Burgfarrnbach

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Burgfarrnbach, der mit 11 Quadratkilometern größte Stadtteil, ist seit dem 3. Dezember 1923 der westlichste Stadtteil von Fürth. Die Einwohnerzahl beträgt aktuell 8 229 Einwohner (Stand 2016).[1]

Auf Initiative des Bürgervereins Burgfarrnbach errichtetes Ortsschild, gestaltet in Form einer Welle vom Burgfarrnbacher Kunstschmied Roger Kellermann. Es befindet sich an der Würzburger Straße auf Höhe der Bushaltestelle Geißäckerstraße.

Burgfarrnbach wird im Osten durch den Main-Donau-Kanal begrenzt, auch wenn die östliche Grenze bei der Eingemeindung 1923 noch auf Höhe des Mooswegs lag. Die südliche Grenze bildet die Südwesttangente, nach Westen und Nordwesten die Grenze zum Landkreis Fürth. Im Nordosten liegt das ebenfalls zum ehemaligen statistischen Bezirk 09 gehörende Atzenhof. Die gemeinsame Grenze nach Norden bildet die Zenn.

Am Steinbruch in Burgfarrnbach befindet sich mit 392,70 m über dem Meeresspiegel der höchste natürliche Geländepunkt Fürths.[2]

Namensgebung

Der Name leitet sich ab von der Farrnbach, dem Fließgewässer, wobei Bach nicht von dem Bach, sondern wohl von Ache kommt. Farrn deutet entweder auf das Farnkraut hin oder auch auf Farres, also Stiere.[3] Die Siedlung selbst hatte im Laufe der Geschichte verschiedene Bezeichnungen. Unter anderem finden sich folgende Namen in den Urkunden:

  • 903: Varenbach
  • 912: Faranpach
  • 1280: Farrnbach
  • 1303: Obern- (und Nidern) Farhembach
  • 1307: Obere (superior) Farnbach und untere (inferior) Farnbach
  • 1314: Obern Varmbach bzw. Nydern Varmbach
  • 1343: Burchvarnbach - ähnlich dem heutigen Burgfarrnbach[4]

Geschichte

 
Gemeindewappen als Stuckemblem im Marstall

Entstanden ist Burgfarrnbach wohl im 8. Jahrhundert und gehörte zum Königshof Fürth.[5] Die Siedlung wurde erstmals am 2. Juli 903 schriftlich erwähnt, also noch vor der ersten urkundlichen Erwähnung Fürths. Ludwig IV., auch Ludwig das Kind genannt, schenkte dem Eichstätter Bischof Erchanbald den Ort "Varenbach und Zenn", der sich im Herrschaftsgebiet des Grafen Lupold und Popo in Eichstätt befand (dominatu comitis Lupoldi et Poponis). Am 5. März 912 bestätigte Konrad I. dem Bistum Eichstätt den Besitz in "Faranpah". Eine klare Abgrenzung zwischen Burgfarrnbach, Unterfarrnbach oder Kirchfarrnbach ist aktuell jedoch nicht nachweisbar. Einige Historiker gehen von der Annahme aus, dass mit "Varenbach" 903 nicht Burgfarrnbach gemeint war, sondern Kirchfarrnbach bei Langenzenn, da in den schriftlichen Erwähnungen Varenbach stets zusammen mit Cenna (Langenzenn) genannt wurde, was diese These der Verwechsung unterstützen würde.[6] Der Ort selbst wurde in der Vergangenheit stets in zwei Bereiche aufgeteilt. Das Areal um das heutige Schloss galt als der untere Sitz, während der Bereich um die heutige Regelsbacher Straße bzw. um den Hirschgarten als der obere Sitz galt.

Landesherren der unteren und oberen Siedlung

Die Besitzverhältnisse der Siedlung Burgfarrnbachs haben eine sehr wechselhafte Geschichte. Vom 14. bis zum 17. Jahrhundert wechselte der Eigentümer mehrmals, zum Teil innerhalb von nur wenigen Jahren. Nach der Schenkung der Ortes 903 wird der erste Wechsel im Oktober 1016 beschrieben, als der Eichstätter Bischof Gundekar I. den nördlichen Teil seiner Diözese, und damit auch Burgfarrnbach, an das von Kaiser Heinrich II. am 1. November 1007 neu geschaffene Bistum Bamberg abtrat - und damit erstmals Burgfarrnbach und den Marktflecken Fürth politisch "zusammenführte". Neben dem ländlich geprägten Ort im 13. Jahrhundert wurde bereits 1287 die Kirche St. Johannis in Burgfarrnbach als Schwesterkirche der Gemeinde St. Martin urkundlich erwähnt. Die Wehrkirche wurde in den folgenden Jahrhunderten mehrfach verändert und umgebaut; sie existiert heute noch im Ortskern von Burgfarrnbach.

Der nächste Wechsel vollzog sich 1303, als der Ort aus zwei Halbhöfen, sieben Viertelhöfe und sieben Mannschaften bestand. Burggraf Konrad von Nürnberg übergab die Vogtei über den Hofmarkt Fürth mit Burg- und Unterfarrnbach an das Domkapitel Bamberg. Die erste Zäsur der Siedlungsentwicklung entstand im 15. Jahrhundert, während des Ersten Markgrafenkrieges (1449/1450) zwischen dem Markgrafen Albrecht Achilles von Brandenburg-Ansbach und der Reichsstadt Nürnberg. Im Verlauf des Kriegs, bei dem Albrecht Achilles vergeblich die Festung Nürnberg mit 7.000 Soldaten belagerte, wurden viele Ortschaften, die sich in seinem Besitz befanden, durch die Nürnberger Soldaten weitgehend verwüstet bzw. gebrandschatzt. Am 10. Juli 1449 erreichten schließlich die Nürnberger Soldaten Burgfarrnbach, wobei der Ort vollständig verwüstet wurde. Danach folgt die Wiedererrichtung der zerstörten St. Johanniskirche.

Im 14. und 15. Jahrhundert hatten sich in Burgfarrnbach die zwei Herrensitze etabliert. Als Eigentümer des oberen und unteren Sitzes Burgfarrnbachs wurden die Reichsministerialen von Külsheim benannt. 1415 verkauften die Külsheimer ihren Burgfarrnbacher Besitz wieder an den Dompropst von Bamberg, der ihn an Nürnberger Patrizier weitergab. 1439 ist der obere Sitz für die Familie Volckamer beurkundet, die ihn 1493 an Heinrich Wolf verkauften. Das fränkische Adelsgeschlecht Wolf von Wolfsthal siedelte sich langfristig an, bis heute findet man vor Ort noch eine Grablege der Familie in der St. Johannis-Kirche.

Der untere Sitz, den die Külsheimer auch an den Dompropst verkauft hatten, kam ebenfalls an Nürnberger Familien. Nur kurze Zeit später, 1449, erhielt Albrecht Achilles von Brandenburg-Ansbach den Ort. 1468 wechselte er an die Paumgartner und 1478 schließlich an die Merkel-Nürnberger. 1514 wechselte der Eigentümer erneut, jetzt wurde Michael Schneider aus Ansbach als Eigentümer genannt. Noch im gleichen Jahr wurde die Siedlung weiterveräußert an Hans Behaim den Jüngeren, einen Nürnberger Stadtbaumeister, der bis 1522 auf dem unteren Besitz saß. Von ihm erwarb Balthasar Wolf von Wolfsthal nun auch den unteren Besitz. Die Familie baute dort noch ab dem gleichen Jahr ein Wasserschloss. Im Jahre 1528 wurde die erste Gemeindeordnung in Burgfarrnbach eingeführt, eine Neufassung erfolgte jeweils 1592 und 1616. 1623 wird in Burgfarrnbach eine Posthalterei mit reitender und fahrender Post der kaiserlichen Reichspostanstalt im Fränkischen Ritterkreis eingerichtet. Bis 1605 war die Familienmitglieder derer von Wolfsthal die Herren von Burgfarrnbach. Möglicherweise war die Familie in Geldnöten, nachdem Wolf von Wolfsthal eine Strafe von 2.000 Gulden für den Mord an seinem Diener hatte bezahlen müssen. Und so wurde der Ort erneut weiterveräußert bzw. weitergegeben, denn 1605 erwirbt die Familie Crailsheim das gesamte Rittergut Burgfarrnbach, also den oberen und unteren Sitz. Nur zehn Jahre später, 1615, kaufte David Kresser der Familie diesen Besitz wieder ab. Die Kresser stammten aus Schwaben, und wurden in Nürnberg Mitglieder des Rates. 1613 erhielt David II. von Kaiser Matthias den Adelstitel. Zwei Jahre später erwarb er Burgfarrnbach. Gleich darauf, 1616, ließ er die Wasserburg und die Brauerei, die eine wichtige Einnahmequelle war, neu erbauen.

Der Dreißigjährige Krieg und die Folgen

Da Burgfarrnbach an der wichtigen West-Ost-Straße lag, zogen viele Heere des Dreißigjährigen Krieges durch den Ort. Besonders schlimm war das Jahr 1632. Im August, kurz vor der Schlacht an der Alten Veste, wurde das Dorf von Kosaken aus Wallensteins Heer völlig zerstört, die Bauernhäuser, das Schloss und die beiden Kapellen, von denen die eine am Kapellenplatz, die andere mitten auf der Straße vor der Schlosseinfahrt stand. Allein die Kirche blieb stehen, allerdings wurde sie innen verwüstet. 1698 wird berichtet, dass der obere Sitz, der alte Burgstall - der auch Freihof genannt wurde - seit über 100 Jahren öd liege und nur noch ein unbewohnbarer Steinhaufen sei. Inwieweit der Krieg dabei eine Rolle gespielt hatte, ist unklar. Klar ist hingegen, dass die Burgfarrnbacher Siedlung den Dreißigjährigen Krieg nicht unbeschadet überstanden hatte, sondern mit starken Verwüstungen der Ortschaft leben musste. Nachgewiesen ist weiterhin, dass das Wasserschloss und die Kirche St. Johannis nach dem Dreißigjährigen Krieg wieder aufgebaut werden mussten, da diese durch den Krieg stark in Mitleidenschaft gezogen worden waren. 1658-60 ließ David IV. von Kresser die Wasserburg neu errichten. Seine Erbtochter Anna Cordula von Kresser heiratete 1676 Carl Franz Freiherrn von Pückler, aus einem schlesisches Geschlecht. Karl Franz begründete die fränkische Linie. Er hatte sich in den Dienst des Markgrafen von Bayreuth begeben und war Geheimratspräsident in Neustadt an der Aisch. 1704, als Anna Cordula schon gestorben war, erbte Karl Franz nach dem Tod seines Schwiegervaters den Burgfarrnbacher Besitz. 1711 gab er den verfallenen oberen Sitz auf. Die Reste der Burg wurden als Steinbruch für den Hausbau in Burgfarrnbach benutzt. Sein Erbe Christian Wilhelm Carl stammte aus der zweiten Ehe. Er stattete das Schlossgelände des unteren Sitzes um die alte Wasserburg herum barock aus. Von ihm stammen der Torbogen an der Würzburger Straße, die Meierei, der Marstall und der Gartenpavillon, das Schneidershäuschen. Über seine Frau, Caroline Christine von Löwenstein-Wertheim, wurde er mit dem Reichserbschenken von Limpurg verwandt. Da sie in der Adelshierarchie höher standen als er, fügte er ihren Namen dem seinen an und nannte sich Pückler-Limpurg.[7] Auch für die Pückler war die Brauerei eine gute Einnahmequelle. Deshalb wurde sie 1742 erweitert und die Felsenkeller zur Lagerung des Bieres wurden angelegt.

In der Folge des Wiederaufbaus nach dem Krieg entwickelte sich Burgfarrnbach zu einem blühenden Ort. Um 1700 entstand das evangelische Pfarrhaus, 1734 erstellte Ingenieur Johann Georg Kuchen die erste Vermessungskarte von Burgfarrnbach. Der Ort besaß 1734 unter anderem neben Schloss, Marstall, Brauerei, Mühle und Kirche rund ca. 90 Häuser und ca. 50 Scheunen. Im Jahr 1747 erhielt die gräfliche Herrschaft durch den Markgrafen von Brandenburg-Ansbach die hohe Gerichtsbarkeit über Burgfarrnbach, auch Blutgerichtgerichtsbarkeit genannt. Dafür wurde ein eigener Hochgerichtsbezirk Burgfarrnbach geschaffen. Dieses Recht erlaubte es dem Landesherren, schwere Straftaten selbst zu verfolgen und auch die Todesstrafe zu verhängen.[8]

Das 19. Jahrhundert

1792 wurde Burgfarrnbach preußisch, als Teil des Fürstentums Ansbach. Erst als am 28. Mai 1806 das Fürstentum Ansbach durch das Königreich Bayern in Besitz genommen worden war, kam Burgfarrnbach ebenfalls zu Bayern. Schon um 1790 war die Brauerei ein fabrikähnlicher Betrieb geworden. Das (Weiß)-Bier erfreute sich großer Beliebtheit. Vielleicht lag es am guten Wasser, das aus einer Burgfarrnbacher Mineralquelle stammte. 1929 wurde der Brauereibetrieb eingestellt, 1984 die Gebäude abgerissen. Im 19. Jh. gab es neben den Handwerkern auch kleine Fabriken. In einer Beschreibung aus dem Jahr 1829 kommt neben Kirche, Schloss und Brauerei auch eine Tabakfabrik vor, die den in Burgfarrnbach angebauten Tabak verarbeitete. Dann gab es 1829 eine Drahtzieherei und eine Metallknöpfefabrik. Für das Wirtschaftsleben waren auch die Steinbrüche im Burgfarrnbacher Wald wichtig. Von 1806 bis zum 30. Juni 1808 existierte zusätzlich zur alten, unter der Führung der Lehenspostanstalt von Fürst von Thurn und Taxis im Königreich Bayern, eine weitere Posthalterei. 1826 wurde schließlich der Friedhof angelegt, darin befindet sich u. a. auch eine Gruftkapelle der Familie Pückler, die nach einem Entwurf des Nürnberger Baurats Solger 1860 bis 1862 erbaut wurde. Die Weihe der Gruft erfolgte am 20. Juli 1862. Der Bau einer Leichenhalle erfolgte 1880, 1901 musste diese bereits vergrößert werden. Schon 1825 wurde das heutige Mesnerhaus als Schulhaus erbaut, die alte Schule in der Lehenstraße wurde am 25. Mai 1879 eingeweiht. 1830 richtete die Stiftung der Grafen von Pückler-Limpurg auch eine Kinderschule für die arme Jugend des Ortes ein, einen der ersten Kindergärten Deutschlands. Unter den Grafen Karl Alexander Friedrich, Karl Ludwig Franz und Ludwig Franz Karl Maximilian musste das baufällige Wasserschloss im gleichen Jahr abgerissen werden. Sie errichteten 1830-34 das klassizistische Schloss nördlich der alten Burg. 1833 schied Karl Alexander aus dem Kondominat aus, so dass das neue Schloss von zwei Familien bewohnt wurde.

Im Herbst 1837 wurde anstelle der bisherigen Furt durch die Farrnbach die Regelsbacher Brücke errichtet. Die Brücke wurde erst 1959 durch einen Fußgängersteg verbreitert bzw. 1978 neu gebaut.

Erster Weltkrieg und Eingemeindung

Der 1. Weltkrieg hinterließ in Burgfarrnbach keine sichtbaren Spuren. Dennoch ließen Soldaten ihr Leben. Für die Opfer des 1. Weltkrieges wurde am 7. Oktober 1923 an der Würzburger Straße ein Kriegerdenkmal enthüllt.

Bereits zu Anfang des 20. Jahrhunderts warf die nahe Stadt Fürth ein begehrliches Auge auf die wohlhabende Gemeinde im Westen. Nachdem sie 1918 Unterfarrnbach und Atzenhof eingemeindet hatte, führte sie auch Verhandlungen mit Burgfarrnbach. Fürth brauchte ein Erweiterungsgebiet nach Westen für Industrieansiedlungen und Wohnungsbau. Auch Planungen für einen neuen Main-Donau-Kanal im Burgfarrnbacher Bereich machten eine Eingemeindung dringlich. Am 3. Dezember 1923 fand sie dann statt.[9] Dem Bezirk (Landkreis) zahlte Fürth 67.436 Goldmark, um ihn für das Ausscheiden Burgfarrnbachs zu entschädigen. Der Kanal wurde allerdings erst sehr viel später gebaut.[10]

Zum Jahrestag der Einverleibung von Burgfarrnbach nach Fürth im Dezember 1924 schrieb die Nordbayerische Zeitung: Seit der gemeinsamen Sitzung des Stadtrats Fürth und des bisherigen Gemeinderats von Burgfarrnbach, angeführt vom 1. Bürgermeister Kastner und dem 2. Bürgermeister Schmaus im Rathaus-Sitzungssaal, habe Burgfarrnbach mit rund 2.400 Einwohnern die Eingemeindung nicht zu bereuen gehabt. Der Stadtteil sei nahe auf dem Weg, eine Wasserleitung zu erhalten und es gebe Fortschritte durch den Bezug von elektrischem Licht zur Verbesserung der Beleuchtung und der Kleinbetriebe, die Instandsetzung von Wegen und Straßen. Eine weitere Wohltat sei die Besprengung der Straßen und die Renovierung der Leichenhalle des Friedhofs. Die Fürsorge für die Erwerbslosen und Minderbemittelten sowie Kriegshinterbliebenen seien den Fürther Verhältnissen angepasst worden.

Die alte Brauerei wurde 1923 von Humbser übernommen.

Am 24. Mai 1925 wurde die Buslinie Fürth-Burgfarrnbach mit Anschluss an die Straßenbahnlinie 21 bis Maxbrücke und später zur Billinganlage über Unterfarrnbach eröffnet. Der von MAN gebaute neueste Autobus bot 19 Personen Platz. Die Wasserleitung nach Unterfarrnbach bzw. Atzenhof wurde ebenfalls 1925 fertiggestellt. Dass die Stromversorgung mit Straßenbeleuchtung und Wasseranschluss so zügig unter der Regie von Generaldirektor Spitzfaden verwirklicht wurden, lag auch an der Notwendigkeit der Erschließung des Flughafens nahe Atzenhof.

Außer der Instandsetzung der Hauptstraße, der Würzburger Straße, legte man 1926/27 zwei neue Straßen an: Die Bernbacher Straße, die am Kapellenplatz abzweigt und nach etwa drei Kilometern nordwestlich zum Dorf Bernbach, einem Ortsteil von Veitsbronn, führt, wurde im ersten Teil auf etwa 1,8 Kilometer Länge bis zur Stadtgrenze ausgebaut. Damit schuf man eine bessere Verbindung nach Veitsbronn. Die ausgebaute Graf-Pückler-Limpurg-Straße entstand im unteren Ortsteil Regelsbach mit dem Farrnbach. Das so genannte Hinterdorf feierte stets seine eigene Kirchweih. Die beiden Wirtschaften Flory und Straußberger mit ihren Wirtschaftsgärten hatten regen Zuspruch.[11] Von dort war es auch nicht weit zum Felsenkeller.

Die Bautätigkeit ab den 1930er Jahren im Westen an der Würzburger Straße mit Verbindungsweg zur Bernbacher Straße war unter anderem dem Bauverein zu verdanken. Aber auch die Siedlungsbaugenossenschaft begann mit dem Bau von sechs Siedlungshäusern. Im Mai 1934 war in der Franz-Seldte-Siedlung Richtfest. Bis September 1935 waren dann 18 Wohnhäuser mit 34 Familienwohnungen erstellt. 1937 kamen drei Doppelhäuser am südlichen Ende der Sperlingstraße, so genannte Sperling-Siedlung, unter Anleitung des Architekten Paul Berthold hinzu. Der kirchliche Burgfarrnbacher Friedhof erhielt 1937 eine neue Aussegnungshalle. Die Kirchenstiftung kaufte auch vorausschauend Grund für die Erweiterung, die 1984 verwirklicht wurde.

Zweiter Weltkrieg

Der Luftkrieg forderte 20 Todesopfer. An Gebäuden wurden 9 Wohnhäuser und 6 Scheunen mit Vieh vernichtet. Der erste Bombenangriff erfolgte am 17. August 1940 am Rande des Ortes - der erste Angriff auf Fürther Boden überhaupt -, der sich aber im Nachhinein allerdings als ein "Versehen" entpuppte. Die Alliierten Streitkräfte hatten Fürth gar nicht als Ziel vorgesehen, vielmehr hatte man über vermeintlich unbewohntes Gebiet die nicht verwendeten Bomben abgeworfen, um für den Rückweg nach England leichter, und damit schneller sein zu können. Dennoch wurde eine Scheune in Burgfarrnbach getroffen. In den folgenden Tagen gab es einen regen "Tourismus" der schaulustigen Fürther, die den ersten Bombenangriff auf Fürth bestaunen wollten. Der zweite Luftangriff - dieses Mal mit "Absicht" - ereignete sich in der Nacht vom 10. auf den 11. August 1943, in dessen Folge drei Menschen starben. Burgfarrnbach war zwar als militärisches Ziel für die Alliierten nicht "kriegswichtig", auch wenn Teile des Rüstungsbetriebes Bachmann, von Blumenthal in Burgfarrnbach untergebracht waren. Allerdings lag der Ort geografisch relativ nahe an den beiden Flughäfen in Fürth, so dass immer mit Kollateralschaden gerechnet werden musste. Demzufolge wurde Burgfarrnbach erneut am 25. Februar 1944 getroffen, als die Alliierten Bomberverbände Fürth angriffen. Dabei starben in Burgfarrnbach insgesamt sieben Menschen. Der vierte und letzte Luftangriff erfolgte am 10. September 1944, dass ein Großfeuer in Burgfarrnbach nach sich zog. Dabei kamen erneut sieben Menschen aus Burgfarrnbach ums Leben.

Die Allierten kamen schließlich am 17. April 1945 über Bad Windsheim/Neustadt Aisch nach Burgfarrnbach. Einige Mitglieder der Hitlerjugend und des sogenannten Volkssturms hatten noch versucht Panzerbarrieren aufzubauen, die allerdings für die vorrückenden Truppen kein wirkliches Hindernis darstellten. Von Burgfarrnbach aus wurde der Stadtwesten durch die Alliierten Streitkräfte bis zur Billinganlage bzw. Maxbrücke ein- und die Innenstadt unter Beschuss genommen, bis die Truppen am 19. April 1945 die Stadt durch die Kapitulation des komm. Oberbürgermeisters Häupler übernahmen.

Während des Krieges war der Buslinien-Verkehr nach Burgfarrnbach eingestellt. Die öffentliche Verkehrsverbindung war nur über die Bahnlinie möglich. Erst 1949 hieß es, der Burgfarrnbacher Omnibus soll wieder fahren.

Die Entwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg

Nach dem Krieg wurden u. a. die ersten Flüchtlinge bzw. sog. Heimatvertriebene nach Burgfarrnbach verbracht, hier zunächst in das Schulhaus an der Lehenstraße sowie in die Säle der Gastwirtschaften "Zur Krone", "Gelber Löwe" und "Flory". Zu einem späteren Zeitpunkt wurden die Flüchtlinge auch im Schlossgebäude untergebracht. Im Schlosshof stand noch 1954 eine Baracke, eine von ursprünglich drei Baracken, welche die Luftwaffe im Krieg aufgebaut hatte. Bewohnt wurde sie noch von drei Familien mit 11 Personen. Seit neun Jahren wohnten dort Ausgebombte und Flüchtlinge. Das Trinkwasser mussten sie sich unterhalb der Baracke über eine Treppe aus dem Bach holen. Das Dach der Baracke war undicht und es regnete herein. Ein Zeitungsbericht sorgte für eine Änderung des tristen Zustands.

Die am 1. Mai 1951 gegründete Siedlergemeinschaft Burgfarrnbach (32 Heimatvertriebene, Schwerkriegsbeschädigte und Kriegerhinterbliebene) baute in Selbsthilfe am Moos- und Distelweg sowie an der Wicken- und Farnstraße und ließen so einen neuen Ortsteil nördlich der Würzburger Bahnlinie zwischen Friedhof und der „Sperlingsiedlung“ entstehen.

1952, nach einer Pause von 16 Jahren, fand am Pfingstdienstag wieder ein Bauerntag während der traditionellen Bauern-Kärwa in Burgfarrnbach statt. Dazu wurden die Häuser renoviert, der alte Putz entfernt, um das Fachwerk wieder zur Geltung zu bringen. Aber auch die Wirtschaften wurden hergerichtet und erhielten Tische und Sitzbänke für die Gartenwirtschaften, um für den Ansturm der Städter gerüstet zu sein. Der Bezirks-Bauerntag Fürth des Bayerischen Bauernverbandes (BBV) mit 61 Ortsverbänden sorgte für die Vorbereitungen. Tagungsort waren der Saal und Garten des Gasthauses „Zur Post“. Es gab einen Festzug durch die Straßen von Burgfarrnbach und am 3. Juni 1952 im Burghof sogar einen Auftrieb von Zuchtbullen, Ebern und Ziegenböcken aus den Nachbarorten Langenzenn, Vach, Cadolzburg und dem Stadt-Bezirk.

Der erste Supermarkt, damals hieß es noch „Schnellbedienungs- bzw. Selbstbedienungsladen“, entstand 1954 im umgebauten 300 Jahre alten Haus Würzburger Straße 479. In dem Fachwerkhaus mit dem ehemaligen Gasthaus „Gelber Löwe“ baute die Firma Georg Roth eine Filiale ein. Der stark kriegsbeschädigte Burgfarrnbacher Bahnhof – 1944 riss eine Fliegerbombe eine Ecke des Hauses ab und wurde notdürftig ausgebessert – wurde 1961 abgelöst durch einen Flachbau. Die evangelische Gemeinde erhielt 1961 ein neues Gemeindehaus.

1968 ging der gesamte Graf-Pückler-Limpurgische Grundbesitz unter Verwaltung einer Wohltätigkeitsstiftung in den Besitz der Stadt Fürth über. Für 6 Millionen Mark wurden das Schloss, der Schlosspark mit 8,3 Hektar und 149,18 Hektar Forst städtisch. Damit hatte Fürth eine Ausdehnungsmöglichkeit nach Westen. Und es ging nicht nur das Schloss, sondern auch das gräfliche Archiv in die Obhut der Stadt Fürth über.

Am Grafenwäldchen wuchs 1974 das AWO-Altenheim empor. Den Grund an der Graf-Pückler-Limpurg-Straße hatte die Arbeiterwohlfahrt im Erbbaurecht von der Stadt Fürth erworben. 1981 wurde das „Fritz-Rupprecht-Heim“ am Grafenwäldchen erweitert. Das Marstallgebäude im Schlosshof wurde 1974 für die BRK-Sanitätskolonne zur neuen Bleibe. In Gemeinschaftsarbeit wurde aus dem Haus ein Heim mit Unterrichtssaal, einem Raum für das Jugendrotkreuz und die Frauenbereitschaft und einem Dienstraum.

Ein neues Kirchweihgelände wurde 1977 am Schlosshof gefunden, eingerahmt vom Farrnbach, dem Marstall und der ehemaligen Mälzerei. Die dortigen großen Bierkeller der früheren Brauerei Burgfarrnbach, vormals Gräfliche von Pückler-Limpurg´sche Brauerei, wurden nach Freilegung zugemauerter Bögen als „Bierschwemme“ von der Stadt bereitgestellt. Die renovierten Gewölbe kamen dann auch beim Volk gut an. Die Räume waren bei der Kirchweih-Eröffnung am 29. Juli 1977 gut gefüllt und die Patrizier-Brauerei freute sich über den guten Bierausschank. Auch im folgenden Jahr 1978 waren der Rummelplatz im Schlosshof und der kühle Bierkeller ein beliebter Treff bei heißem Sommerwetter. Im Schlosspark gab es Standkonzerte mit Blasmusik. Die am Festzug Sonntagnachmittags beteiligten Kapellen spielten auf. Organisiert wurde die Kirchweih vom Bürgerverein Burgfarrnbach als Veranstalter. Für die Kontakte zur Stadt für die wechselnden Standorte sorgte ein Festausschuss, wobei die zwei Kommunalpolitiker, die Stadträte Konrad Dürschinger und Robert Schorr, maßgebliche Rollen spielten. Ab 1986 wurde dann zur Burgfarrnbacher Kirchweih auf dem Festgelände Würzburger Straße/Libellenweg eingeladen.

Im Frühjahr 1984 erfolgte der Abbruch der bis 1967 noch betriebenen Mälzerei der alten Brauerei für ein neues Altenwohnheim am Schlosshof. Die Bau- und Grundstücksgesellschaft Rungholt übernahm das Anwesen. Architekt Harald Loebermann war mit der Planung des Projekts für 120 Appartements für Alleinstehende und Ehepaare beauftragt. Im August 1984 setzte man die Fundamente für das künftige „Käthe-Loewenthal-Wohnstift“, das am 26. Juni 1986 eröffnet wurde. Die stillgelegte Brauerei Burgfarrnbach musste also einem Altenwohnheim mit SB-Markt und Pflegestation Platz machen. Das Altenheim wurde nach zwei Jahren von der Arbeiterwohlfahrt (AWO) übernommen. 1998 feierte die AWO mit den 180 Heimbewohnern den 10-jährigen Betrieb bei einem Tag der offenen Tür am 11. September.

Am 27. Mai 1988 wurde der Burgfarrnbacher Bärenbrunnen am Kapellenplatz feierlich eingeweiht. Der Bürgerverein übergab ihn an die Stadt und Oberbürgermeister Uwe Lichtenberg nahm dankend an. Zu Ostern 1992 wurde er erstmals als Osterbrunnen geschmückt. Eine weitere Eröffnung fand am 10. Juni 1988 statt. Das „Obstgärtla“ wurde als zünftiger Biergarten mit 500 Plätzen eröffnet, gelegen an der Ecke Bernbacher Straße/Breiter Steig. Unweit davon entstand an der Heimat der fusionierten Burgfarrnbacher Sportvereine am Tulpenweg, ein Sportzentrum mit Tennisplätzen, Freisportplätzen mit Rundlaufbahn, Flutlichtanlage, und ein Sportheim mit Kegelbahnen und einer Turnhalle. Eine neue Bleibe gab es auch für die Sanitätskolonne Burgfarrnbach. Das alte Feuerwehrgerätehaus wurde abgerissen, da es nicht mehr sanierbar war, und ein Neubau erstellt. Einweihung des Rot-Kreuz-Hauses war im Juli 1992.

Ein noch größerer Bau entstand mit dem Schlachthof, die eine Betriebs-GmbH auf EG-Niveau errichten ließ. Geschäftsführer Konrad Ammon konnte zur Eröffnungsfeier mit Schlachthoffest im Oktober 1991 viel Publikum begrüßen. Gesellschafter sind die Metzger der Stadt, die Landwirte als Fleischerzeuger, die Firma Röwe und die Evenord-Bank. Seit 1993 erfüllt der Schlachthof Burgfarrnbach die Auflagen der Europäischen Gemeinschaft.

Weniger Zustimmung fand 1992 die Einrichtung eines Wohnheims für Asylbewerber. Mit dem ursprünglich vorgesehenen Grundstück zwischen Siegelsdorfer Straße und Bahnlinie wurde es aber nichts. Wegen der Lärmemissionen aus den umliegenden Gewerbebetrieben wurde das Projekt für ein Wohnheim gestoppt. An der Hinteren Straße, der nördlichen Peripherie von Burgfarrnbach, siedelten sich 1997 neue Discount-Märkte an. Den Anfang am Standort für Einzelhandelsfirmen machte der Penny-Markt, ein Unternehmen der Rewe-Gruppe. Ein weiterer Supermarkt von Comet als „Vollversorger“ und einer Getränkeabteilung folgte. Die Eröffnung war im September 1998.

Die Firme Spielwaren-Bruder an der Bernbacher Straße erweiterte ihren Gebäudebestand im Jahr 1998. Das 1880 gegründete und seit 16 Jahren dort beheimatete Unternehmen expandierte also weiter. Es beschäftigte nun 120 Mitarbeiter und hatte 200 Zulieferer. Die Sparkasse ließ am Libellenweg 2000/2001 eine neue Zweigstelle bauen, damit die beengten Verhältnisse der bisherigen Geschäftsstelle an der Würzburger Straße beendet wurden. Der Neubau sollte einen markanten Akzent für das aufgeschlossene Burgfarrnbach setzen. Auch eine Brunnenanlage auf dem neu gestalteten Platz an der Hiltmannsdorfer/Würzburger Straße, Ecke Libellenweg, mit einem Steinreifen von 1,6 Meter Durchmesser, der mittels Wasserpumpe rotiert, gestaltete den Vorplatz städtebaulich und künstlerisch. Ein lebendiges Geschäftszentrum mit Bushaltestelle und einem Café zu schaffen, war der gemeinsame Wille aller Beteiligten. Die „Begegnungsstätte“ im Ortskern wurde im Mai 2001 fertig gestellt.

Eine Belebung gab es auch im Schloss. Die bisher ungenutzten Teile des Seitenflügels. die ehemaligen Stallungen, wurden nach einem Vertrag im April 2003 zwischen der Stadt und dem Bürgerverein Burgfarrnbach renoviert. So konnten hier jetzt kulturelle Veranstaltungen im hinteren Schlosshof (Innenhof) und Sommernachtsspiele im Rahmen des Fränkischen Sommers stattfinden. In den Remisen gab es im folgenden Jahr auch eine Ausstellung zur Geschichte Burgfarrnbachs im 19. und 20. Jahrhundert. Auch die ehemalige Meierei vor der Brücke über den Farrnbach zum Schlosspark, im barocken Baustil aus der Zeit um 1816, wurde 2008/09 zu einem Wohngebäude ausgebaut.

Im Herbst 2007 begann am Kapellenplatz und der Bernbacher Straße die Ortserneuerung im Straßenbau. Der Stadtrat erklärte den Ortskern mit Beschluss vom 20. Februar 2008 zum Sanierungsgebiet. Die Gelder flossen aus dem staatlichen Konjunkturpaket II. Der neu gestaltete Kapellenplatz bekam drei Bäumchen (Zierkirschen). Asphalt und Betonkästen verschwanden. Nach den Kanalbaumaßnahmen (Regenwasserkanal) in der Würzburger Straße wurden 2010 beidseits die Gehwege breiter angelegt. Vor dem Gasthaus Krone wurde ein kleiner Platz geschaffen; das benachbarte Kriegerdenkmal erhielt eine Einfriedung aus Sandstein. Die unfallträchtige Kreuzung von Bernbacher Straße, Breiter Steig und Külsheimstraße am westlichen Ortsausgang Richtung Veitsbronn entschärfte man 2011/12 durch den Bau einer aufwändigen Kreisverkehrsanlage.

Infrastruktur

Bereits im Jahr 1864 gründete sich die freiwillige Feuerwehr in Burgfarrnbach.

1899 wurde Burgfarrnbach an das Stromnetz angeschlossen. Der Anschluss an das Wasserversorgungsnetz ließ aber noch auf sich warten, der Anschluss erfolgte erst 1925. Im Sommer des gleichen Jahres wurden in Burgfarrnbach die Straßen benannt, sofern noch keine Benennung vorhanden war, und die Gebäude dementsprechend neu durchnummeriert.

Die städtische Müllabfuhr wurde am 15. Mai 1950 eingeführt, der Anschluss an das Gasnetz der Stadtwerke Fürth erfolgte ein Jahr später, am 19. November 1951.

Am 3. November 1903 wurde die freiwillige Sanitätskolonne Burgfarrnbach gegründet.

Schule, Kindergarten, Bad

Die Burgfarrnbacher Jugend erhielt 1969 ein 8x20 Meter großes Bad unterhalb der Schule. 155.000 DM kostet das nur 80 Zentimeter tiefe Becken einschließlich der nötigen Nebenanlagen, der Umwälzanlage und des Gebäudes für den Bademeister. Der Bau war anfangs umstritten, das Bad entwickelte sich aber zu einem beliebten Treffpunkt. Die Schule wiederum bot in drei Geschossen etliche Räume. 21 Jahre nach der Grundsteinlegung der Kirche entstand 1975 ein Kindergarten-Neubau mit 50 Plätzen für die katholische Mariengemeinde an der Hummelstraße neben der Marienkirche. Bauherr war die Katholische Kirchenstiftung „Christkönig“.

Kirchenleben

Als 1007 bei der Gründung des Bistums Bamberg das ganze Fürther Gebiet dorthin gegeben wurde, existierte die Johanniskapelle bereits. Sie unterstand der Martinskapelle in Fürth als der zuständigen Pfarrkirche.[12] Die Kirche St. Johannis zählt zu den ältesten noch erhaltenen Kirchen in der Umgebung Fürths. Die erste Erwähnung ist für das Jahr 1287 verzeichnet; hier wird von einer Kapelle gesprochen, die von der Pfarrei in Fürth abhängig sei. Am 29. Mai 1349 trennte der Bamberger Bischof Friedrich I. Graf von Hohenlohe, auf Veranlassung des Ritters Rapoto von Külsheim samt Gemahlin, sowie der Bewohner von Oberfarrnbach, Unterfarrnbach, Bernbach, Hiltmannsdorf, Ober- und Unterfürberg und Atzenhof diese Ortschaften von ihrer Mutterkirche des heiligen St. Martin zu Fürth ab und teilt sie der neu errichteten Pfarrei St. Johannis in Burgfarrnbach zu. Damit gilt Rapoto von Külsheim als Gründer der Pfarrei in Burgfarrnbach.

1474 errang die Reichsstadt Nürnberg die Kirchenhoheit und führte im Jahre 1528 die Reformation in Burgfarrnbach ein. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Kirche verwüstet, die folgende Wiederinstandsetzung betraf hauptsächlich die Westgiebelseite.

Am 15. September 1929 fand der erste katholische Gottesdienst seit über 400 Jahren in Burgfarrnbach in der früheren Turnhalle bei dem Gasthaus Krone statt, als Filialkirche Zu Unserer Lieben Frau in Fürth. Die Einweihung der neuen Kath. Kirche St. Marien fand am 18. September 1955 durch den Bamberger Erzbischof Josef Schneider in Burgfarrnbach statt.

Verkehr und Bebauung

Am 4. Juni 1864 wurde der Bahnhof in Burgfarrnbach feierlich eröffnet, zuvor war 1863 die Eisenbahnbrücke (Viadukt) fertiggestellt worden. Die Verbindung Fürth – Würzburg ging aber erst am 19. Juni 1865 in Betrieb. Seit diesem Zeitpunkt hielt die Eisenbahn auch in Burgfarrnbach, ab 1892 sogar doppelgleisig. Knapp 100 Jahre später konnte im Oktober 1961 der neue Bahnhof in Burgfarrnbach in Betrieb genommen werden.

Die erste Autobuslinie Fürth – Burgfarrnbach, unter Regie der Straßenbahn Nürnberg-Fürth, wurde am 24. Mai 1925 eröffnet. Seit dem 10. Juni 1919 bestand bereits eine private Kraftwagenverbindung der Mittelfränkischen Kreis-Darlehenskasse als öffentliches Nahverkehrsmittel, die allerdings nur kurze Zeit später am 1. Juli 1921 wieder einstellt werden musste. Erst nach dem 2. Weltkrieg konnte ab dem 2. Mai 1949 wieder ein Omnibusverkehr der städtischen Verkehrsbetriebe Nürnberg nach Burgfarrnbach eingerichtet werden, da diese Linie bereits vor dem Krieg wieder am 1. November 1931 eingestellt wurde. Heute bedient die VAG/infra den Ort mit der Buslinie 172 vom Fürther Hauptbahnhof.

Schon im Juni 1952 erhielt Burgfarrnbach aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens entlang der Würzburger Straße im Ortskern seinen ersten Gehsteig. Die Verkehrsverhältnisse änderten sich erheblich, als 1969 der Bau des RMD-Kanals begonnen und 1972 fertiggestellt wurde. Die Bundesstraße 8 musste westlich verlegt und über den Großschifffahrtsweg geführt werden. Zur Verkehrsverbesserung im Zentrum wurde im August 1971 das „Kapelln“-Gebäude an der Abzweigung der Bernbacher Straße / Würzburger Straße abgerissen. Der Verkehr, der bisher durch das Viadukt (Eisenbahnbrücke mit drei Bogen) führte, bekam 1971 eine neue Trasse. Die Bundesstraße 8 wurde am 13. Oktober 1970 - Umgehung des Kieselbühls - halbseitig für den Verkehr freigegeben. Die vierspurige Straße zwischen Hardhöhe und Ortseinfahrt Burgfarrnbach wurde am 14. Juli 1972 eröffnet.

Am Bahnübergang Lehenstraße richtete die Bahn Mitte 1975 eine neue Schrankenanlage ein. Die Burgfarrnbacher protestierten dagegen. Sie forderten eine Unterführung für mehr Sicherheit. 1980 erfolgte der Bau der Überführung der Bahn im Zuge des Breiten Steigs und ein Fußgängertunnel an Stelle des bisherigen schienengleichen Übergangs an der Lehen-/Oberfarrnbacher Straße.

Die alte Regelsbacher Brücke stellte sich 1976 als baufällig heraus. Der Abriss wurde beschlossen, um sie breiter und höher neu zu errichten. Die Brücke wurde immer mehr für den Verkehr zwischen Burgfarrnbach und dem Oberfürberger Kirchenweg benutzt, der vor dem Bau der B8-Südumgehung, der dann den Kirchenweg kappte, noch möglich war. Ein Betonwerk im „Sandsteinlook“ sollte der Brückenneubau werden. Das war die Auflage der Denkmalschützer. Und da durch den Neubau der Südumgehungsstraße der Brückenneubau als Folgemaßnahme gewertet wurde, gab es für den neuen Farrnbach-Übergang auch Landes- und Bundeszuschüsse. Vergessen waren nun Mitte 1978 Staus bei einem Hochwasser des Farrnbachs und das mühsame Fahren über das alte bucklige Brücklein. Das durch die Südumgehung abgeschnittene „Hintere Dorf“ hatte ab Anfang Mai eine voll funktionsfähige Zufahrt mit 60 Tonnen Tragkraft.

Am 19. Oktober 1979 wurde die Südumgehung um Burgfarrnbach für den Verkehr eröffnet, um die Würzburger Straße durch den Ort vom Durchgangsverkehr ebenfalls zu entlasten. Die Fußgängerunterführung unter der Bahnlinie wurde am 21. März 1980 zur Benutzung freigegeben. Früher war dort an der Stelle ein Bahnübergang mit Schranke und Schrankenwärterhaus. Die Brücke über die Bahnlinie am Breiten Steig wurde am 16. Juli 1981 für den Verkehr freigegeben.[13]

Der Ort wird über den gleichnamigen Eisenbahnhaltepunkt an der Bahnstrecke Nürnberg – Würzburg erschlossen. Mit der Buslinie 172 sowie der Regionalbuslinie 125 der infra werden Burgfarrnbach und weitere Stadtteile im Fürther Westen an die Fürther Innenstadt und den Hauptbahnhof angebunden.

Für Unruhe in Burgfarrnbach sorgte im Januar 1971 ein Bebauungsplan Nr. 298 b, der eine „stadtgemäße Bebauung“ für das Gebiet zwischen Würzburger Straße-Bernbacher Straße-Söldgasse vorsah. Ein Markt mit Läden, Geschäften und eine bis zu sechsgeschossige Wohnbebauung waren vorgesehen. Auf dem ehemaligen Kirchweihplatz gab es dann ab Mai 1974 neue Einkaufsmöglichkeiten mit einem Supermarkt. Proteste gab es auch gegen die Absicht der Bebauung eines Teils des Schmalholzes entlang der Bundesstraße 8 in einer Größenordnung von 4,5 Hektar von gesamt 23 Hektar. In einer Bürgeraktion mit Sammlung von über 800 Unterschriften wurde energisch gegen den Verlust des Landschaftsschutz- und Naherholungsgebietes protestiert. Auch in einer Bürgerversammlung im Juli 1971 in der Turnhalle des TV 1895 wandte sich die Mehrzahl der Bürger (95:21) dagegen, den Schmalholz-Wald anzutasten.

Auch über die „Muna“ im Zennwald war man in Sorge, ob dort die Amerikaner nicht ABC-Waffen stationierten. Im September 1971 blieb der Stadtrat bei seinem ersten Beschluss vom Frühjahr, eine teilweise Zennwald-Bebauung zuzulassen. Die St.-Josef-Stiftung, als eine von drei gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaften, die Grundstücke von der Stadt kauften, begann 1972 mit der Bebauung. 1984 verklagten die Baugenossenschaft Bauverein und die Arbeitsgemeinschaft von vier Fürther Baugenossenschaften GmbH (ARGE), als seinerzeit weitere Grunderwerber, die Stadt auf Schadensersatz von 9 Millionen und Rücknahme der Grundstücke von vier Hektar, die 1972 von der Stadt gekauft wurden und deren Bebauung aus Naturschutzgründen dann nicht realisierbar war. Im Oktober 1984 urteilte das Landgericht, dass weitergehende Forderungen als die Rückzahlung der ca. 3 Millionen abgewiesen werden.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Die markantesten Sehenswürdigkeiten sind die Kirche St. Johannis und das stattliche Schloss der Grafen von Pückler und Limpurg. Schon von weitem ist der Kirchturm zu erkennen. Mit seinem typischen Spitzhelm und den vier vorkragenden Scharwachttürmchen prägt er das Ortsbild Burgfarrnbachs. Die ummauerte Kirche mit imposantem östlichem Chorturm besitzt an der Südseite des Langhauses eine offene dreijochige Vorhalle. Die Vorhalle ist auf 1518 datiert und beherbergt, ähnlich dem Nürnberger Kartäuserkloster, eine Ölberg-Skulptur.

Das Schloss Burgfarrnbach wiederum gewinnt als imposanter Bau durch die Lage im Park, dessen Ursprünge auf die Gärten und eine Reitbahn beim alten Wasserschloss zurückgehen. Im Schloss sind heute, 2023, Stadtarchiv, Stadtbibliothek und Städtische Sammlungen der Stadt Fürth untergebracht. Die Nebengebäude entstammen zum Teil der Barockzeit, das Hauptgebäude wurde 1830/34 in klassizistischem Stil nach Plänen von Leonhard Schmidtner neu errichtet. Auf dem Schlossgelände befand sich der Vorgängerbau, ein barockes Wasserschloss, das 1830 abgebrochen wurde.

Im Schloss und im Schlosspark findet alle zwei Jahre das Bürgerfest des Stadtteils Burgfarrnbach mit vielen verschiedenen Ausstellern und örtlichen Vereinen statt. Im Schlosshof wird dazu ein großer Biergarten mit Live-Musik aufgebaut.[2]

Bahnhof Fürth-Burgfarrnbach: 1961 in Betrieb genommen. Ein kleiner Bahnhof mit typischen Merkmalen der 1950er Jahre. Fotos vom Bahnhof

Sport

Neben dem TSV 1895 Burgfarrnbach sind auch die Baseballer vom Ex-Bundesligisten Fürth Pirates in Burgfarrnbach beheimatet.

Denkmalschutz

Einwohnerentwicklung

  • 1303: Der Ort besteht aus zwei Halbhöfen, sieben Viertelhöfe und sieben Mannschaften.
  • 1734: Neben dem Schloss, Marstall, Brauerei, Mühle und Kirche besteht der Ort aus rund 90 Häuser und ca. 50 Scheunen.
  • 1875: Der Ort wird mit 160 Wohnhäusern und 180 Nebengebäuden beschrieben, insgesamt knapp 1 400 Bewohner werden gezählt.
  • 1952: Burgfarrnbach zählt rund 3 800 Einwohner, davon 850 Heimatvertriebene, und rund 300 Gebäude.
  • 31. Dezember 2001: Der Ort hat inzwischen 7 450 Einwohner.
  • 31. Dezember 2016: Die Bevölkerungszahl ist innerhalb der letzen 15 Jahren um knapp 1 000 Personen gestiegen und betrug zum Stichtag 8 229 Personen.

Sonstiges

Am 3. Februar 1950 eröffnete das Kino "Weißbräu-Lichtspiele" mit 198 Sitzplätzen. Zuvor gab es in Burgfarrnbach seit dem 23. Juli 1948 nur das sog. Wanderkino "Dreiklang-Lichtspiele". Die Weißbräu-Lichtspiele mussten allerdings 1964 wieder geschlossen werden - als Folge der bundesweiten Kinokrise im Rahmen der sich immer mehr durchsetzenden Fernseher in den privaten Haushalten, und den damit sinken Besucherzahlen und Einnahmen in den Kinos.

Am 3. September 1957 wurde die neue Schule an der Hummelstraße eingeweiht. Am 16. Juli 1969 eröffnete das Jugendbad Burgfarrnbach.

Das Ortsschild am Eingang der Ortschaft heißt "Die Welle" und wurde 2002 vom Bürgerverein Burgfarrnbach initiiert und finanziert. Der Kunstschmied Roger Kellermann, der sein Atelier in der Regelsbacher Straße hat, schaffte die Skulptur.

Ein in Burgfarrnbach wohnender Hobby-Historiker erstellte zudem ein Modell des Ortes im Jahr 1920 im Maßstab 1:160 nach historischen Unterlagen.

2023 wurde das Areal rund um die Farrnbachwelle am Ortseingang durch das städtische Grünflächenamt mit viel Grün versehen. Neben Kleinsträuchern und Bäumen wie Felsenbirne, Zierapfel und Blutpflaume wurde auch eine junge Winterlinde als Blickfang gepflanzt, als Anlehnung an die traditionellen Dorflinden, die in ländlichen Gegenden häufig zu finden waren. Die Erneuerung war ein Geschenk des Bürgervereins zum Jubiläum „100 Jahre Eingemeindung“ Burgfarrnbachs nach Fürth in diesem Jahr im Wert von 10.000 Euro.

Literatur

  • Programmheft des Bayerischen Bauernverbandes, Bezirksverbände Fürth-Land, Fürth-Stadt und Nürnberg-Stadt für den Bezirksbauerntag in Fürth-Burgfarrnbach am 3. Juni 1952 in der Zeitgenössischen Sammlung ZGS.
  • Georg Kolbmann: Zur Ortsgeschichte von Burgfarrnbach, Brunn bei Emskirchen und anderen ehemal. Besitzungen der Grafen v. Pückler-Limpurg in Franken. In: Fürther Heimatblätter, 1959/3, S. 34 - 38
  • Burgfarrnbacher Gemeindeordnung von 1592. In: Fürther Heimatblätter, 1960/1, S. 8 - 14
  • Festprogramm zum 30-jähigen Bestehen der Siedlervereinigung Burgfarrnbach für Sa./So. 30.6./1.7.1962 in der ZGS.
  • Jakob Sandhöfer: Ein Fürther fällt in Cosel. In: Fürther Heimatblätter, 1965/2 - 3, S. 49 - 50
  • Dr. Wilhelm Kraft: Burgfarrnbach. Bausteinchen zu seiner Geschichte, besonders im 16. Jahrhundert. In: Fürther Heimatblätter, 1966/1 - 2, S. 1 - 9
  • Burgfarrnbach. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 81
  • Jakob Sandhöfer: Die grundherrschaftlichen Verhältnisse im alten Burgfarrnbach. In: Fürther Heimatblätter, 1975/2, S. 33 - 51, 1976/1, S. 18 - 22, 1976/2, S. 41 - 46, 1976/3, S. 81 - 82, 1976/4, S. 113 - 116, 1977/1, 2, S. 44 - 46, 1977/3, S. 72 - 74, 1979/1, S. 20 - 24
  • Manfred Niepelt: Gerichtsbesetzung - Blut- und Banngericht Burgfarrnbach 1772. In: Fürther Heimatblätter, 1993/1, S. 13 - 23
  • Zusammenstellung von Klaus Ulmer: Daten zur Geschichte und Entwicklung von Burgfarrnbach, 1994, Hrsg. Stadtarchiv Fürth.
  • Habel, Heinrich: Denkmäler in Bayern, Stadt Fürth, Bd. V.61, München 1994.
  • Info-Blatt über die Gruftkapelle, Architekturbüro Zink, Graf-Pückler-Limpurg-Str. 83, 2005, in der ZGS.
  • Burgfarrnbach. In: Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth. Lipp Verlag, 1994, S. 434 - 453.
  • Barbara Ohm: Durch Fürth geführt, Band 2 - Die Stadt jenseits der Flüsse. VKA Verlag Fürth, 1999, 2005, S. 131 -146.
  • Parkpflegewerk Schlosspark Burgfarrnbach 2007, verfasst von Gudrun Maria Dietz-Hofmann, für das Grünflächenamt der Stadt Fürth (Stadtarchiv Fürth, Hs. 478.4 sowie Hs. 481.4).
  • FN vom 7.11.2007: Burgfarrnbach aus Papier gefaltet. Hobby-Historiker Wolfgang Ehrhardt schuf Modell, das den Ort im Jahr 1920 zeigt; Chronik geplant. Frau Monika Berthold-Hilpert dämpfte die Erwartungen auf eine rasche Verwirklichung.
  • Christian Schümann: Fürth-Burgfarrnbach - erzählte Geschichte, Fürth, 2016, S. 183

Lokalberichterstattung

Siehe auch

Weblinks

  • Bürgerverein Burgfarrnbach - Homepage
  • Schloss Burgfarrnbach - Homepage
  • Liste der Baudenkmäler in Fürth - Ensemble Burgfarrnbach - Wikipedia
  • Liste der Baudenkmäler in Fürth - Burgfarrnbach - Wikipedia
  • Ansicht von Burgfarrnbach im Jahre 1760 in: "Prospecte aller Nürnbergischen Stædtlein, Markt-Flecken, und Pfarr-Dörffern Nürnberg, 1760", S. 90 - online-Digitalisat
  • "Ein historischer Spaziergang von Fürth nach Oberfarrnbach" - Fürther Tagblatt vom 25. Mai 1858 online
  • "ZEIT bilder : Burgfarrnbach" von M. Berthold-Hilpert (Homepage-Seite, Abruf vom 25.02.2019) - Hilpert + Kollegen Architekten BDA
  • Ortskarte Burgfarrnbach (Stand 1821, rote Korrekturangaben vom Dezember 1830); Bayerische Landesbibliothek Online: Ortsblätter des 19. Jahrhunderts - Burgfarrnbach (1821)
  • Steinbrüche im Fürther Stadtwald bei Wikipedia

Einzelnachweise

  1. Amt für Stadtforschung und Statistik Nürnberg und Fürth: Demografiebericht Fürth 2017 - Die Fürther Bevölkerungsentwicklung bis 2016 und die Bevölkerungsberechnung 2017, Eigenverlag Fürth, 2016, S. 35 ff. - online abrufbar
  2. 2,0 2,1 Burgfarrnbach (Wikipedia)
  3. Barbara Ohm: Durch Fürth geführt, Band 2 - Die Stadt jenseits der Flüsse. VKA Verlag Fürth, 1999, 2005, S. 131.
  4. Burgfarrnbach: Adolf Schwammberger, Fürth von A bis Z, Eigenverlag, Fürth, 1958
  5. Barbara Ohm: Durch Fürth geführt, Band 2 - Die Stadt jenseits der Flüsse. VKA Verlag Fürth, 1999, 2005, S. 131.
  6. Walter Geißelbrecht: Beiträge zur Ortsgeschichte von Kirchenfarrnbach, Eigenverlag, 1963, S. 12 ff.
  7. Barbara Ohm: Durch Fürth geführt, Band 2 - Die Stadt jenseits der Flüsse. VKA Verlag Fürth, 1999, 2005, S. 133.
  8. Blutgerichtsbarkeit: Wikipedia online abgerufen am 28. August 2018 | 23:49 Uhr - online abrufbar
  9. Burgfarrnbach: Adolf Schwammberger, Fürth von A bis Z, Eigenverlag, 1968, S. 81 ff.
  10. Barbara Ohm: Durch Fürth geführt, Band 2 - Die Stadt jenseits der Flüsse. VKA Verlag Fürth, 1999, 2005, S. 134.
  11. Nordbayerische Nachrichten von 1934
  12. Barbara Ohm: Durch Fürth geführt, Band 2 - Die Stadt jenseits der Flüsse. VKA Verlag Fürth, 1999, 2005, S. 131.
  13. Altstadt Bläddla Nr. 37 - Burgfarrnbach

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