1889: Unterschied zwischen den Versionen

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==Veröffentlichungen==
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{{Bucherscheinungen im Jahr}}
{{Bucherscheinungen im Jahr}}
* ''7. Bericht der Sektion Fürth des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins für das Jahr 1889'' - [https://bibliothek.alpenverein.de/webOPAC/02_AV-Sektionsschriften/Sektion_Fuerth/Jahresberichte/SektionFuerth1889-web.pdf online pdf-Datei]


== Bauten ==
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== Politik und Wirtschaft ==
== Politik und Wirtschaft ==
* Nach einem Brand in seiner bisherigen Werkstatt verlegt [[Adolf Wassermann]] seine Schatullenschreinerei in die [[Schwabacher Straße]] 123 (siehe: [[Münchner Kindl]]).
* Nach einem Brand in seiner bisherigen Werkstatt verlegt [[Adolf Wassermann]] seine Schatullenschreinerei in die [[Schwabacher Straße]] 123 (siehe: [[Münchner Kindl]]).
====Zeitgenössische Beschreibung der Spielwarenindustrie====
: ''Die Bleisoldaten. [...] Die ersten Bleisoldaten kamen zur Zeit des siebenjährigen Krieges auf. [...] Im Allgemeinen sind diese Bleisoldaten sehr sorgsam gezeichnet, und wenn es sich um eine Wiedergabe von Schlachten und Modellen handelt, die einen künstlerischen Charakter hat, so zögern die Fabrikanten nicht, Künstler von Ruf um Entwürfe zu ersuchen: auf diese Weise sind Camphausen, Heideloff, Ritter, Wanderer von den Industriellen in Fürth und Nürnberg zur Mitwirkung herangezogen worden. Zum Gießen der platten Soldaten werden in diesen Städten aufeinandergelegte und über Holzfeuer geschwärzte Schieferformen benutzt. Dieß Verfahren ist billiger, als das einiger französischer Fabrikanten, welche ihre Modelle in Bronceblöcke graviren lassen. Wenn der Soldat gegossen und von den Rauhigkeiten befreit ist, so muß er bemalt werden. Gewöhnlich wird diese Arbeit von Frauen ausgeführt, die zu Hause arbeiten. [...] Nächst Berlin, Nürnberg und Fürth sind Gotha, Hannover und Kassel Hauptorte der Bleisoldaten-Industrie. In Nürnberg und Fürth sind 800 Arbeiter und Arbeiterinnen dabei beschäftigt. Man schätzt ihre tägliche Productionsziffer auf 100,000 Figuren. [...] Fürth und Nürnberg beziehen ihr Zinn aus England, und man berechnet die in diesen beiden Städten jährlich verbrauchte Menge auf 4000 Centner.''<ref>Der schwäbische Postbote, Augsburg 1889, S. 1198 f - [https://www.digitale-sammlungen.de/view/bsb11520338?page=604,605 online-Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]</reF>


== Sonstiges ==
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== Bilder ==
== Bilder ==
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==Einzelnachweise==
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Aktuelle Version vom 13. März 2024, 17:04 Uhr

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Ereignisse


Personen

Geboren 1889

PersonGeburtstagGeburtsortBeruf
Christian Arnold11. MärzFürthKünstler, Maler
Ludwig Bauernfreund30. MärzEllingenFabrikbesitzer
Alice Benda-LennéKünstler, Sänger
Paul Hartmann8. JanuarFürth
Magda Heilbronn8. NovemberSoestPhilosoph
Carl HinterleitnerKaufmann
Adolf Hitler20. AprilBraunau am InnPolitiker, Reichstagsmitglied
Hans Hösch19. DezemberHeilgenstadtGastwirt
Luftangriff vom 18. April 1945/Tote30. MärzCadolzburgEisenbahnschaffner
Luftangriff vom 5. April 1945/Tote27. JuniFürthStadtobersekretär
Kurt Mundinar14. FebruarMargetshöchheim bei WürzburgGastwirt
Hugo Nothmann20. JanuarKattowitzLehrer
Josef Ostler8. MaiWürzburgStudienprofessor
Johann Friedrich Pillenstein25. NovemberUnteraltenbernheimUnternehmer, Trödelhändler
Anna Romberg14. JuniFürth
Christian Roth16. JuniFrauenaurachLandwirt, Tagelöhner
Georg Schenk27. AugustNürnbergMaurermeister, Bauführer
Joseph Wittmann15. DezemberMünchenKünstler
Babette Zuckermantel6. OktoberFürthBuchhändler

Gestorben 1889

PersonTodestagTodesortBeruf
Wilhelm Berlin10. NovemberFabrikant, Spiegelglasfabrikant
Georg Tobias Christoph II. Fronmüller4. AprilFürthArzt, Chronist
Franz Götz11. AprilFürthZimmermeister, Zimmermann
Salomon Haenle30. SeptemberAnsbachJurist, Autor, Rechtsanwalt
Jeanette Mailaender25. AprilFürth
Jakob Meyer19. AprilErlangenMaurermeister, Bauunternehmer, Architekt, Brauereibesitzer
Bernhard Solger11. JuliNürnbergArchitekt

Veröffentlichungen

  • 7. Bericht der Sektion Fürth des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins für das Jahr 1889 - online pdf-Datei

Bauten

Vorlage:Chronikeintrag

… weitere Ergebnisse

Politik und Wirtschaft

Zeitgenössische Beschreibung der Spielwarenindustrie

Die Bleisoldaten. [...] Die ersten Bleisoldaten kamen zur Zeit des siebenjährigen Krieges auf. [...] Im Allgemeinen sind diese Bleisoldaten sehr sorgsam gezeichnet, und wenn es sich um eine Wiedergabe von Schlachten und Modellen handelt, die einen künstlerischen Charakter hat, so zögern die Fabrikanten nicht, Künstler von Ruf um Entwürfe zu ersuchen: auf diese Weise sind Camphausen, Heideloff, Ritter, Wanderer von den Industriellen in Fürth und Nürnberg zur Mitwirkung herangezogen worden. Zum Gießen der platten Soldaten werden in diesen Städten aufeinandergelegte und über Holzfeuer geschwärzte Schieferformen benutzt. Dieß Verfahren ist billiger, als das einiger französischer Fabrikanten, welche ihre Modelle in Bronceblöcke graviren lassen. Wenn der Soldat gegossen und von den Rauhigkeiten befreit ist, so muß er bemalt werden. Gewöhnlich wird diese Arbeit von Frauen ausgeführt, die zu Hause arbeiten. [...] Nächst Berlin, Nürnberg und Fürth sind Gotha, Hannover und Kassel Hauptorte der Bleisoldaten-Industrie. In Nürnberg und Fürth sind 800 Arbeiter und Arbeiterinnen dabei beschäftigt. Man schätzt ihre tägliche Productionsziffer auf 100,000 Figuren. [...] Fürth und Nürnberg beziehen ihr Zinn aus England, und man berechnet die in diesen beiden Städten jährlich verbrauchte Menge auf 4000 Centner.[1]

Sonstiges

Bilder

Einzelnachweise

  1. Der schwäbische Postbote, Augsburg 1889, S. 1198 f - online-Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek