. - Fürth, 1997
  • Alexander Mayer: Die Juden in Fürth - Schlaglichter 1792-1914. In: Altstadtbläddla, Altstadtverein St. Michael Fürth, Ausgabe 34, 2000 - online [Darin eine Eingabe der jüdischen Gemeinde in Fürth und der ganzen jüdischen Nation in Franken an die Kreisversammlung vom 14. Februar 1792, unterschrieben von Wolf Neuburger, Jacob Henle und Isaac Marx]
  • Gisela Naomi Blume: Die von den Juden über die Straßen gezogenen Drähte oder der Eruv in Fürth. In: Fürther Heimatblätter, 2000/1, S.1 - 17
  • Monika Berthold-Hilpert: Synagogen in Fürth. Einladung zu einem Rundgang. Hrsg.: Jüdisches Museum Franken Fürth & Schnaittach. Haigerloch: Medien und Dialog, Schubert, 2000, 18 S., ISBN 3-933231-12-4
  • Monika Berthold-Hilpert; Jutta Fleckenstein: Orte der Verfolgung und des Gedenkens in Fürth. Einladung zu einem Rundgang. Hrsg.: Jüdisches Museum Franken Fürth & Schnaittach. Haigerloch: Medien und Dialog, Schubert, 2002, 26 S., ISBN 3-933231-23-X
  • Monika Berthold-Hilpert; Jutta Fleckenstein: Jüdische Stiftungen in Fürth. Einladung zu einem Rundgang. Hrsg.: Jüdisches Museum Franken Fürth & Schnaittach. Haigerloch: Medien und Dialog, Schubert, 2003, 22 S., ISBN 3-933231-26-4
  • Walter Ley: Die Klavierlehrerin Anna Büchenbacher. Christlich-jüdisches Zusammenspiel in schwerer Zeit. In: Fürther Geschichtsblätter, 01/2004 S. 21 - 23
  • Barbara Ohm: Durch Fürth geführt - Band 3 - Auf den Spuren der Fürther Juden, GH Druck Fürth, Fürth, 2005
  • Jüdische Geschichte in Fürth. Stadt Fürth, 2009 - online
  • Barbara Eberhardt / Frank Purrmann: Art. Fürth, in: Mehr als Steine ... Synagogen-Gedenkband Bayern. Band II: Mittelfranken, Lindenberg 2010, S. 266-333
  • Eckert, Alfred: In welchem Ghetto warst Du denn als Kind, Mutti? - Zum Gedenken an den 70. Jahrestag der ersten Deportationen von jüdischen Bürgerinnen und Bürgern aus Fürth und Franken. In: Altstadtbläddla, Altstadtverein St. Michael Fürth, Ausgabe 45, 2011/12
  • Gisela Naomi Blume: Mikwen in Fürth - "Die Kellerquellenbäder der Israelitinnen". In: Fürther Geschichtsblätter, 2/2011, S.27 - 52
  • Gisela Naomi Blume: Mikwen in Fürth - "Die Kellerquellenbäder der Israelitinnen". In: Fürther Geschichtsblätter, 3/2011, S.63 - 81
  • Bernd Noack: Die Fürths. Recherchen zur Geschichte einer Familie. In: Fürther Geschichtsblätter, 2/2012, S.31 - 49
  • Peter Frank: Ausgrenzung, Entrechtung und Verfolgung der jüdischen Fürther Bürger in der Zeit des Nationalsozialismus ab 1933. In: Fürther Geschichtsblätter, 3/2012, S.79 - 92
  • Matthias Henkel / Eckart Dietzfelbinger: Entrechtet. Entwürdigt. Beraubt. Die Arisierung in Nürnberg und Fürth. Begleitbuch zur Ausstellung im Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände Nürnberg, Michael Imhof Verlag, 2012,
  • Vogel, Ilse: 100 Jahre Firma I.S. Dispeker - eine Familiengeschichte. In: Fürther Geschichtsblätter, 3/2013, S.102 - 111

Lokalberichterstattung

Siehe auch

Weblinks

  • Israelitische Kultusgemeinde Fürth - online
  • Fürth - das „fränkische Jerusalem“. In: BR-online vom 27. Januar 2005 - BR-online
  • Presseausschnitte (Fürther Nachrichten, NN, Plärrer) und Archivalienkopien (Staatsarchiv München) zu Veranstaltungsverboten der NSDAP 1925/26, der Schoa in Fürth, dem von Alfred Nathan gestifteten König-Ludwig-Brunnen, den hebräischen Druckereien und Akten der Israelitischen Kultusgemeinde. In: Nr. 2 Jüdisches Leben und Antisemitismus in Fürth. Bestandsgruppe F - Findliste F 14 Dokumentationsgut zum jüdischen Leben in Nürnberg und Franken. Erstellt und geschrieben: Gerhard Jochem, Nürnberg, August 1999 - StAN
  • Ekkehard Hübschmann: Arbeitsgemeinschaft fränkisch-jüdische Geschichte - online
  • Jewiki - die freie Enzyklopädie zum Judentum in deutscher Sprache - online
  • Leopold Krug: "Topographisch-Statistisch-Geographisches Wörterbuch der sämmtlichen preußischen Staaten oder Beschreibung aller Provinzen, Kreise, Distrikte, Städte, Aemter, Flecken, Dörfer, Vorwerke, Flüsse, Seen, Berge ... in den preußischen Staaten" Halle, 1796, S. 248. - Online-Digitalisat der Universität Greifswald (kurze Beschreibung der jüdischen Gemeinde zu Fürths preußischer Zeit)
  • Hugo Barbeck: "Geschichte der Juden in Nürnberg und Fürth : auf Grund des vorhandenen gedruckten Materials, der in den königl. Archiven zu Nürnberg und Bamberg befindlichen Akten und Urkunden, der Archivalien im Cultusgemeindebesitz etc.", Nürnberg, Heerdegen, 1878. - Online-Digitalisat
  • "Nürnberg-Fürther Isr. Gemeindeblatt", Jahrgänge 1921-1938, als Digitalisate des Leo Baeck Institute online
  • Nürnberger Institut für NS-Forschung und jüdische Geschichte des 20. Jahrhunderts: Jüdische DP-Gemeinde Fürth
  • Franziska Strobel: Soldaten vor der Tür – die jüdische Gemeinde in Fürth im Spannungsverhältnis zwischen Militär und Obrigkeit in: Aschkenas; online, veröffentlicht von De Gruyter 12. Mai 2023

Einzelnachweise

  1. So beschreibt der neue Fürther Rabbiner Schabbatai Scheftel Horovitz (Rabbiner von 1628 bis 1632) in poetischen Worten seine ersten Eindrücke über die "Kehilla Keduscha Fiorda".
  2. Eine Redewendung bis zum Anfang des 20 Jahrhunderts, die eine bis dahin positive Situation der Juden in Fürth charakterisiert.
  3. nachweisbar durch Magistratsmitteilungen, Fürther Tagblatt 19. Januar 1866 und einer Notiz vom 25. Mai 1867
  4. gegründet durch Ignatz und Hermann Henle und ihren Frauen; siehe Gisela Naomi Blume: „Häuser um den Königsplatz und ihre jüdischen Besitzer“ 2. Teil in Fürther Geschichtsblätter (FGB) 1/14 zu Helmstraße 9; Seite 9. Blume zitiert dabei: StAFü, Fach 31/6 Henle-Stiftung für weibliche Waisen, 1844
  5. Die heutige Synagoge befindet sich in der ehemaligen Waisenschul
  6. Angaben von 1946 bis 2004 nach Central Archives for the History of the Jewish People in Jerusalem
  7. שואה = Untergang, Katastrophe, siehe auch Begriffserläuterung "Shoah"
  8. von altgr. ὁλοκαυτέω, holokauteo = ein Brandopfer bringen; ὁλοκαύτωμα Holokautoma = Brandopfer

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Höfefest 2018 Dieser Artikel war Thema beim Fürther Höfefest vom 21. - 22. Juli 2018. Unter dem Titel "200 Jahre an einem Wochenende" bot die Veranstaltung Einblick in mehr als 50 Fürther Höfe, davon 20 als Themenhöfe mit einem geschichtlichen Thema.