1836

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  • Die Stadt Fürth erwirbt das Brandenburger Haus.
  • Im August besichtigt der Bayerische König Ludwig I. erstmals die nach ihm benannte Ludwigseisenbahn und fährt von Nürnberg nach Fürth und wieder zurück. Zudem informiert er sich über den begonnenen Kanalbau.
  • Ebenso im August besuchte Prinz Wilhelm von Preußen die Ludwigs-Eisenbahn und "das sehenswerte Museum des Antiquitätenhändlers Hrn. Pickert."[1]

Personen

Geboren

Person Geburtstag Geburtsort Beruf
Heinrich Berolzheimer 6. September 1836 Fürth Unternehmer, Bleistiftfabrikant, Stifter
Johann Blutharsch 20. November 1836 Fürth Pflasterermeister
Max Hajum Eiermann 28. Januar 1836 Fürth Fabrikant
Bernhard Fronmüller 11. Februar 1836 Fürth Arzt
Wilhelm Hertel 17. Oktober 1836 Fürth Maurermeister, Maurer
Johann Christian Hirt 4. März 1836 Fürth Künstler, Bildhauer
Georg Kriegbaum 28. April 1836 Fürth Wirt, Maler, Fotograf, Händler, Porzellanmaler, Zeichenlehrer
Johann Georg Andreas Müller 16. Februar 1836 Fürth Maurer, Drechsler
Max Neubauer 30. Mai 1836 Fürth Fabrikbesitzer, Kaufmann, Magistratsrat, Stifter
Naftali Herz Rosenblatt 1. Februar 1836 Hebel/Hessen Thoraschreiber (Sofer), Vorsänger (Chasan)

Gestorben

Person Todestag Todesort Beruf
Jesaias Jakob Brandeis 1836 Kaufmann
Christian Friedrich Fues 1836 Nürnberg Lithograph, Hochschullehrer
Johann Georg Schröder April 1836 Fürth Brillenfabrikant

Bauten

Fronmüllerchronik

Am 11. Januar 1836 beschloß der Magistrat, die Arbeiten an dem artesischen Brunnen auf dem Holzmarkte definitiv aufzugeben, da das Resultat, trotzdem, daß die Bohrung bis auf 400 Fuß Tiefe getrieben wurde, nur ein höchst unvollkommenes war. - Am 4. März 1836 wurde dahier Joh. Hirt, Kunstbildhauer in München, geboren. Er erhielt bei der bayer. Landes-Industrieausstellung in Nürnberg die goldene Medaille. Von ihm rührt auch die Christusstatue auf dem Altar der Michaeliskirche her. - Die Ludwigswaisenanstalt entstand in diesem Jahre, zu welcher wohlthätige Stiftungen und anfänglich freiwillige Gaben bis zu 750 fl. kontribuirten. Ganz arme und verwahrloste Kinder sollten verpflegt und erzogen werden. Zum Lehrer und Pflegevater dieser Waisen wurde am 2. November Schullehrer Nikolaus Leupold mit 425 fl. Einnahme ernannt. Die Stadtbehörde sicherte ihm das Heimathsrecht in Fürth, ungeachtet der provisorischen Anstellung, ausnahmsweise zu. Leider sollte diese Anstalt, welche jährlich 1896 Gulden kostete und von der man sich viele Hoffnung machte, nach einigen Jahren gänzlich mißglücken und, nachdem die Zahl der Waisenkinder am 20. Juni 1846 auf drei herabgesunken war, wieder aufhören. - Sechs neue Häuser wurden in diesem Jahre erbaut. - Der Donau-Mainkanal wurde eröffnet mit dem von Fürth ziemlich weit entfernten Kanalhafen. - Rechtspraktikant Karl Eduard Köppel wurde am 31. März als zweiter rechtskundiger Magistratsrath vom Könige bestätigt. Freiherr von Lupin kam als Stadtgerichtsrath hierher. - Zu Anfang des Schuljahres 1836/37 erfolgte die Besetzung einer Lehrstelle für Mathematik und Naturwissenschaften durch Dr. Stahl, [...]. [...]. Jean Reindel erkaufte im April 1836 das Haus Nr. 9 der Weinstraße, richtete daselbst zuerst eine Wirthschaft, dann 1837 und Anfang der 40er Jahre eine Gastwirthschaft mit Saal ein.[2]

Bilder

Einzelnachweise

  1. "Allgemeine Zeitung von und für Bayern" vom 11. August 1836 online
  2. Fronmüllerchronik, 1887, S. 260