1807: Unterschied zwischen den Versionen
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* Eine Rekrutenaushebung wird vorgenommen. Es erfolgt jedoch ein Pöbelaufstand und die Flucht der Rekruten. Eine Kompanie bayerischer Infanterie aus Nürnberg stellt die Ruhe wieder her. Die geflohenen Rekruten werden ergriffen und nach Nürnberg verbracht.<ref>{{BuchQuelle|Fürth zu Beginn des Industriezeitalters (Buch)|Seite=26}}</ref> | |||
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:''In der Nacht vom 10. auf den 11. Januar 1807 erstickte der Wirth Schenk mit seiner Frau und einem Söhnchen durch Kohlendampf im Hause Nr. 550 (alter Ordnung) in der Schwabacher Straße. Ein Mädchen von 4 Jahren wurde gerettet, weil es an einem Fenster schlief, wovon ein Stück Scheibe ausgebrochen war. Ein Ha[u]fen mit ausgeglühten Kohlen fand sich unter dem Ofen. [...]. Den 16. Mai trat Dr. Karl Hommel als praktischer Arzt hier ein, deßgleichen am 4. November Dr. Emanuel Harlog aus Königsberg in Preußen. [...]. Unter dem 13. Juli wurde im [[Fürther Anzeiger]] die erste wöchentliche tabellarische Bevölkerungsanzeige bekannt gegeben. - Von Seite des Archidiakonus Ebert und des Polizeidirektors [[Christian Wurm|Wurm]] wurden: „Jdeen zur Verbesserung des Schulwesens in Fürth“ an die Oberbehörden eingereicht. [...]. Die Errichtung von zwei Bataillonen Bürgermilitär nebst Schützencorps erfolgte noch in diesem Jahre. Kommandeur des Regimentes war C. F. F. Korte, Syndikus und Stadtgerichtsassessor, Major des ersten Bataillons [[Adolph Schönwald|A. Schönwald]], früher preußischer Husaren-Wachtmeister, Major des zweiten Bataillons Kaufmann [[Johann Adam Gebhardt|J. A. Gebhardt]]. Die Fahnen bekamen als Emblem ein mit Eichenlaub umgebenes [[Kleeblatt]]. - Auch wurde um diese Zeit der gemeinschaftliche Brennofen der Hafner erbaut. - Die Bevölkerung von Fürth betrug damals 12,705 Personen, 9688 Protestanten, 334 Katholiken, 10 Reformirte und 2673 Israeliten.''<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1871, S. 183 f</ref> | |||
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Aktuelle Version vom 12. Juli 2022, 14:43 Uhr
- 27. Februar: Brand in einem Hafnerhaus in der Alexandergasse.
- Fürth verliert seine Gewerbs- und Kantonsfreiheit.[1]
- Eine Rekrutenaushebung wird vorgenommen. Es erfolgt jedoch ein Pöbelaufstand und die Flucht der Rekruten. Eine Kompanie bayerischer Infanterie aus Nürnberg stellt die Ruhe wieder her. Die geflohenen Rekruten werden ergriffen und nach Nürnberg verbracht.[2]
- Das hiesige Bürgermilitärregiment wird uniformiert und armiert.[3]
- Ein gemeinschaftlicher Brennofen der Hafner wird errichtet, vermutlich eine Folge des Brandes vom Februar.[4]
- Auf der Basis des ersten Fürther Adressbuches hat Fürth diesem Jahr 12.705 Einwohner.[5]
Personen
Geboren 1807
Es ist aktuell keine Person verzeichnet, die 1807 gestorben ist.
Bauten
"Im Mai dieses Jahres wurde eine Badeanstalt im Garten des Freiherren von Schenk errichtet."[6]
Fronmüllerchronik
- In der Nacht vom 10. auf den 11. Januar 1807 erstickte der Wirth Schenk mit seiner Frau und einem Söhnchen durch Kohlendampf im Hause Nr. 550 (alter Ordnung) in der Schwabacher Straße. Ein Mädchen von 4 Jahren wurde gerettet, weil es an einem Fenster schlief, wovon ein Stück Scheibe ausgebrochen war. Ein Ha[u]fen mit ausgeglühten Kohlen fand sich unter dem Ofen. [...]. Den 16. Mai trat Dr. Karl Hommel als praktischer Arzt hier ein, deßgleichen am 4. November Dr. Emanuel Harlog aus Königsberg in Preußen. [...]. Unter dem 13. Juli wurde im Fürther Anzeiger die erste wöchentliche tabellarische Bevölkerungsanzeige bekannt gegeben. - Von Seite des Archidiakonus Ebert und des Polizeidirektors Wurm wurden: „Jdeen zur Verbesserung des Schulwesens in Fürth“ an die Oberbehörden eingereicht. [...]. Die Errichtung von zwei Bataillonen Bürgermilitär nebst Schützencorps erfolgte noch in diesem Jahre. Kommandeur des Regimentes war C. F. F. Korte, Syndikus und Stadtgerichtsassessor, Major des ersten Bataillons A. Schönwald, früher preußischer Husaren-Wachtmeister, Major des zweiten Bataillons Kaufmann J. A. Gebhardt. Die Fahnen bekamen als Emblem ein mit Eichenlaub umgebenes Kleeblatt. - Auch wurde um diese Zeit der gemeinschaftliche Brennofen der Hafner erbaut. - Die Bevölkerung von Fürth betrug damals 12,705 Personen, 9688 Protestanten, 334 Katholiken, 10 Reformirte und 2673 Israeliten.[7]
Veröffentlichungen
Das erste Fürther Adressbuch erscheint unter dem Titel: Johann Gottfried Eger: "Addreß-Buch der Königlich Baierschen Stadt Fürth", Fürth, bey Friedrich Korn, 1807
Bilder
Nachdruck des ersten Adressbuch Fürths im Fürther Central-Anzeiger, Gratis-Beilage "Sonntags-Post" Nr. 22 vom Sonntag, den 6. Oktober 1907 und Sonntag, den 13. Oktober 1907, mit Kommentierungen von Paul Käppner
Einzelnachweise
- ↑ Stadtmuseum Fürth
- ↑ Hermann Ott: Fürth zu Beginn des Industriezeitalters. Geschichtsverein Fürth, 1989, S. 26.
- ↑ Hermann Ott: Fürth zu Beginn des Industriezeitalters. Geschichtsverein Fürth, 1989, S. 26.
- ↑ Hermann Ott: Fürth zu Beginn des Industriezeitalters. Geschichtsverein Fürth, 1989, S. 26.
- ↑ Hans Mauersberg: Wirtschaft und Gesellschaft Fürths in neuerer und neuester Zeit, Eine städtegeschichtliche Studie. Vandenhoeck und Ruprecht Göttingen, 1974, S. 73.
- ↑ Fronmüllerchronik, 1887, S. 212
- ↑ Fronmüllerchronik, 1871, S. 183 f