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Wir suchen Relikte
Vor 70 Jahren, am 19.04.1945, endete der 2. Weltkrieg für Fürth. FürthWiki wird anläßlich des Gedenktages zusammen mit der Stadtheimatpflegerin am 08.04.2015 einen Aufruf in den Medien zur Dokumentation von Kriegsrelikten starten: Wer noch erhaltene Luftschutzzeichen, Bunker, Beschädigungen an Gebäuden usw. kennt, möge diese fotografieren, uns die Orte nennen oder die Bilder selbst ins Wiki einstellen. Die Ergebnisse werden in einer eigenen Bildergalerie gesammelt und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Was bisher bereits zusammengekommen ist, finden Sie unter: Relikte des Zweiten Weltkriegs in Fürth
Kapitulation von Fürth
Die Kapitulation von Fürth erfolgte am Donnerstag, den 19. April 1945 gegen 11 Uhr vormittags. Lange Zeit wurde in Fürth wenig bis gar nicht darüber berichtet. Die Quellenlage schien am Anfang noch schwierig, da die städtischen Behörden viele Akten in den letzten Kriegstagen bewusst vernichtet hatten. Zusätzlich gibt es kaum eine Dokumentation der deutschen Truppen, da diese im Chaos der letzten Kriegstage nur noch vereinzelt stattfand.
Im März 1945 wurde ein Verteidigungsplan für Mittelfranken aufgestellt, in der u. a. die Stadt Fürth gemäß dem stellv. Gauleiter Karl Holz, als vorgelagerter Verteidigungsring für die Stadt der Reichsparteitage um jeden Preis gehalten werden sollte. Anfang April 1945 wurden alle Mütter mit Kleinkindern aufgerufen, die Stadt zu verlassen bzw. sich in weniger gefährdete Gebiete zu begeben.
Zu den Verteidigungsvorbereitungen zählte unter Anderem die Sprengung der bestehenden Brücken, um den US-Streitkräften ein schnelles Vordringen zu erschweren. Am 13. April 1945 wurde der gesamte Bahnverkehr eingestellt und am 17. April 1945 gegen Mittag war Panzeralarm ertönt - die 42. Infanteriedivision Rainbow rückte von Westen heran.
Kampfkommandant Georg Flierl, der zu diesem Zeitpunkt die Truppen in Fürth führte, entschied, diese bis zum Abend aus Fürth abzuziehen. Am 18. April 1945 gegen 16 Uhr ordnete Flierl jedoch einen letzten Gegenangriff an und noch am Morgen des 19. April 1945 wurde Fürth beschossen. Anschließend forderte ein amerikanischer Major vom 3. Bataillon des 222. Infanterie-Regiments die Stadt förmlich zur bedingungslosen Kapitulation auf, welche vom Fürther Oberbürgermeister Dr. Karl Häupler nach einigem Zögern auch akzeptiert wurde. Am Nachmittag wehten in den Straßen Fürths überall weiße Fahnen, auch auf dem Rathausturm.
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es in der Theresienstraße von 1889 bis 1969 ein Kinderspital gab? Das Kinderspital wurde für den protestantischen St. Johannis-Zweigverein erbaut und in den folgenden Jahrzehnten mehrfach erweitert, zuletzt 1957. Die Einrichtung diente zur medizinischen Versorgung von kranken Kindern ab 2 Jahren - für Säuglinge und Kleinstkinder war das Nathanstift zuständig. Nach wenigen Jahren wurden bereits durchschnittlich 80 bis 90 Kinder am Tag betreut, davon bis zu einem Drittel auch Nachts. Diese „Nachtkinder“ waren hauptsächlich Waisenkinder oder Kinder von erkrankten Müttern. Das Kinderspital bot gegen Ende 1950 ca. 130 aufgestellte Betten zur Versorgung von kranken Kindern - gegen Ende der 1950er Jahre hatte das Kinderspital jedoch viele unverkennbare Probleme. Neben dem chronischen Geldmangel und der völligen Überbelegung machte sich die „Flickschusterei“ der letzten Jahrzehnte bemerkbar. So bemängelte Regierungsmedizinalrat Dr. Horst Schmidt bei einer Begehung 1962 u. A. dass „frisch operierte Kinder von den Schwestern über die schmale Treppe in das erste und zweite Stockwerk getragen werden müssen“. Schließlich wurde die Errichtung eines Neubaus auf dem Gelände des Fürther Klinikums in Betracht gezogen - dieser konnte schließlich nach einigen Verzögerungen am 10. Januar 1969 feierlich eröffnet werden.
BLSV Sportkreis Fürth Stadt und Land, Strandcaphee, Stadtpolizei, Andreas Gabler, Bruno Bradt, Wilhelm Manfred Raumberger, Volkshochschule Fürth, Leyher Straße, Christlich-Soziale Union in Bayern, Leonhard und Ida Wolf Gedächtnispreis, Zur Promenade, Nürnberger Straße 3, Bernhard Gnad, Hornschuchpromenade 21, Georg Holzbauer, Andreas Schmalz, Doris Kraus, Fürther Holztribüne, Flak-Batterie Höfen, VfR Fürth.
Vor 5 Jahren: Fürth feiert das Jubiläum 175 Jahre Eisenbahn. Die infra fürth gmbh stellt erstmals drei Ladesäulen für Elektrofahrzeuge im Stadtgebiet auf.
Vor 25 Jahren: Der Verein Jüdisches Museum Franken wird gegründet. Die Deutsche Demokratische Republik tritt der Bundesrepublik Deutschland bei.
Vor 50 Jahren: Die Erlöserkirche in Dambach wird errichtet. Das Gaswerk an der Leyher Straße stellt seine Produktion ein.
Vor 75 Jahren: Am 10. Mai beginnt der sog. Westfeldzug Deutschlands mit dem Überfall auf die Niederlande. Gottlieb Wunschel erstellt seine achtbändige Häuserchronik "Alt Fürth".
Vor 100 Jahren: König Ludwig III. von Bayern trägt sich in das Goldene Buch der Stadt Fürth ein. Auf der Atzenhofer Heide beginnt der Bau des Fürther Flughafens.
Vor 150 Jahren: Der Fürther Bildhauer und Kunstprofessor Johannes Götz wird geboren. Das Wohngebäude Gustav-Schickedanz-Straße 1 / 3 wird errichtet.
Vor 200 Jahren: Schwere Dürre und Unwetter in Fürth, dadurch kommt es zu Mißernte und Hunger.
Vor 250 Jahren: Der Rektor der Armen- und Waisenschule Adam Schmerler wird geboren.