◄◄ 19. Jahrhundert ►►
1800 1801 1802 1803 1804 1805 1806 1807 1808 1809
1810 1811 1812 1813 1814 1815 1816 1817 1818 1819
1820 1821 1822 1823 1824 1825 1826 1827 1828 1829
1830 1831 1832 1833 1834 1835 1836 1837 1838 1839
1840 1841 1842 1843 1844 1845 1846 1847 1848 1849
1850 1851 1852 1853 1854 1855 1856 1857 1858 1859
1860 1861 1862 1863 1864 1865 1866 1867 1868 1869
1870 1871 1872 1873 1874 1875 1876 1877 1878 1879
1880 1881 1882 1883 1884 1885 1886 1887 1888 1889
1890 1891 1892 1893 1894 1895 1896 1897 1898 1899

Kurz-Chronik 1844

  • Gerson Löwensohn gründet eine Kupferdruckerei. Sie wird die erste Fürther Bilderbuchfabrik.[1]

Personen

Geboren 1844

PersonGeburtstagGeburtsortBeruf
Magdalena AugustinZirndorf
Wilhelm Farnbacher26. NovemberFürthFabrikbesitzer, Papierfabrikant
Georg Fornlachner13. FebruarVachMaurermeister, Tünchermeister, Maurer
Franz Götz18. MärzMellrichstadtZimmermeister, Zimmermann
Heinrich Langhans9. MaiLehrer, Rektor
Adam Schneider28. MärzBurgbernheimBauunternehmer, Händler
Adolf Wassermann19. JuliZirndorfKaufmann, Spielwarenfabrikant, Versicherungsagent
Johann Leonhard Weber30. JuniWindsheimWirt, Maurermeister
Paulus Weber18. AprilGroßgründlachWirt, Architekt, Zimmermeister, Baumeister

Gestorben 1844

PersonTodestagTodesortBeruf
Georg BendaBronzefarbenfabrikant, Kaufmann, Unternehmer
Johann Adam HauckFürthEtuisfabrikant
Friedrich Müller11. NovemberFürthMaurermeister, Architekt
Johann Karl SchwindsbergerUhrmacher
Johann Ferdinand Weber4. MaiFürthLehrer

Außerdem gestorben:

  • Kupferschmied und Gastwirt Lederer

Bauten

Vorlage:Chronikeintrag

Fronmüllerchronik

[...]. Am Morgen des 18. Januars, zwischen 5 und 6 Uhr, entstand Feuerlärm und in demselben Momente stand auch der Stadel des Mandelrübenfabrikanten Joseph Scheuer (Theaterstraße) in vollen Flammen. Ein anstoßendes Wohngebäude, worin der Schreinermeister G. Leber wohnte, wurde mit solcher reißenden Schnelligkeit ergriffen, daß seine Familie und ein Theil der Effekten nur mit Mühe gerettet werden konnten. In gleichem Monate erhielt der Baupraktikant Friedrich Weltrich die königl. Bestätigung als technischer Baurath der Stadt. - Friedrich Döhlemann übernimmt die bisher Lotz'sche Sonnenapotheke. - Am 27. Febr. wurden die Verwaltungsorgane des neuentstandenen Industrie- und Gewerbvereins gewählt, als erster Vorstand A. Billing, als zweiter D. Ley, als Sekretär J. Neumüller, als Kassier M. Prinzing. Die erste Generalversammlung dieses Vereines fand Statt am 9. April 1845. Der erste Beschluß, welcher gefaßt wurde, war zum Besten der Gewerbschule, die Unterstützung armer Gewerbschüler betreffend. Der zweite galt der Errichtung eines gewerblichen Lesezimmers. - Am 24. April, Abends halb acht Uhr, brach plötzlich Feuer aus im Hause des Kaufmanns Krenkel (Gustavstraße) wodurch das Innere zum Theil ausbrannte. Doch konnte von den Mobilien und Effekten Vieles gerettet werden. - Im Mai wurde der kgl. Protokollist Dr. Bauer zum Kreis- und Stadtgerichtsrath an die Stelle des zum Apellassessor in Eichstädt ernannten Urban befördert. - Unter dem 16. Juni erhielt der Gewerbverein besondere Anerkennung von Seiten des Staatsministeriums, welches denselben den übrigen Städten Bayerns zur Nachahmung empfahl. - Dr. Stahl, Lehrer der Chemie an der Gewerbschule, gab im Auftrage dieses Vereins eine belehrende technische Zeitschrift heraus, die unter dem Titel: „Gewerbvereinsblatt der Stadt Fürth" erschien. - Im Sommer wurde derselbe auch vom Vereine nach Berlin zur Industrieausstellung geschickt, um dort die von Fürth ausgestellten Produkte zu vertreten, was er mit großem Erfolge that und die Ehre erlangte, in die Jury-Commission aufgenommen zu werden. Als Zeichen der Anerkennung erhielt er vom Könige von Preußen den Adlerorden vierter Klasse. - Am 25. August, dem Geburts- und Namensfeste des Königs Ludwig I. fand die feierliche Eröffnung der Eisenbahn von Nürnberg nach Bamberg statt. - Im Herbste dieses Jahres wurde die Gewerbschule in den einen Flügel des auf dem Michaelskirchplatze gelegenen städtischen Schulgebäudes verlegt. - Am 4. November beschloß der Magistrat auf den von Dr. Beeg, der im Vorjahre als Lehrer an der Gewerbschule eingetreten und in diesem Jahre an Dr. Schülers (der übrigens als Lehrer der Mathematik an der Schule thätig blieb), Stelle Rektor derselben geworden war, gestellten Antrag, einen Theil des städtischen Holzplatzes zur Errichtung einen Turnplatzes zu überlassen. Vordem wurde das Turnen nur in dem Dr. Drechsel'schen Institut betrieben. - Der Magistrat verlegte bereits seine Bureaux aus der bisher benutzten Knabenschule auf dem Michaelskirchhofe in den nördlichen Flügel des Rathhauses. - Direktor Ferdinand Röder in Nürnberg übernahm in diesem Winter nach Abgang des Direktors Krull das hiesige Theater. - Die Statuten des Militärveteranenvereins wurden im November genehmigt. - Neubauten waren es in diesem Jahre elf. [...].[2]

Sonstiges

Johann Christmeier kündigte in der "Nürnberger Zeitung" vom 7. Juli 1844 einen "Schnelllauf [von Gostenhof] nach Fürth und zurück in 68 Minuten" an. Im "Nürnberger Abendblatt" vom 13. Juli 1844 kündigt er einen "Schnelllauf [vom Spittlertor] nach Fürth und zurück in 62 Minuten" an.

Bilder

Einzelnachweise