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[[Bild:Waldmannsweiher.jpg|thumb|left|Idylle am Waldmannsweiher]]
 
[[Bild:Waldmannsweiher.jpg|thumb|left|Idylle am Waldmannsweiher]]
Der '''Waldmannsweiher''' ist ein "toter" Nebenarm der [[Rednitz]]. Er ist benannt nach dem Fürther [[Stadtrat|Magistratsrat]] [[Daniel Waldmann]]. Ursprünglich bildete die Rednitz an dieser Stelle zwei Arme, die um eine Insel flossen - einer sog. "Wöhr". Solche, vom ursprünglichen Fluss abgetrennte Gewässer nennt man "Altwasser". Früher mündete der [[Scherbsgraben (Gewässer)|Scherbsgraben]] in den Waldmannsweiher. Der Weiher ist etwa 12.000 Quadratmeter groß und ca. 4,5 Meter tief.
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Der '''Waldmannsweiher''' ist ein "toter" Nebenarm der [[Rednitz]]. Er ist benannt nach dem Fürther [[Stadtrat|Magistratsrat]] [[Daniel Waldmann]]. Ursprünglich bildete die Rednitz an dieser Stelle zwei Arme, die um eine Insel flossen - eine sog. "Wöhr". Solche, vom ursprünglichen Fluss abgetrennte Gewässer nennt man "Altwasser". Früher mündete der [[Scherbsgraben (Gewässer)|Scherbsgraben]] in den Waldmannsweiher. Der Weiher ist etwa 12.000 Quadratmeter groß und ca. 4,5 Meter tief.
 
Der Waldmannsweiher ist vermutlich in Folge eines Hochwasser in der Altstadt in der Nacht vom 27. auf den [[28. Februar]] [[1784]] entstanden. [[1822]] wird der Waldmannsweiher in einer Stadtkarte als Sumpf angegeben, der dem Volksmund nach von einer warmen Quelle gespeist wird und ungeheuer tief sein soll. Der Waldmannsweiher ist für Angler ein beliebtes Freizeitziel, Eislaufen und Baden sind gegenwärtig ganzjährig verboten. Das war nicht immer so, denn der Weiher diente einige Jahre nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] offiziell als Sportbad. Davon sind heute jedoch keine Spuren mehr übrig, auch der damals errichtete Badesteg existiert heute nicht mehr. Nach der Schließung des Waldmannsweihers für den Badebetrieb nahm das Fürther [[Sommerbad Fürth|Sommerbad]] am [[Scherbsgraben]] seinen Betrieb auf, das [[Flußbad]] existierte dazu weiterhin parallel bis [[1968]].  
 
Der Waldmannsweiher ist vermutlich in Folge eines Hochwasser in der Altstadt in der Nacht vom 27. auf den [[28. Februar]] [[1784]] entstanden. [[1822]] wird der Waldmannsweiher in einer Stadtkarte als Sumpf angegeben, der dem Volksmund nach von einer warmen Quelle gespeist wird und ungeheuer tief sein soll. Der Waldmannsweiher ist für Angler ein beliebtes Freizeitziel, Eislaufen und Baden sind gegenwärtig ganzjährig verboten. Das war nicht immer so, denn der Weiher diente einige Jahre nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] offiziell als Sportbad. Davon sind heute jedoch keine Spuren mehr übrig, auch der damals errichtete Badesteg existiert heute nicht mehr. Nach der Schließung des Waldmannsweihers für den Badebetrieb nahm das Fürther [[Sommerbad Fürth|Sommerbad]] am [[Scherbsgraben]] seinen Betrieb auf, das [[Flußbad]] existierte dazu weiterhin parallel bis [[1968]].  
 
Traurige Bekanntheit erlangte der Waldmannsweiher dadurch, dass in ihm etliche Lebensmüde bzw. verzweifelte junge Menschen den Freitod suchten oder beim Eislaufen ertranken. Der Waldmannsweiher war lange Zeit auch berüchtigt wegen zahlreicher Munitionsfunde aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs.
 
Traurige Bekanntheit erlangte der Waldmannsweiher dadurch, dass in ihm etliche Lebensmüde bzw. verzweifelte junge Menschen den Freitod suchten oder beim Eislaufen ertranken. Der Waldmannsweiher war lange Zeit auch berüchtigt wegen zahlreicher Munitionsfunde aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs.

Version vom 9. November 2015, 01:44 Uhr

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Zerstörte Gebäude am Schulhof mit Hauptsynagoge nach der Reichspogromnacht am 9. November 1938


Stadtwappen klein.png
Gedenktage und Rückblick

Vor 5 Jahren: Fürth feiert das Jubiläum 175 Jahre Eisenbahn. Die infra fürth gmbh stellt erstmals drei Ladesäulen für Elektrofahrzeuge im Stadtgebiet auf.

Vor 25 Jahren: Der Verein Jüdisches Museum Franken wird gegründet. Die Deutsche Demokratische Republik tritt der Bundesrepublik Deutschland bei.

Vor 50 Jahren: Die Erlöserkirche in Dambach wird errichtet. Das Gaswerk an der Leyher Straße stellt seine Produktion ein.

Vor 75 Jahren: Am 10. Mai beginnt der sog. Westfeldzug Deutschlands mit dem Überfall auf die Niederlande. Gottlieb Wunschel erstellt seine achtbändige Häuserchronik "Alt Fürth".

Vor 100 Jahren: König Ludwig III. von Bayern trägt sich in das Goldene Buch der Stadt Fürth ein. Auf der Atzenhofer Heide beginnt der Bau des Fürther Flughafens.

Vor 150 Jahren: Der Fürther Bildhauer und Kunstprofessor Johannes Götz wird geboren. Das Wohngebäude Gustav-Schickedanz-Straße 1 / 3 wird errichtet.

Vor 200 Jahren: Schwere Dürre und Unwetter in Fürth, dadurch kommt es zu Missernte und Hunger.

Vor 250 Jahren: Der Rektor der Armen- und Waisenschule Adam Schmerler wird geboren.

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